von Clarissa » Dienstag 16. Dezember 2008, 02:45
Kristallisationskern
Bei 0 Grad gefriert kaltes Wasser nicht automatisch. Für das Wachstum eines Eisstückes ist ein sog. Kristallisationskern notwendig.
Man geht davon aus, dass „eiskaltes Wasser“ eine „gesättigte Wasserlösung“ darstellt, aus der Eiskristalle ausfallen, sobald sie durch weiteres Absinken der Temperatur, Erschütterung oder Verschmutzungen einen Kristallisationskern bekommen. (Vergleiche Zuckerlösung oder Ca-Carbonat-Ausfällung)
Im Versuch hat man herausgefunden, dass absolut reines, destilliertes Wasser in kleinsten Mengen auch bei -38 Grad noch flüssig ist. Ohne Kristallisationskerne lagern sich Wassermoleküle zu zufälligen Wolken (Clustern) zusammen, die dann als „Eis-Embryonen“ dienen können. Bei -5 Grad muß die instabile Wolke aus 50.000 H2O-Molekülen bestehen, bei -38 nur noch aus 70. Eine winzige Erschütterung reicht jedoch aus, um es sofort gefrieren zu lassen. Wasser, das unter 0 Grad noch flüssig ist, nennt man „unterkühltes Wasser“. Unter – 40 Grad gefriert auch physikalisch und chemisch reines Wasser sofort. Unter Laborbedingungen kann Wasser auch bei -113 Grad noch flüssig gehalten werden
Quelle: Auszug aus einer Physik Seite über Wassereigenschaften.
- Editiert von Clarissa am 16.12.2008, 08:43 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!