suche abtöner (pigmente) für sumpfkalkfarbe

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Beitragvon darka » Dienstag 12. April 2011, 10:24

die pigmente (in pulverform, erdpigmente) für die sumpfkalkfarbe vertrage ich wahrscheinlich nicht.

wer kennt abtöner, der evtl. verträglich ist (ton: wenn möglich erd-/lehmfarben)?

freue mich über tipps!
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 12. April 2011, 10:33

die pigmente werden doch gebunden, setze eine maske auf wenn du sie in die farbe gibst. etliche pigmente sind aus steinmehl und das solltest du nun aber immer vertragen.
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 12. April 2011, 10:36

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Beitragvon Clarissa » Dienstag 12. April 2011, 11:36

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Beitragvon Dr.Bob - Der Bausachverständige » Donnerstag 5. Mai 2011, 21:53

Die Pigmente werden zwar erst mal gebunden, aber die bemalte/gestrichene Oberfläche könnte durchaus mechanisch belastet werden (man reibt auch mal an der Wand oder schleift dran oder andere Umstände dieser Art). Dann können Pigmente “aufgedeckt” werden und je nach Pigmentart kann es durchaus zu Unverträglichkeiten kommen. Bei Pigmenten handelt es sich i.d.R. um Mineralien und diese sind nicht immer ungefährlich, siehe z.B. Asbest als grobes Beispiel (nein Asbest wird nicht als Pigment genutzt).

Kremer-Pigmente ist ein sehr gut tipp. Sehr viel Know-How ist auch bei Auro-Pflanzenchemie zu finden http://auro.de (einfach fragen ob man ein paar Pigmente abkaufen kann, so viel braucht man da nicht)

Um Sumpfkalk lehmfarben zu färben, kann man auch Lehm aus der nächsten Lehmgrube nehmen und einrühren – oder man könnte auch versuchen mit dem Sud von ausgekochten Zwiebelnschalen zu färben.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 6. Mai 2011, 07:37

Hallo Dr. Bob, früher in der Kindheit haben wir doch alle Eier gefärbt mit Rote Beete Saft, Zwiebel, Spinat, Blaubeeren, wenn man daraus einen Sud kocht und das benutzt, wäre das eine Möglichkeit?
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Beitragvon Lucca » Freitag 6. Mai 2011, 08:19

Ob das organische Material (Blaubeeren, Spinat, Rote Beete Saft...) keinen Schimmeleintrag verursacht?
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Beitragvon Tohwanga » Freitag 6. Mai 2011, 10:16

Schimmeleintrag?

das kann weniger passieren, da ja nur der Sud (Wasser mit Farbe ohne Pflanzenanteil) abgeschöpft wird. Also unsere Wolle und Tuche haben nie geschimmelt.
Nach dem Abbinden/Trocknen sind auch die Farbpigmente aus dem Sud trocken, da kann eigentlich nichts mehr Schimmeln.
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Beitragvon Gerhard Holzmann » Freitag 6. Mai 2011, 16:18

Hallo zusammen - jetzt hats die Silvia doch geschafft mich für das Forum zu angeln - also tippsle ich eben auch ein bisschen mit. Ich finde es sehr interessant, dass hier der Lehm und Pflanzen zur Färbung von Sumpfkalk vorgeschlagen wird - Dr. Bob hat hier die richtige Richtung vorgegeben. SUPER!! Passt ganz nebenbei auch wunderbar zur kommenden Auflage "Natürliche und pflanzliche Baustoffe" in der ich ein paar Pflanzenfarbstoffe und deren Pflanzen abgehandelt habe.

Zunächst müsst Ihr aber - egal was ihr nutzt - immer einen Musteranstrich an die Wand bringen. Nicht alle Pflanzenfarbstoffe sind kalkecht, viele sind auch nicht lichtecht - kann also sein, dass die Farbe stark ausblasst o.ä. Sumpfkalk ist aber günstig und die angesprochenen Pflanzen wie Zwiebel (bzw. deren Schalen) und Co. haben ohnehin die meisten in der Küche. Im Grunde kann man tatsächlich beinahe aus jeder Pflanze einen Farbstoff herausziehen - nur eben ob die Haltbarkeit und die Kalk-/Lichtechtheit passt ist ein anderer Stiefel - Probieren, probieren, probieren ist angesagt am besten mit den Kindern, weil die haben richtig Spass dran, sich, die Wand und die halbe Wohnung einzusauen ;-) :-)) vieles kann man in feuchtem Zustand wieder abwaschen und wenns mit Wasser nicht klappt die Oma fragen - die hat für fast alle Flecken ein Rezept auf Lager...

