"Ein Mann klagt nach einer Herzoperation über Bauchkrämpfe und bemerkt Blutungen, die nicht von der OP her rühren können. Als der Patient seine Beschwerden äußert, können die behandelnden Ärzte nichts feststellen und stufen sein Verhalten als „Herumjammern“ ein. Dem Sohn des Patienten empfehlen sie, den Vater entsprechend zurechtzuweisen. Nach Tagen der Qual stirbt der Mann – an einem durchgebrochenen Magengeschwür. Am Ende seines Lebens hat er nicht nur furchtbare Schmerzen, sondern auch die völlige Einsamkeit ertragen müssen, die darin liegt, als Todkranker wie ein Simulant behandelt zu werden."
Tatort Krankenhaus: Wie Patienten zu Opfern werden. Udo Ludwig
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