MCS in Buch aus 1998

MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Freitag 18. Februar 2011, 22:45

Neulich gefunden beim Stöbern in alten Büchern.

Buch "Umwelttips" von Dr. Monika Altmeyer-Belz. Ullstein Buchverlag, 1998. ISBN 3-548-35715-6

Sehr nützliche Umwelttipps zu allen möglichen Lebensbereichen: Bauen, Wohnen, Wohngifte, Arbeitsplatz, Energie, Garten, Schädlinge, Öko-Labels, Fragebögen Öko-Check: Wohngifte, Feuchteschäden u. v. m.

"Welche gefahren birgt Elektrosmog? Was tue ich bei Asbestbelastung in Wohnräumen? Diese und viele andere Fragen beantwortet Dr. Monika Altmeyer-Belz vom Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum des Handwerks in Trier..."

Ein Kapitel ist der Krankheit MCS gewidmet. Sachlicher Bericht auf S.55 f. Zitat folgt etwas später (muss abgetippt werden).
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Freitag 18. Februar 2011, 22:56

Das Buch scheint es nur noch gebraucht zu geben, super günstig (z. B. ca. 1 Euro) hier:

http://www.abebooks.de/search/sortby/3/kn/Umwelttips

Der Neupreis auf unserem Buch von damals: DM 14.90
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Dienstag 22. Februar 2011, 00:49

In der Literaturliste auf S. 160 ff. im Buch findet man sogar W. Maschewsky mit seinem Handbuch der Chemikalienunverträglichkeit und Frau Prof. Dr. Doris Rapp mit ihrem Buch Ist das Ihr Kind?-Versteckte Allergien aufdecken und behandeln.
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Dienstag 22. Februar 2011, 00:55

Im Kapitel Schadstoffe in Möbeln- S. 137 f.

"Wenn Ihre Möbel vor 1989 hergestellt und speziell mit einem Holzschutzmittel behandelt wurden, können sie noch mit Pentachlorphenol (PCP) belastet sein. Es gilt als einer der häufigsten Auslöser von Multipler Chemischer Sensibilität (MCS), einer Umweltkrankheit."

Weitere Zitate über MCS und andere interessante Umweltthemen aus dem Buch folgen.
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Donnerstag 24. Februar 2011, 23:26

Auf Seite 55 f. des oben vorgestellten Buches „Umwelttips“ wird über MCS Folgendes berichtet:

„MCS – Was ist das

Seit Jahren werden die Diskussionen um das Chemikalien-Unverträglichkeitssyndrom (engl.: MCS = multiple chemical sensitivity) immer lauter. Dabei handelt es sich um eine , Erkrankung, die nicht ohne weiteres als solche erkannt wird. Ein Reiz, wie etwa das längerfristige Einatmen von Holzschutzmitteln, führt dazu, dass der Betroffene für eine Vielzahl weiterer Stoffe sensibel wird und plötzlich beispielsweise auch Atemprobleme beim Geruch von Parfüm hat.

Das Symptom Atemproblem bleibt, während sich die Ursachen ändern können. Beim nächsten Mal treten diese Symptome dann beim Abgasgeruch im Feierabendverkehr auf. MCS-Erkrankte haben einen schweren Stand. Sie werden häufig als Hypochonder abgetan.

Deshalb soll an dieser Stelle auf die Problematik des MCS-Syndroms aufmerksam gemacht werden:
Tip 1: MCS äußert sich durch vielfältige diffuse Gesundheitsstörungen, die in der Regel mehrere Organsysteme betreffen und keinem bekannten Krankheitsbild exakt entsprechen. Sprechen Sie bei einem Verdacht Ihren Arzt darauf an.

Tip 2: MCS-Symptome lassen sich durch solche Stoffe und in solchen Dosierungen auslösen, die für die Toxikologie und Immunologie/Allergologie bisher als unschädlich oder gar wirkungslos galten.

Tip 3: Besonders empfindlich reagieren hoch exponierte und hoch sensible Menschen auf MCS.

Tip 4: MCS ist nicht an einen bestimmten Stoff gebunden, wie dies etwa beim Holzschutzmittel-Syndrom der Fall ist. Überprüfen Sie für sich selbst die entsprechenden Abhängigkeiten.