Als nächstes und insbesondere für die Wand, würde ich in jedem Fall empfehlen etwas Leinöl der Farbe beizugeben (am besten Lein-Standöl) damit kreidet der Kalkanstrich nicht so sehr. Aber wirklich nur ein paar Tropfen, das reicht vollkommen. Für einen Deckenanstrich ist das wiederum unnötig weil da streift wohl kaum einer entlang. Einige male haen Kunden von mir auch nur den Bereich mit Leinöl versehen, an dem man direkt ran kommt. Auch das ist eine gute Lösung kann aber auch zu Farbunterschieden führen die mehr oder weniger sichtbar sind (auch hier gilt probieren, probieren, probieren).
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Beitragvon Gerhard Holzmann » Freitag 6. Mai 2011, 16:23

Ach und das mit der Schimmelpilzbildung: Schimmeln wird die Farbe nicht. Kalk ist zu alkalisch für Pilze. Schimmel könnte dann auftreten wenn die Wandflächen nass werden (Bauschaden/-mängel) oder zuviel Luftfeuchtigkeit vorhanden ist (zu wenig lüften) und dann auch erst, wenn sich die Alkalität des Sumpfkalkputzes soweit reduziert hat, dass der Pilz darauf wachsen kann. Ergo no worries ;)
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Beitragvon darka » Donnerstag 28. Juli 2011, 12:10

man kriegt pigmente sehr preisgünstig bei ökologische baustoffe, christian kern, 83395 freilassing, tel. 08654 - 7787530.
man kann sie sich auch anschauen unter http://www.alpinkalk.de
- Editiert von darka am 28.07.2011, 12:12 -
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Beitragvon Karlheinz » Freitag 29. Juli 2011, 07:57

- Kalkfabe kann nur relativ wenig Pigmentmenge binden im Vergleich zu anderen Farben. Also nicht zu viel reingeben.
- die Pigmente müssen ausreichend alkalifest sein. Telefonische Anfrage bei Kreidezeit hilft da weiter. Gibt auch spezielle Pigmenthändler im Netz mit entsprechender Info.
- bei Pflanzenfarbstoffen ist oft mit einer Farbbeeinflussung durch die alkalische Umgebung zurechnen (ausprobieren, vielleicht ändert sie sich auch wieder wenn der Kalk karbonatisiert ist). Dürfte sich auch generell unter Lichteinwirkung ändern. Würde ich nicht nehmen.
- Kalk wirkt nur schimmelhemmend, wenn es noch nicht karbonatisiert ist (d.h. solange es ausreichend alklisch ist). Da der Anstrich recht dünn ist sind das nur ein paar Wochen. Davon abgesehen, gibt es auch Schimml, die prima mit alkalschn Milieus zurechtkommen (hab selber welche davon bei mir gezüchtet. Die haben sich von der Kalkbrühe überhaupt nicht beeidrucken lassen).
- Mit Leinöl wäre ich auch etwas vorsichtig, da das Leinölharz durch alkalische Untergründe langsam zersetzt wird. Kann dann für unsereins etwas unangenehm riechen (Ölgemälde auf Kalkputz blättert mit der Zeit wieder ab. Dafür hat man al Fresco erfunden). Ist bei Kalkanstrichen aber möglicherweise kein Thema, da das Zeug wie gesagt schnell karbonatisiert. Ich wäre trotzdem vorsichtshalber vorsichtig.
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Beitragvon darka » Samstag 30. Juli 2011, 11:00

es stimmt, dass zu viel pigmente vom kalk nicht mehr aufgenommen werden. aber es braucht wegen der hohen weißkraft des kalkes trotzdem sehr viel pigmentpulver, um einen (kräftigen) ton rein zu kriegen. ich bin froh, dass ich die o.g. sehr preisgünstigen pigmente entdeckt habe. der pastellton an den wänden sieht sehr schön aus!
beim anstreichen mit kalk besteht die kunst darin, die konsistenz so kriegen, dass man keine quast- oder rollenspuren hinterlässt. hier wird jede wand / decke ca. fünf mal gestrichen bis der sand aus dem putz nicht mehr riechbar ist.
die wand kreidet auch ohne leinöl nicht. ich benutze kein leinöl mehr in der sumpfkalkmilch, sondern nur in einem anstrich effektive mikroorganismen (EM1, neutralisiert schadstoffe).
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