MCS Veranstaltung

MCS Veranstaltung

Beitragvon Termininfo » Freitag 15. Juni 2007, 14:38

Gemeinsame Veranstaltung

SHG Chemikaliengeschädigte und Umweltkranke in Wiesbaden

&

CSN – Chemical Sensitivity Network

Mittwoch, den 20. Juni 2007, um 18.00 Uhr

Wir möchten nochmals auf die Gelegenheit hinweisen, die amerikanische Wissenschaftlerin, Buchautorin und Filmproduzentin Alison Johnson hier in Deutschland kennenzulernen. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit Fragen an die MCS Aktivistin zu stellen (werden übersetzt). Wir möchten uns außerdem mit Alison Johnson, der Gründerin der Stiftung „Chemical Sensitivity Foundation", über Strategien unterhalten, wie wir unsere Aktivitäten zur Verbesserung der Situation Chemikaliensensibler verbessern können.


Wir freuen uns auf Eure Teilnahme.



Herzliche Grüsse



Silvia K. Müller

CSN




Informationsveranstaltung mit Film


Thema: Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS): Zur Bedeutung der der Chemikalienbelastung als Auslöser

Alison Johnson, Buchautorin und Filmproduzentin aus den USA, wird – erstmals in Deutschland - zwei Ihrer Dokumentarfilme vorführen:



„The Toxic Cloud of 9/11: A Looming Disaster" (Die Giftwolke des 11. September 2001: ein drohendes Unheil).

Der Film bezieht sich auf die massive Schadstoffbelastung durch die Staubwolke beim Einsturz des World Trade Center und deren gesundheitliche Folgen z.B. für die freiwilligen Helfer, Anwohner, Feuerwehrmänner, von denen mehrere Tausend seitdem chronisch krank sind und sehr viele chemikaliensensibel wurden.


„Multiple Chemical Sensitivity – How Chemical Exposures May Be Affecting Your Health" (MCS – wie chemische Belastungen die Gesundheit schädigen).

Die gesprochenen englischen Texte werden in Deutscher Übersetzung als Fotokopien verteilt.

Ort: im Roncalli-Haus, Wiesbaden-Zentrum, Friedrichstr. 26-28, Seminargebäude im Hinterhaus

Zeit: am Mittwoch, den 20. Juni 2007, um 18.00 Uhr

Eintritt: 4.- Euro



Alle Interessenten, auch Nichtmitglieder, sind eingeladen. Der Eintritt ist notwendig, um die Unkosten zu begleichen.


Ferner bitten wir alle Besucher aus Rücksicht auf Kranke mit Chemikalien-Überempfindlichkeit auf Duftstoffe, Parfums sowie auf das Rauchen zu verzichten!



Selbsthilfegruppe für Chemikaliengeschädigte und Umweltkranke
in Wiesbaden und Umgebung

c/o. Thomas Herrmann, Breslauer Str. 21, 65779 Kelkheim

Tel. u. Fax: 06195-977468
Termininfo
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9/11 Filmdialoge

Beitragvon Silvia K. Müller » Freitag 15. Juni 2007, 14:54

Ein paar Dialogauszüge aus dem 9/11 Filmbeitrag zur Einstimmung:


Alison Johnson
Autor, Produzent, Direktor
Ich bin Alison Johnson und ich möchte Ihnen erzählen, warum ich beschloss, diese Dokumentation über die Gesundheitsbeschwerden, die aus der Terrorattacke des 11. September resultierten, zu erstellen. Es wird viele andere Dokumentationen über 9/11 geben, aber diese wird zweifellos einzigartig sein, in ihrer Betonung auf das Entstehen von Chemikaliensensibilität bei einer großen Anzahl von Menschen, die den toxischen Wolken von 9/11 ausgesetzt waren. Was hat mich zu diesem Punkt gebracht? Über ein Jahrzehnt Wissenschaft über diesen Zustand, bekannt als Multiple Chemikaliensensibilität oder MCS.

In meinem Buch und Video über das Golfkriegssyndrom habe ich die Existenz von Chemikaliensensibilität bei einem hohen Prozentsatz der 200.000 Veteranen des ersten Golfkrieges, die jetzt chronisch krank sind, dokumentiert. Diese Soldaten hatten eine andauernde Exposition, nicht nur gegenüber den brennenden Ölquellen, die über Monate brannten in Kuwait, sondern auch gegenüber Sarin und anderen Nervengiften, die unsere Streitmacht hochjagte während des Krieges.


Bonnie Giebfried
Jedes Mal wenn die Medien da sind fragen sie, "Also, wie kannst Du das 9/11 zuschieben?" Entschuldige, Tim Keller war weniger als einen Fuß neben mir. Tim Keller ist tot. Felix Hernandez, der mit uns da draußen war, er ist tot. Das sind Leute, die keine alten Menschen waren, wir waren aktiv. Sie sind tot. Sie kommen nicht mehr zurück.