Tip 5: Jeder Mensch reagiert individuell, auch auf Chemikalien. Obwohl Sie sich bereits unwohl fühlen, muss es einem Arbeitskollegen nicht ebenso ergehen. Suchen Sie einen Arzt auf und sprechen Sie ü ber Ihre Vermutung.

Tip 6: Versuchen Sie den Kontakt mit den Chemikalien zu vermeiden, die Sie für MCS verantwortlich machen. Dies ist nach dem bisherigen Wissensstand einer der wenigen sinnvollen Wege, MCS zu bekämpfen:“
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Sonntag 27. Februar 2011, 23:21

Auf S. 118- Tipps gegen Kleidermotten

"Mit dem Staubsauger lassen sich Mottenschäden begrenzen. Fusseln, Tier- und Menschenhaare und andere organische Produkte, die den Motten als Nahrung dienen, werden damit entfernt.

Motten ertragen Temperaturen über 33°C nicht. Daher kommen zum Abtöten von Motten alle Wärmequellen in Frage, die befallene Textilien ohne Brandgefahr erhitzen, wie etwa der Wäschetrockner, die Heizung, der Backofen, die direkte Sonnenstrahlung.

Kälte vertragen die Motten ebenso wenig. Vor allem rasche Temperaturwechsel von -5°C auf +10°C und umgekehrt befreien befallene Textilien. Sie können auch Textilien in Plastiktüten in die Gefriertruhe hineingeben und nach der Prozedur waschen.

Ausklopfen von Wolldecken und -teppichen mind. 2 bis 3 mal im Jahr entfernt die Eier und vertreibt die Raupen."
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Freitag 4. März 2011, 12:26

Weitere Tipps aus dem Buch von Frau Dr. Monika Altmeyer-Belz.
Auf Seite 137 f.

„Schadstoffe in Möbeln

Aufgrund von leichtflüchtigen und ausgasenden Substanzen gehen von Möbeln häufig gesundheitliche Gefahren für den Menschen aus.

Tip 1: Wenn Ihre Möbel vor 1989 hergestellt und speziell mit einem Holzschutzmittel behandelt wurden, können sie noch mit Pentachlorphenol (PCP) belastet sein. Es gilt als einer der häufigsten Auslöser von Multipler Chemischer Sensibilität (MCS), einer Umweltkrankheit.

Tip 2: Achten Sie beim Möbelkauf darauf, dass Sie keine unnötig belastete Ware mit nach Hause bringen. Dies gilt vor allem für Spanplattenmöbel. Polstermöbel können mit Pestiziden behandelt sein. Hölzmöbel weisen oft besorgniserregende Mengen an Formaldehyd auf.

Tip 3: Auch Massivholzmöbel sind nicht automatisch schadstofffrei. Achten Sie bei diesen besonders auf die verwendeten Lacke und Leime.

Tip 4: Beim Kauf von Möbeln sollten Sie nicht nur auf die optische Erscheinung achten, sondern auch am Holz in Schubladen riechen. Vor allem ein leicht säuerlicher bis stechender Geruch ist verdächtig. Erkundigen Sie sich in diesem Fall nach möglichen Schadstoffen.

Tip 5: Am sichersten sind Sie beim Kauf von biologischen Möbeln, d. h. Massivholz-Möbeln mit biologischer Oberfläche. Achten Sie aber auf Mogelpackungen.“
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon Juliane » Freitag 4. März 2011, 13:54

Wobei man sagen muss, dass zum Beispiel europäische Buche unbehandelt auch aus zertifiziertem Anbau schon eine zeitlang einen säuerlichen Geruch abgibt.
Juliane
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MCS in Buch aus 1998

Beitragvon mirijam » Freitag 4. März 2011, 22:19

Danke für die Ergänzung, Juliane. Details sind oft wichtig.

Ich finde es toll, dass es solche Bücher gibt. Das hier vorgestellte erschien schon im Jahr 1998. Hätte ich es damals gelesen, wäre mir vielleicht eine Menge erspart geblieben. Na ja, eigene Erfahrungen sind unvergleichlich, obwohl man oft Lehrgeld zahlen muss.
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