Seite 1 von 1

Kongress AVE / KEAC im Okt. 2005

BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Juli 2005, 10:27
von CSN Termininfo
Sekundäre Allergien

16. Jahrestagung des AVE e.V. in Verbindung mit KEAC Niederlande
Schirmherrschaft: Gouverneur Baron B.J.H. Van Voorst tot Voorst

1. und 2. Oktober 2005
Kasteel Hoensbroek, Heerlen
(Niederlande)

Sekundäre Allergien
Nach Fulda findet die 16. Jahrestagung des AVE e.V. in diesem Jahr zusammen mit dem KEAC in den
Niederlanden statt.

Sekundäre Allergien sind IgG-vermittelte allergische Reaktionen und werden als „Nahrungmittelintoleranz“ oder
„-sensitivität“ bezeichnet. Sekundäre Allergien findet man haufiger als z.B. IgE-mediierte Allergien. Aus den ersten Untersuchungen, veröffentlicht im Gut, Nov 2004, ist klar geworden, dass Sekundäre Allergien die Ursache von ernsthaften Krankheitsbildern sind wie z.B. Reizdarm Syndrom (IBS) und Migräne. Die Rolle von IgG bei Allergien ist von größerer Bedeutung, als angenommen. Die Beschwerden stehen bekanntermaßen in einem Zusammenhang mit erhöhter Histamin-Freisetzung, die durch Steroid-Hormone beeinflusst wird. Untersuchungen von
Sato u.a. (2004) zeigen, dass Pestizide und andere Chemikalien die Histamin-Freisetzung von sensibilisierten Mastzellen zunehmen lässt. Das macht klar, dass der Verbund zwischen Allergie, Hyperreaktivität und Intoxikation stärker ist, als bisher angenommen.

Auch die kürzlichen Untersuchungen über Pyrethroide von der Arbeitsgruppe Diel
(1998 – 2005) bestätigen diesen Zusammenhang. Hierbei werden die aktuellen molekular-biologischen Erkenntnisse
immer bedeutender und sollen auf der Tagung diskutiert werden.

Ein gemeinsames Thema, das für die dicht besiedelten Länder wie die Niederlande, Belgien und Deutschland
gleichermaßen aktuell ist, ist die europäische Chemiepolitik.
In 2006 soll die neue Chemie-Verordnung REACH (Registration Evaluation Authorization of Chemicals) in
Kraft treten. Wir berichteten mehrfach in der UMWELT& GESUNDHEIT zu diesem Thema. Von Seiten der
Chemie- und Pharma-Industrie ist man längst in die Diskussion eingestiegen. Die Forderungen der Industrie sollen
eine Minimierung der Prüfung gefährlicher Wirkungen und Risiken bei der Vermarktung von Artikeln zur Folge
haben. Die NGOs sind nun ebenfalls aufgefordert, sich in ihrem Interesse zu engagieren und für eine Verbraucher und Betroffenen-Lobby in Brüssel zu sorgen. Nutzen wir also die Gelegenheit auch im AVE und mischen uns ein…

Eine gute Idee, ist die Gründung einer Green University.
Wir sind gespannt auf dieses Modell, in dem die fortschrittlichen – aktuell aber aus gesellschaftspolitischen Gründen häufig frustrierten – Kräfte für Umwelt und Gesundheit aus Wirtschaft und Wissenschaft in einer neuen Hochschule zusammengeführt werden sollen.

Anmeldung bis Ende August 2005 an die:

AVE-Geschäftsstelle c/o IUG,
Petersgasse 27, D-36037 F u l d a
Tel +49-(0)661-71003, Fax -71019
Email: UMWELTBERATUNG.Fulda@t-online.de

Besondere Ankündigung:
AVE-Tagung in Sochi (Russland)
Okt/Nov 2006
Weitere Information bitte gesondert erfragen.

Auf allen Einladungen des AVE ist selbstverständlich der Vermerk zu finden:
Aus Rücksicht auf Allergiker und chemikaliensensible Personen
wird gebeten, in Tagungsräumen nicht zu rauchen und
auf Duftstoffen (Parfüm, Haarspray u.ä) zu verzichten!!!