schaffe schaffe häusle umbaue

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Beitragvon darka » Sonntag 22. März 2009, 14:29

das an anderer stelle in diesem forum von mir vor einigen jahren angekündigte eigenheim gibt es also jetzt und wird in ein mcs-verträgliches umgewandelt... im haus soll an den außenmauern auf der innenseite eine zweite mauer errichtet werden zwecks isolierung gegen kälte. die außenmauern sind aus bims (60er jahre, gut verträglich). als fugenmörtel möchte ich trasszement + sand + wasser benutzen u. darauf kommt eine 1,5 cm (oder dickere?) schicht kalksandputz. ich gehe davon aus, dass materialien, die von anderen mcslern vertragen werden, für mich möglicherweise ebenfalls verträglich sind...

wer kann mir einen gut isolierenden stein empfehlen, wenn möglich (?) mit produkt- und herstellernamen?
wieviel stärke braucht eine mauerputzschicht, um ausdünstungen von steinen abzufangen?
wie breit soll der freiraum zwischen beiden mauern sein? welches zusätzliche dämmaterial kann ich dazwischen anbringen? (nötig? oder genügt luft?)
wer hat erfahrung mit kalksandputz (sumpfkalk)? wie lange riecht er nach dem aufbringen?
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Beitragvon Franz » Sonntag 22. März 2009, 17:41

Besser ist wahrscheinlich ein Vormauerwerk Außen und eine Dämmschicht dazwischen.
Vormauerwerk aus Ziegelstein braucht nicht verputzt zu werden außen. Wenn es ordentlich verarbeitet ist, hält es lange.

Innen zu Mauern gibt bestimmt Probleme mit der Feuchtigleit.

Ansonsten gibt es hier diese steine:



Ziegelsteine aus Ton und Perlit produziert die Firma Wienerberger

"Auch die neuen gefüllten Ziegel, POROTON-T 8 und POROTON-T 9, entsprechen diesem Prinzip: ihre Füllung besteht nicht etwa aus Styropor, sondern aus hoch wärmedämmendem natürlichem Vulkangestein. "


http://www.wienerberger.de/servlet/Satellite?pagename=Wienerberger/Page/CallArticle05&cid=1182877302185&sl=wb_de_home_de
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 22. März 2009, 17:55

Ich würde auf jeden fall eine neue aussenschale aufbauen, denn die innnenwände so wie sie sind verträgst du ja gut, also bloss nichts dran ändern.
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Beitragvon Karlheinz » Montag 23. März 2009, 09:46

Ich habe bei mir überwiegend innen noch mal 5cm Ytong vormauern lassen. Dies allerdings ursprünglich, wg der bestehenden Heizkörperanschlüsse.

Bims sollte an sich schon mal ganz gut isolieren. Wenn Du Hohlschichtmauerwerk hast (vermutlich) kannst Du die Wärmedämmung einfacher und besser und billiger verbessern, indem Du die Hohlschicht mit Perlite ausblasen läßt. Mit Maßnahmen zur Wärmedämmung von innen wäre ich vorsichtig. Man verschlechtert daurch die bauphysikalischen Eigenschaften des Hauses (Wärmebrücken). Neue Außenschale wäre natürlich ideal.

Schon mal daran gedacht, eine Wandheizung einbauen zu lassen (wenn man schon mal dabei ist)?

Kalkputz ist gut zu verarbeiten und gut verträglich. Riecht solange bis er trocken ist. Ist sehr diffusionsoffen, d.h. wenn die Wand dahinter riecht, kommt das durch (hab ich an einer Stelle).

Ich hab auch eine Wand mit Lehmputz. Nach einem Jahr riecht die anscheinend auch nicht mehr. Wie's bei längerem Aufenthalt ist weiß ich allerdings nicht.
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Beitragvon Schnaufti » Montag 23. März 2009, 12:42

Wie alle anderen (Franz, Clarissa und Karlheinz)schon bemerkten,
solltest Du besser von aussen isolieren. Wir haben unser Häuschen
aus den 1950er Jahren auch renoviert (sind immer noch dabei) und
uns an verschiedensten Stellen informiert. Eine Außenisolierung ist
wohl immer die bessere Entscheidung. Überleg Dir doch mal ob das
nicht machbar ist.

LG Schnaufti
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Beitragvon Clarissa » Montag 23. März 2009, 15:00

Hier habe ich gerade interessante Informationen gefunden:

Biofaserlehm bringt Gesundheitsfunktion an die Wand - Wohngesundheit für jedes Bauprojekt

Abseits großer Konzerne ist auch ein Österreichischer Bio-Innovationsführer mit dabei: Die Biofaserlehm GmbH http://www.biofaserlehm.at">http://www.biofaserlehm.at mit ihren Innenputzen, die erstmals eine umfassende Gesundheitsfunktion in den Wohnbau bringe

Biofaserlehm kann jetzt erstmals von jedem konventionellen Bauunternehmen verarbeitet werden. "Biofaserlehm reguliert die Luftfeuchtigkeit, reinigt die Luft, dämpft Elektrosmog und bringt wichtige Speichermasse in Massiv- und Leichtbau."

