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Beitragvon elli » Freitag 3. November 2006, 17:18

hallo,

weil mir die Hanfdämmplatten einfach zu stark riechen, hab ich mich nochmals umgeschaut...(Flachs wird wahrscheinlich ähnlich riechen...)

was haltet ihr von
* Calciumsilicat-platten (sind aus Quarzsand,Kalk und einer Armierung mit Zellstoff...wobei ich (noch) nicht weiß was armierung bedeutet...) z.b. Masterclima platte, redstone

* Mineralschaumplatte (aus Kalhydrat, Zement und Quarksandmehl mit einem natürlichen Enzym als schaumbildner), z.b. StoTherm Cell

klingt eigentlich nicht so schlecht, oder?
hab das ganze in der Broschüre "Dämmstoffe richtig eingesetzt" von der Umweltberatung in österreich gelesen.

vielen Dank für Antworten,
elli
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Beitragvon Kai Uwe » Freitag 3. November 2006, 17:26

Wir haben Hanf geholt, daß riecht nicht durch.

Gruß,
Kai Uwe
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Beitragvon Karlheinz » Montag 6. November 2006, 19:58

Hallo elli,

wo willst Du denn Dämmen? Im Dach dürfte es egal sein was Du nimmst, weil da ja noch die Dampfsperre vor kommt. Muß nur dicht sein. Die Calziumsilikatplatten u.ä. klebt man eigentlich gegen die Wand, vorzugsweise von Innen. Letztere enthalten auch noch Cellulose. Ich habe hier welche. Rochen anfangs etwas nach Chemie (von Epatherm oder so), von anderem Hersteller waren sie geruchlos.

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Beitragvon elli » Montag 6. November 2006, 20:13

hallo karlheinz,

vielen Dank für die Info.
die dämmpatten sind nur eine übergangslösung... die außenwand wo mein bett steht ist im winter so kalt, daß man da ohne haube kaum schlafen kann;-) jedenfalls möchte ich nur das eck rund ums bett "dämmen"... ist auch als versuch gedacht, falls wir mal ein haus haben wo wir dämmen müssen, ob bzw. welche dämmstoffe ich da vertrage.

mich würde interesseiren von welchen anderen hersteller die geruchlosen platten waren (und wann due die gekauft hast...weil ich gerade draufgekommen bin , daß z.b. calistherm seine inhaltstoffe in den letzten jahren etwas abgeändert hat).

verwendest due die platten bzw. welche von den denen und wenn ja wie verträgst du sie?

lg elli
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Beitragvon Clarissa » Montag 6. November 2006, 20:30

hallo elli, du möchtest dein zimmer von INNEN dämmen? das ist nicht gut! du verschiebst damit den Taupunkt in der Wand und das heisst, das der Frost ins Mauerwerk dringen kann, dies art der Dämmung nennt man auch Baubudendämmung. Eine Gebäudedämmung muss IMMER von AUSSEN angebracht werden, eine Dämmung die von innen angebracht wird ist für das Gebäude absolut schädlich und du kannst dir Schimmel ins Haus holen!
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Beitragvon Mary Poppins » Montag 6. November 2006, 20:31

Hallo Elli,
wie wäre es mit Korkplatten aus dem Biobaumarkt?

Liebe Grüße,
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Beitragvon Karlheinz » Dienstag 7. November 2006, 09:51

