MCS Baugenossenschaft

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Beitragvon Lucca » Mittwoch 5. März 2008, 10:19

Die neue Webseite der Schweizer MCS Wohnbaugenossenschaft von Christian Schifferle

http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch
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Beitragvon Maria » Donnerstag 6. März 2008, 09:10

Super diese Entwicklung! Dass so etwas realisiert wird, hätte vor kurzem niemand gedacht, oder?
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Beitragvon Betty Zett » Donnerstag 6. März 2008, 13:47

Der Stein rollt... ich finde es auch Megaklasse!
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Beitragvon Silvia K. Müller » Montag 2. März 2009, 17:52

Zwischenbericht von Christian Schifferle

Liebe MCS-Betroffene, WohnbaugenossenschafterInnen und Interessierte

Gestern fand die abschliessende MCS-Baulandbesichtigung mit der Stadt Zürich statt mit einer Vorstellung und Begehung der 3 Grundstücke in Zürich-Leimbach ganz am Stadtrand an der Wiese und fast am Waldrand. Mit dabei 3 MCS-Betroffene, dazu Dr. Lietha Vizepräsident unserer Wohnbaugenossenschaft und eine gesunde Vertreterin unserer Wohnbaugenossenschaft.
Von der Stadt war der Leiter der Liegenschaftenverwaltung dabei, und drei andere Baufachleute. Es war eine sehr erfreuliche Vorstellung des Projekts und eine Anerkennung der Umweltkrankheit MCS durch die Stadt Zürich. Ein historischer Termin. Die Stadtbehörden haben während eines Jahres eine umfangreiche Machbarkeitsstudien ausgearbeitet, wobei die drei Gründstücke ausführlich abgeklärt wurden auf Elektrosmog, Schadstoffimmissionen, Lärmbelastung, Erdstrahlung, Wasseradern, Verwerfungen. Bodenbeschaffenheit, etc. Die Stadt liess dazu eigene Fachleute (Architekten und Bauökologen) und externe Baubiologen und Fachleute Expertisen machen. Es gab eine gute Zusammenarbeit, da die Stadt selber daran interessiert ist gesünder zu bauen und selber möglichst viel lernen möchte von diesem MCS-Projekt.

Die Stadt hat also schon mehrere 10 000 .- Fr in diese MCS-Thematik und Studien investiert und das will etwas heissen. Sogar das Bundesamt für Gesundheit ist interessiert an diesem Projekt und hat sich an den Abklärungskosten beteiligt. Man kann also von klaren Fortschritten sprechen in Sachen MCS-Anerkennung. Es ist möglich, dass unsere Wohnbaugenossenschaft, dieses Objekt mit der Stadt zusammen baut, indem wir das Land im Baurecht bekommen und die Stadt ihre ganze Infrastruktur und Finanzkraft anbietet. So würde es auch schneller gehen, da die Stadt als Bauherrin längere Wege durch das Stadtparlament gehen müsste. Und wir als Wohnbaugenossenschaft haben mehr Anrecht auf Subventionen von Staat und Stiftungen. Es waren 7 MCS-Betroffene eingeladen wovon 4 aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen mussten, was halt bei uns verständlich ist, und auch die Stadtbehörden zeigten Verständnis. So waren drei MCS- Betroffene Männer anwesend und die Sitzung mit den etwa 10 Leuten war echt angenehm und positiv dem MCS-Thema gegebüber.

Wir sind jetzt daran mit einer gesunden Fachkraft unsere Wohnbaugenossenschaft handlungsfähig zu machen und auch in Verhandlungen mit der Stadt Zürich zu gehen, um das Beste herauszuholen. Es ist so, dass dieses Projekt in Zürich nur eines von mehreren ist das wir angehen möchten. Denn bis dieses realisiert ist dauert es noch Minimum 2 Jahre und wir möchten schon dieses Jahr bestehende Liegenschaften für MCS-Betroffene erwerben und MCS-gerecht sanieren. Und natürlich auch MCS-Wohnprojekte auf dem Land und in den Bergen. Dazu ist es notwendig, dass interessierte Mitglieder unserer Wohnbaugenossenschaft selber vor Ort aktiv werden, und auch mithelfen administrative und organisatorische Arbeit zu übernehmen. Wir brauchen da viel Goodwill, Geduld und konstruktive Energie.

Denn bis jetzt hat man wohl unsere Kraft etwas überschätzt und die Erwartungen waren sehr gross. Wir hatten zwar Hilfe beim Aufbau durch den Verein Innovage, aber in der Wohnbaugenossenschaft hatten wir bis jetzt nur wenig engagierte Fachkräfte. Es ist nicht so, dass wir auf die Region Zürich beschränkt sind, doch ist es notwendig, dass eben in allen Regionen vor Ort Mitglieder aktiv werden, da wo MCS-Wohnprojekte entstehen sollen. Wie gesagt kommt jetzt eine gesunde langersehnte Fachkraft hinzu mit Erfahrung in Baubiologie, Genossenschaftsrecht, Baukredite, etc. Und wir brauchen noch weitere engagierte Fachkräfte um richtig aktiv zu werden. Sonst sind wir ganz gut aufgestellt haben bereits über 40 Mitglieder und auch Sponsoren, die bereit sind günstige Baukredite zu geben, wenn es soweit ist. Die erste GV wird vorbereitet. Unser Vorstand arbeitet unentgeltlich so dass das Guthaben aller einbezahlten Anteilscheine sicher auf der Bank ist. Eine Jahresrechnung wird noch verschickt. Und auch weitere Informationen zum Bauprojekt der Stadt Zürich wird es geben sobald die Stadtbehörden grünes Licht geben.

Mit freundlichen Grüssen Christian Schifferle MCS-Liga Schweiz http://www.mcs-liga.ch und


Wohnbaugenossenschaft http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch GESUNDES WOHNEN MCS
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Silvia K. Müller
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Beitragvon kf-forum » Montag 2. März 2009, 20:54

Wirklich toll! Ich hoffe, das alle Beteiligten auch der Stadt Zürich weiter so engagiert sind. Das Thema kommt sowieso auf die Menschheit zu und dann hat Zürich schon einen handfesten Vorsprung und kann städtische Beratungsleistungen für andere Städte anbieten und was für's Stadtsäckel tun.

gruß klaus
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Beitragvon Yol » Montag 2. März 2009, 23:42

Wirklich toll, was da geleistet wird.
Angefangen hat das ganze mit der Beharrlichkeit, Hartnäckigkeit und dem Engagement von Christian Schifferle, der sehr schwer MCS-krank ist, was ihn nicht hindert an etwas zu glauben und sich dafür einzusetzen.
Der Stadt Zürich kann man ein Kompliment aussprechen, dass sie sich gleichfalls engagiert das Projekt weiter zu tragen.
In diesem Sinne danke an alle Mitwirkenden, denn sie handeln zum Wohle und im Sinne aller MCS-Kranken.
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Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 3. März 2009, 02:33

Eine super Leistung, Christian!

Viel Erfolg und Freude weiterhin an Deiner sinnvollen Tätigkeit!

Du lieferst einen Beweis dafür, dass MCS-Kranke etwas zur Besserung ihrer Situation erreichen können, wenn sie nicht aufgeben und beharrlich und voller Zuversicht handeln, weiter machen trotz erheblicher Leiden und Schmerzen.

Grüße Maria Magdalena
Maria Magdalena
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