von Silvia K. Müller » Mittwoch 4. Juli 2007, 10:45
Hallo Alexandra,
die Initiatoren sind dabei öffentliche Gelder für das Projekt zu organisieren, dazu sind viele Gespräche und Schriftverkehr erforderlich.
Ein Grundstück ist schon in nähere Auswahl gezogen, es könnte sehr gut für MCS Betroffene
geeignet sein, weil es sich in einer Gegend ohne Industrie und sonstige Belastungen
befindet.
Ich selbst möchte in Kürze das erste bereits existierende Haus besichtigen und wenn es tolerabel ist,
zwei Tage darin verbringen. Die drei Initiatoren sind hochmotiviert, ein völlig gesundes Haus zu schaffen
und sind offen für jegliche Materialvorschläge.
Der Hauptinitiatoren sind ein Städteplaner und ein holländischer Architekt, deren Bestreben es ist,
gesund, äußerst funktionell und ästhetisch zu bauen. Der Baustil ist sehr modern, mit interessanten Details,
dies ist gerade für Menschen, die krank sind, nicht viel Kraft haben und sich nicht viel außerhalb ihres eingeschränkten Aktionsradius bewegen können, sehr wichtig. Aus diesem Grund wurde auch die Wohnform Einzelhaus anstatt Apartments gewählt. Diese Wohnform kommt Menschen mit unterschiedlichen Sensibilitäten und Bedürfnissen sehr entgegen. Alles in allem ist dies ein Projekt, das in mir Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben für Umweltkranke regt.
Gestern Abend sprach ich lange mit einer norddeutschen SHG Leiterin und auch dort bahnt sich ein Wohnprojekt an. Es wäre schön, wenn bodenständige MCS Betroffene sich in solche Projekte in der Planungs- und Realisierungsphase unterstützend mit ihrem Know How einbringen würden.
Herzliche Grüsse
Silvia