"Es werden keine chemischen Stabilisierungen verwendet. Biofaserlehm ist "echter Lehm" - er behält durch die Naturbelassenheit all seine positiven Eigenschaften.", so Meingast. Als einziger Lehmputz unterwirft sich Biofaserlehm einem Prüfzeichen für Baubiologie, dem internationalen Natureplus-Zeichen.

Rückfragehinweis: Biofaserlehm GmbH
office@biofaserlehm.at
http://www.biofaserlehm.at">http://www.biofaserlehm.at
Dkkfm. Georg H. Jeitler Tel. +43 2252 890299
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Beitragvon darka » Sonntag 29. März 2009, 12:01

[quote]Ich habe bei mir überwiegend innen noch mal 5cm Ytong vormauern lassen. Dies allerdings ursprünglich, wg der bestehenden Heizkörperanschlüsse.

Bims sollte an sich schon mal ganz gut isolieren. Wenn Du Hohlschichtmauerwerk hast (vermutlich) kannst Du die Wärmedämmung einfacher und besser und billiger verbessern, indem Du die Hohlschicht mit Perlite ausblasen läßt. Mit Maßnahmen zur Wärmedämmung von innen wäre ich vorsichtig. Man verschlechtert daurch die bauphysikalischen Eigenschaften des Hauses (Wärmebrücken). Neue Außenschale wäre natürlich ideal.

Schon mal daran gedacht, eine Wandheizung einbauen zu lassen (wenn man schon mal dabei ist)?

Kalkputz ist gut zu verarbeiten und gut verträglich. Riecht solange bis er trocken ist. Ist sehr diffusionsoffen, d.h. wenn die Wand dahinter riecht, kommt das durch (hab ich an einer Stelle).

Ich hab auch eine Wand mit Lehmputz. Nach einem Jahr riecht die anscheinend auch nicht mehr. Wie's bei längerem Aufenthalt ist weiß ich allerdings nicht.[/quote]

frage: hast du zwischen ytong und mauer hohlraum gelassen? wieso "wegen bestehenden heizkörperanschlüssen" (zweck?)? und wo soll der hohlraumk sein - im bims? bitte um klärung - danke!
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Beitragvon darka » Sonntag 29. März 2009, 12:10

[quote][quote]Ich habe bei mir überwiegend innen noch mal 5cm Ytong vormauern lassen. Dies allerdings ursprünglich, wg der bestehenden Heizkörperanschlüsse.

Bims sollte an sich schon mal ganz gut isolieren. Wenn Du Hohlschichtmauerwerk hast (vermutlich) kannst Du die Wärmedämmung einfacher und besser und billiger verbessern, indem Du die Hohlschicht mit Perlite ausblasen läßt. Mit Maßnahmen zur Wärmedämmung von innen wäre ich vorsichtig. Man verschlechtert daurch die bauphysikalischen Eigenschaften des Hauses (Wärmebrücken). Neue Außenschale wäre natürlich ideal.

Schon mal daran gedacht, eine Wandheizung einbauen zu lassen (wenn man schon mal dabei ist)?

Kalkputz ist gut zu verarbeiten und gut verträglich. Riecht solange bis er trocken ist. Ist sehr diffusionsoffen, d.h. wenn die Wand dahinter riecht, kommt das durch (hab ich an einer Stelle).

Ich hab auch eine Wand mit Lehmputz. Nach einem Jahr riecht die anscheinend auch nicht mehr. Wie's bei längerem Aufenthalt ist weiß ich allerdings nicht.[/quote]

frage: hast du zwischen ytong und mauer hohlraum gelassen? wieso "wegen bestehenden heizkörperanschlüssen" (zweck?)?? und wo soll die von dir vermutete hohlschicht sein - im bims? bitte um klärung - danke!

übrigens: ich fände lehm angenehmer zu verarbeiten. (sumpf)kalk ist aggressiv gegenüber der haut (und augen!) bei der verarbeitung und riecht währenddessen und "eine weile" (!?) danach noch scharf! ich habe mich gegen lehm entschieden, weil ich mit kalk keinen schimmel kriege, dies aber in bezug auf lehm von mehreren leuten gehört habe. in einem fall waren in der probe von einem namhaften anbieter bereits bakterien drin (laboranalyse).
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Beitragvon Karlheinz » Sonntag 29. März 2009, 13:58

1. kein Hohlraum, aus Stabilitäts und Platzgründen.
2. Die Wände waren vorher mit Gipskarton verkleidet und die Heizkörperanschlüsse entsprechend verlegt.
3. bei zweischaligem Mauerwerk (früher eigentlich Standard) zwischen Außen- und Innenschale. Vgl. z.B.
http://www.bauherr.de/baukonstruktion/aussenwand.htm#3.3.2.2. s.Punkt 3.3.2.2.
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Beitragvon Juliane » Sonntag 29. März 2009, 16:19

Es gibt aus Österreich eine geruchsneutrale Pulverfarbe, die auch andere Gerüche gut absorbiert.