Hallo elli,

die neuen Platten sind von Calsitherm. Sie wurden jedoch in einer anderen Wohnung eingebaut so dass ich nicht sagen kann, wie ich sie vertrage. Mit denen von epasit (heißt die firma wohl) habe ich ca. 2 Jahre gewohnt. Es gibt in dem Raum Probleme, jedoch nichts, was ich den Platten zuordnen könnte. Möglicherweise habe ich das Problem inzw. geortet (Dichtung) und ausgeschaltet. Dauert aber noch um das zu beurteilen. Dass es die Platten sind halte ich für eher unwahrscheinlich, kann ich im Moment aber auch nicht völlig ausschließen. Ich habe noch Reste und die sind mittlerweile geruchsneutral. Meist werde ich auf Problemstoffe zunehmend geruchsempfindlich.
Sicherer dürften Platten von Ytong sein. da ist zumindest keine Zellulose drin. gibt es auch in 5 cm. Habe ich jetzt in zwei Räumen als Ersatz für Gipskarton vormauern lassen. Dämmen allerdings etwas schlechter als Calziumsilikatplatten.
Sind auch leichter zu verarbeiten, da man relativ problemlos Mörtel nehmen kann. Die Silkatplatten sind ohne die Originalkleber/Grundierung (da kann man nicht wissen was drin ist) nur schwer zu verarbeiten und zu verputzen, da extrem saugfähig. Ich habe Kasein-universalkleber zum Grundieren und Kleben genommen. Nimmt man zuviel hält der Putz auch nicht. "Dosierung" schwierig. Ist daher eig. nichts für Handwerker. Die experimentieren nicht gern und die Arbeitszeit ist nunmal sehr teuer.

Bauphysikalisch ist eine Außendämmung natürlich besser und immer vorzuziehen. Es geht nur leider nicht immer die beste Lösung. Ich habe an diesem Haus ziemlich viel Erfahrung mit Dämmungen von Innen. So schnell passiert nichts. Aber man sollte die Probleme kennen und aufpassen. Das Mauerwerk darunter sollte ausreichend diffusionsoffen sein. Sperrende Farbanstriche etc. sollte man vorher entfernen. Auf Herstellerangaben achten. Die Silikatplatten wurden extra für Innendichtung entwickelt und wenns nicht ginge bekämen die Hersteller arge Haftungsprobleme. Und immer gut lüften.

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Beitragvon Karlheinz » Dienstag 7. November 2006, 10:59

Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, kannst Du die Calziumsilikatplatten natürlich auch verfliesen. Es gibt da wirklich schöne Sachen ...
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Beitragvon elli » Donnerstag 9. November 2006, 18:36

Hallo,

allen vielen Dank für Ihre tipps:-))...

...Kork will ich nicht verwenden - weiß auch nicht mehr genau wieso (wahrscheinlich weils eine rinde ist...) , aber mich würde Kokos interessieren. hat da jeamnd zufällig schon erfahrung oder weiß eine guten Hersteller?

..das innendämmung schlechter ist als die außendämmung weiß ich. diese platten sind aber daruaf spezialisiert und besonders für schimmelwände gedacht weil sie die feuchtigkeit aus der wand in den raum abgeben können.

...die verklebungn der Platten ist mri auch noch etwas suspekt... mit dem Kleber denn die anbieten mach ich das auf keinen fall - viel zu unsicher!
Rein theoretisch müßte man die doch andübeln können, oder? hast du auch ausprobiert ohne grundierung die platten anzustreichen, z.b. mit kalkfarbe?
das mit den fliesen ist auch eine gute idee, aber bist du sicher, daß man die vollständig verfließen darf...die können ja dann keine feuchtigkeit mehr abgeben?!?


lg elli
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Beitragvon Ludwig » Freitag 10. November 2006, 07:33

Es gibt auch Lehmplatten zum Dämmen.
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Beitragvon Karlheinz » Freitag 10. November 2006, 10:15

Durch die Fliesen wird auch keine Feuchtigkeit mehr aufgenommen --> Kann hinter den Platten ggf. auch keine Probleme machen. Das Mauerwerk leitet immer eindringende Feuchtigkeit (Diffusion) nach außen ab. Zumindest wenn soll das so sein.

