Prozess gegen Versorgungsamt

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Conny Stein » Mittwoch 8. September 2004, 13:50

Wer möchte zur Unterstützung zu meinem Prozess gegen das Land Rheinland / Pfalz kommen?

Am Mittwoch den 15. September 2004, findet in Mainz, Ernst-Ludwig Str. 1, 2.Stock, Saal 219 mein Prozess gegen das Versorgungsamt statt. Man will mir keine Schwerbehinderung zugestehen, obwohl ich durch Lösemittel schwer geschädigt bin. Mein PET ist katastrophal, ich habe schwere neurologische und immunologische Schäden. Außerdem MCS.

Ich wurde durch meine Arbeit bei Beral und Ferode krank. Beral (Bremsbeläge) ist bekannt durch viele andere schwerst Chemikaliengeschädigte. Auch mein Mann erkrankte dort und sitzt heute im Rollstuhl mit permanenter Sauerstoffversorgung und ist fast blind.

Vertreten werde ich durch RA Enenkel, der schon viel Erfolge für andere Chemikaliengeschädigte und meinen Mann zu verzeichnen hat.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mich durch Eure Anwesenheit unterstützen könntet. Es ist für jeden, der in solchen Verfahren steckt interessant und lehrreich.

Herzliche Grüße

Cornelia Stein
Conny Stein
 

Gerechtigkeit

Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 9. September 2004, 13:20

Hallo Conny,

wir wünschen Dir viel Gerechtigkeit und Unterstützung in Deinem Prozess!

Sei weiter stark.

Liebe Grüße
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Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Jörg Nebert » Mittwoch 15. September 2004, 10:17

Conny,

viel Glück von allen, die nicht da sein konnten!

Wir drücken Dir die Daumen!

Jörg
Jörg Nebert
 

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Widerstand » Donnerstag 16. September 2004, 10:59

Hallo Conny,

wie ist Dein Prozeß ausgegangen?

Ich hoffe für Dich gut.

Lass einfach was von Dir hören, sobald Du dazu in der Lage bist.

Liebe Grüße von

Widerstand
Widerstand
 

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Conny » Dienstag 19. Oktober 2004, 11:51

Hallo,

gerade habe ich meinen Bescheid vom Landessozialgericht Mainz erhalten.
30% Schwerbehinderung auf meine toxischen Schäden und MCS. Ist nicht
viel, aber immerhin.

Grüße

Conny
Conny
 

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Anne » Dienstag 19. Oktober 2004, 16:10

Hallo, liebe Conny,

wenn Du die 30 % nur auf MCS bekommen hast, ist das doch schon mal ein Anfang. Auch wenn man in Wirklichkeit weit mehr als 30 % eingeschränkt ist, so ist es schon wertvoll, dass die MCS überhaupt berücksichtigt wird. So kannst Du Dich zumindest auf Deine eigentliche Krankheit berufen, wenn es drauf ankommt.

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Eberhard » Dienstag 19. Oktober 2004, 18:48

Hallo Conni,

gehst Du in Berufung oder läßt Du die Sache auf sich beruhen?

LG
Eberhard
Eberhard
 

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Conny Stein » Dienstag 19. Oktober 2004, 18:58

Hallo Eberhard,

ich bin schon froh, daß ich überhaupt anerkannt wurde.
Die meisten schauen in die Röhre. Es hat nichts damit
zu tun, wie krank man ist. Ich habe über 200 pathologische
Befunde!
Nach einer gewissen Zeit werde ich mit neuen Befunden
einen Verschlimmerungsantrag stellen.

Grüße

Conny
Conny Stein
 

Prozess gegen Versorgungsamt

Beitragvon Eberhard » Dienstag 19. Oktober 2004, 23:39

Hallo Conny,

es kommt bei diesen Verfahren halt immer auf die jeweils vorliegenden bzw. anerkannten Funktionseinschränkungen an, aber bei MCS kann ich persönlich nun eine GdB von 30% in keinster Weise mehr nachvollziehen, stellt ja bereits die Überempfindlichkeit gegenüber den verschiedenen Ausdünstungen m.E. eine GdB von mindestens 80 dar, wo will man denn mit MCS noch hingehen. Ich hatte auch schon 9 Jahre wegen GdB geklagt, derzeit bin ich auf 90%, im Moment beim Widerspruch wegen meines Verschlechterungsantrages den ich gestellt hatte. Aber meine Frage bezog sich eher darauf, daß in einem Berufungsverfahren vor dem Landessozialgericht ja ebenfalls (noch) keine Gerichtsgebühren anfallen, so daß der Berufungskläger bzw. Patient ja sein Berufungsverfahren auch ohne Anwalt führen kann. Was ich schon erlebt hatte, daß man vorhielt man hätte ja in Berufung gehen können und da man dies nicht tat kam man zu dem Schluß daß die ganze Sache ja gar nicht so schlimm sein könnte - es finden sich halt immer irgendwelche Argumente mit denen man die Patienten konfrontieren kann. Das kennen wir ja alle.

LG
Eberhard
Eberhard
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 20. Oktober 2004, 09:20

Hallo Conny,

erst einmal unseren Glückwunsch!

Das Sozialgericht Mainz ist dafür bekannt alles was geht abzulehnen. Menschlichkeit herrscht da nicht, das wissen wir zu Genüge.

Ich kann mir vorstellen, daß Du im Moment nicht die Kraft für eine Berufung hast.
Ein Verschlimmerungsantrag kann Dich bestimmt auch weiterbringen, Befunde hast Du ja genug. Übrigens bist Du sicher, daß alle Befunde zur Urteilsfindung vorlagen?
Uns sind einige Fälle bekannt, wo man einfach die wichtigsten Befunde unter den Tisch fallen ließ, nach dem Motto "wird schon nicht auffallen". Wenn das der Fall ist, erhebe unbedingt Widerspruch.

Liebe Grüße und viel Kraft weiterhin,

Silvia
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Silvia K. Müller
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