Leumin Pulverfarbe. Das ist eine Mineralfarbe für innen und außen. Man rührt sie mit Wasser an.

Ich habe damit ein altes Haus mit Lehmputzen an den Innnenwänden ( und wie das so ist, mit Eigengerüchen der Vorbewohner) komplett streichen lassen.
Dort ist ein Mann mit schwerem Asthma eingezogen, nachdem er dort mehrere Tage Probegeschlafen hat. Er fühlt sich in dem Haus sehr wohl.

Das Haus hat keine Geruche mehr,weder nach Lehm noch nach sonst was. Allerdings ist auch die Bausubstanz in Ordnung.

Leumin Pulverfarbe gibt es über das Umweltzentrum in Landshut. Tel. 0871-52324
Frage nach Herrn Schnur.
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 29. März 2009, 16:42

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Beitragvon darka » Donnerstag 30. April 2009, 16:06

der kalksandputz, der vor acht monaten aufgebracht wurde, riecht immer noch (nach kalksandputz...) und verursacht bei mir ein wenig symptome. ich überlege für den teil des hauses, der dieses jahr verputzt werden soll, lehm als wandputz zu nehmen.

von verschiedenen, befreundeten mcs-lern habe ich von folgenden problemen mit lehmputz gehört: pestizide (ddt), bakterien (laboranalys) bzw. schimmel drin enthalten. (schabe, schabe, lehm abschabe... ;-( )

wie kann ich diese möglichen probleme vermeiden?
wer hat erfahrungswerte, wie lange lehm riecht nach dem aufbringen (z.b. im vgl. zu kalksandputz)?
empfiehlt sich trockener (pulver) oder feuchter lehm?
braucht es einen haftgrund an wand (bims) oder decke (stahlbeton)? genügt - wie der verputzer sagt - eine lehmschlemme?
welche vor- und nachteile hätte eine wandfarbe darauf? könnte ich leumin-pulverfarbe auch da benutzen?

da ich zu jeder jahreszeit mit weit offenem fenster schlafe, stelle ich mir zudem die frage, ob so nicht durch feuchte von außen schimmel entsehen könnte.

ich möchte die verträglichkeit von kalksand- und verschiedenen lehmputzsorten evt. über einen ltt (lymphozitentransformationstest) austesten lassen. diese resultate haben bei mir betr. dentalmaterialien immer gestimmt.
gibt es unterschiede betreffend lehmprodukte und deren inhaltsstoffe bzw. eigengeruch der firmen eiwa und claytec, evtl. auch je nachdem aus welcher GRUBE der lehm stammt? die proben, die ich im ltt-labort abgebe, sollten aus den gleichen gruben kommen wie der lehm an der wand.
- Editiert von darka am 30.04.2009, 19:54 -
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Beitragvon Arnfried » Donnerstag 30. April 2009, 22:30

Ich hab da leider keinerlei praktische Erfahrung. Aber den Lehmputz kannst du auf jeden Fall einfärben (mit mineralischen Pigmenten) und so die Wandfarbe sparen. Außerdem gibts bei PureNature einige Lehmwandfarben; vielleicht ist das was für dich.
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Beitragvon Karlheinz » Dienstag 5. Mai 2009, 08:23

Prof. Rea hat auch mal Kalkputz ausprobiert und meinte, dass der im Herbst aufgebracht über den Winter nicht richtig austrocknet. Erst nach dem Sommer war der einwandfrei. (nach meinem Gedächtnis). Also die Hoffnung nicht aufgeben.

Lehm richt nach meiner Erfahrung länger. Wohl im wesentlichen wg. des enthaltenen Strohs. Wenn er länger feucht bleibt kann sich wg. dieser organischen Zuschlagstoffe auch Schimmel bilden. Das gilt bei Lehm aber als normal.
Ich habe auch schon ab und zu etwas Lehm verarbeitet und dabei noch keinen Schimmel sichtbarerweise festgestellt.

Wenn das Haus nicht defekt ist (höchst selten und immer nur lokal) kann durch Feuchtigkeit "von außen" eigentlich kein Schimmel entstehen. Der entsteht nur durch Kondenswasser im Winter. Dazu reichen dann schon gerinfügige organische Verunreinigungen oder Staub auf den Putz. Kann einem in dieser Form in sehr geringem Maße auch bei Kalkputz passieren, wenn derartige Verunreinigungen nachträglich aufgebracht werden. Am besten nichts weiter aufbringen wie Tapeten etc.
Wenn Du immer mit offenem Fenster schlafen kannst, dürfte da (im Schlafraum) eigentlich nichts passieren, egal was Du an der Wand hast.

Ich meine auch mal auf einen Lehmputz ohne Stroh gestoßen zu sein. Evtl. von Eiwa? Bei MCS evtl. vorzuziehen. Muß man aber alles immer erst ausprobieren. Am besten nicht alles auf eine karte setzen und erst mal einen Raum machen und ein oder zwei Jahre abwarten. Wenn das geht.
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