Grüße Karlheinz
Karlheinz
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Beitragvon Karlheinz » Mittwoch 29. August 2007, 10:39

Also im nachhinein betrachtet waren die Platten, die ich seinerzeit bekommen hatte (Calsitherm) doch nicht grundiert, obwohl ich sie als grundierte gekauft/bestellt hatte. Habe jetzt grundierte eingebaut und kann die Dinger nicht weiterempfehlen.
Besser selber grundieren z.B. mit Caseingrundierung. Ist aber nicht ganz so perfekt, dass heißt das Weiterverarbeiten etwas schwieriger.
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Beitragvon Mister Giersch » Mittwoch 5. Oktober 2011, 17:54

habe derzeit ein ähnliches Problem und weiß nicht was ich dafür nehmen soll.
habe hinter der Heizung die Fliesen und die darunterliegende Rigipsplatte + Styropor entfernt.
dabei kam unter der Fensterbank Glaswolle zum Vorschein (habe ich auch entfernt und 35 Jahre alter Bauschaum.

meine Fragen:

1. nun weiß ich nicht genau mit was ich die Wand hinter der Heizung abdämmen soll. wollte darüber wahrscheinlich Lehmputz aufbringen.
2. denkt ihr der alte Bauschaum ist bedenklich? nicht das mir das ganze Haus noch zusammenfällt :-)

dank euch
Mister Giersch
 

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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 5. Oktober 2011, 18:00

es gibt \"schadstofffreie\" (?) schäume, mit hanfwolle stopfen und dann verputzen, oder hinter der heizung dämmen, dann gepresste matten aus naturfasern und evtl. zur reflektion noch eine alufolie oder ein dünnes alublech.
- Editiert von Clarissa am 05.10.2011, 18:01 -
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Beitragvon Karlheinz » Samstag 8. Oktober 2011, 11:06

Der Bauschaum läßt sich vermutlich weitgehend rausschneiden u. z.B. durch Stopfwolle ersetzen (gibt's bei Herstellern von Wolldämmstofen relativ preiswert in kleinen Mengen).

Zum Dämmen sind da die Calziumsilikatplatten sicher gut geeignet. Alternativ nicht ganz so gut evtl. Yong.
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Beitragvon Mister Giersch » Samstag 8. Oktober 2011, 20:03

kann sich aus einem Aluminiumblech aufgrund der hohen Hitze hinter der Heizung eigentlich Aluminium herauslösen?
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Beitragvon Clarissa » Samstag 8. Oktober 2011, 21:53

NEIN, so heiß wird keine heizung!
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Beitragvon Mister Giersch » Sonntag 9. Oktober 2011, 19:45

[quote]oder hinter der heizung dämmen, dann gepresste matten aus naturfasern und evtl. zur reflektion noch eine alufolie oder ein dünnes alublech.[/quote]

werde nun die Mauerwand mit Haga Bio Grundputz verputzen. verzichte wahrscheinlich auf eine Dämmung, da ich Angst habe, dass dort evtl. dann Schimmel entstehen kann. werde wahrscheinlich hinter die Heizung ein Alublech anbringen. überlege mir auch die ganze Zeit wie es wohl aussieht die komplette Heizkörpernische mit einem Alublech zu verkleiden. besteht wohl aber wieder das Problem, das die Wand nicht mehr atmen kann. vielelicht stelle ich auch einfach ein Alublech hinter die Heizung. mal schauen.

dank dir Clarissa
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Beitragvon Twei » Sonntag 9. Oktober 2011, 20:00

Ich habe hinter meinen Heizkörpern weiße glasierte Fliesen gesetzt. Meine Überlegung war, Dichtheit, Wärmereflektion und Abwaschbarkeit. Seit 2 Jahren bin ich zufrieden damit.
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Beitragvon Schnaufti » Sonntag 9. Oktober 2011, 23:25

Vorsicht mit Wolle zum Isolieren, die handelsübliche Wolle
ist fast immer mit Insektizieden behandelt.

LG
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Beitragvon Fontana » Dienstag 11. Oktober 2011, 15:34

Wenn sie nicht behandelt ist hat man Ruckzuck Schädlinge und dann ist die Sorge groß.
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Beitragvon Twei » Mittwoch 12. Oktober 2011, 19:00

Die Dämmmaterialien dienen vorwiegend nur dem Lärmschutz. Die größte Wärmedämmung erzielt man durch nicht zirkulierende Luft. Wenn also zwei Wände Dicht verputzt sind und in der Mitte ein Hohlraum beibelassen wird, hat man schon ausreichend Dämmung.
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