Tatort Krankenhaus

Verfasst:
Mittwoch 25. März 2009, 13:36
von Juliane
"Ein Mann klagt nach einer Herzoperation über Bauchkrämpfe und bemerkt Blutungen, die nicht von der OP her rühren können. Als der Patient seine Beschwerden äußert, können die behandelnden Ärzte nichts feststellen und stufen sein Verhalten als „Herumjammern“ ein. Dem Sohn des Patienten empfehlen sie, den Vater entsprechend zurechtzuweisen. Nach Tagen der Qual stirbt der Mann – an einem durchgebrochenen Magengeschwür. Am Ende seines Lebens hat er nicht nur furchtbare Schmerzen, sondern auch die völlige Einsamkeit ertragen müssen, die darin liegt, als Todkranker wie ein Simulant behandelt zu werden."
Tatort Krankenhaus: Wie Patienten zu Opfern werden. Udo Ludwig
http://www.amazon.de/Tatort-Krankenhaus-Patienten-werden-SPIEGEL-Buch/dp/3421043868
Tatort Krankenhaus

Verfasst:
Mittwoch 25. März 2009, 19:06
von Marina
So einen ähnlichen Fall habe ich vor ein paar Monaten im TV gesehen. Da klagte ein Mann auch über Schmerzen in der Brust oder Lähmungen o. ä. ein paar Tage nach irgendeiner OP, ich glaube Knie-OP. Leider weiß ich das nicht mehr so genau, was er hatte. Jedenfalls haben die behandelnden Ärzte die neuhinzugekommenen Beschwerden des Mannes ignoriert. Er selbst hat aber gewußt und denen auch gesagt, dass er sich in Lebensgefahr sieht, weil es ihm so schlecht geht. Der Mann wußte sich keinen anderen Rat, um an angemessene Untersuchung und Behandlung zu kommen, als von seinem Krankenbett aus eine andere Klinik anzurufen und von dort einen Rettungswagen in das Krankenhaus, wo er lag, zu rufen. Die herbeigerufenen Sanitäter/Arzt, haben dann tatsächlich die lebensbedrohliche Lage (Herzinfarkt, Schlaganfall o.ä.) erkannt und den Mann in ein anderes Krankenhaus gebracht. Dank seiner eigenen Geistesgegenwärtigkeit, hat der Mann zum Glück überlebt.
Der Hammer, nicht wahr?
Marina