Prof. Dr. Stephen Levin,
Direktor der Arbeits- und Umweltmedizinischen Mount Sinai Klinik

Also, wir waren entsetzt darüber, als die Leiterin des EPA, Christie Todd Whitman, am 18. September ins Fernsehen ging und sagte, sie sei froh, den Menschen versichern zu können, die Luftqualität sei sicher. Ich erinnere mich daran, dies zu hören und bestürzt zu sein, einfach entsetzt darüber zu sein, wie sie so etwas sagen konnte. Es gab eine Anzahl von Gründen, weshalb ich die Reaktion hatte, die ich hatte. Eins, dass ich wusste, war, dass sie keine Daten hatte, um dies in ihrer Darlegung zu behaupten, da zu diesem Zeit noch sehr wenig an Messungen durchgeführt worden war.


Kelly Colangelo
Bewohnerin Lower Manhattan
Am 11. September war ich in meinem Büro in New Jersey und ich konnte bis zum nächsten Tag nicht in die Stadt zurück. Ich schlich mich zurück in mein Apartment und vermisste das Sicherheitspersonal, um herauszufinden, was passiert war. Als ich in mein Apartment hineinging, sah es dort aus, als hätte es geschneit; es war einfach voller Staub. Und es war schwer zu atmen dort drin. Nur zwei Tage später, nur zwei Tage danach, begann ich schreckliche Kopfschmerzen zu bekommen und hatte eine entzündete Kehle und einen sehr tiefen schweren Husten. Nachdem ich in mein Apartment zurückzogen war, hielten die Symptome an, und dann bekam ich Ausschlag im Gesicht und auf meinen Handrücken. Und die Erschöpfung, die ich dann bekam, war so schwerwiegend, das ich große Angst hatte, die U-Bahn Treppen hoch- und runter zu gehen. Es war furchtbar. Nach einer Weile bekam ich furchtbare gastrointestinale Probleme, Magenschmerzen, geradeso, dass ich mich vor Schmerzen krümmte im Bett und nicht aufstehen konnte.


Kelly Colangelo
Ich öffnete meine Fenster eine Nacht, eine, zwei, drei und was kam dabei heraus? Der ganze Staub aus den Fenstern und aus den Fensterrahmen blies direkt in mein Apartment. So war er wieder auf dem ganzen Boden, auf meinem ganzen Sofa und auf dem Fensterbrett.

Ich schickte ihn also weg zum Analysieren und bekam die Resultate der Analyse und sah, dass sie in vier von fünf Proben, die ich geschickt hatte, Asbest gefunden hatten. Ich hatte noch einen dreimonatigen Mietvertrag, aber ich sagte mir, "Weißt Du was? Mein Leben ist mir mehr wert als mein Mietvertrag." Ich zog in die Stadtmitte und ich würde sagen, innerhalb einer Woche und ich erinnere mich tatsächlich daran meine Mutter angerufen zu haben nach einer Woche, fühlte ich mich viel besser. Die Kopfschmerzen hatten aufgehört, der Husten war immer noch da, aber die Kopfschmerzen hatten aufgehört und das war so eine grosse Sache für mich, weil es einfach wirklich schwer ist jeden Tag zur Arbeit zu gehen mit pochenden Kopfschmerzen.


Prof. Dr. William Meggs
Es gibt einen signifikanten Prozentsatz in unserer Bevölkerung, der eine Hyperreaktivität gegenüber gewöhnlichen Umweltchemikalien hat. Dinge wie Zigarettenrauch und Ausdünstungen von Farben und Lösemitteln, Reinigungsmittel, Ammoniak, zahlreiche irritierende Chemikalien. Die extremeren Fälle dieser Personengruppe haben etwas, was wir Multiple Chemical Sensitivity Syndrom nennen. Diese Personen sind so sensibel gegenüber diesen Alltagschemikalien, sie haben Probleme, die multiple Organsystem betreffen, und in noch extremeren Fällen sind sie tatsächlich behindert durch ihre Unfähigkeit, in unserer normalen Gesellschaft zu funktionieren, wo wir jeden Tag unseres Lebens gegenüber einer Menge dieser Umweltchemikalien exponiert werden.

Hugh Kaufman / EPA
Eine Sache, die wir bei der EPA aufdeckten während Forschungen über Freisetzungen von Gefahrstoffen, war dass eine große Anzahl von Menschen dort wo solche Freisetzungen von Gefahrstoffe auftreten, etwas zu entwickeln beginnen, was wir Chemikaliensensibilität nennen. Wir sehen gesundheitliche Auswirkungen um die Risikogebiete wie das World Trade Center, ein, zwei, drei Jahre danach, wo die Menschen dann sensibel gegenüber Chemikalien sind. Ein wenig Parfüm zum Beispiel, was niemandem etwas ausmacht, kann diese Menschen tödlich krank machen.

Hugh Kaufman
Der Öffentlichkeit wurde nach der 9/11 Katastrophe gesagt, einfach zu moppen und mit einem nassen, feuchten Lappen ihr Umfeld von all diesen toxischen Stoffen zu säubern, was ganz klar ein Verstoß gegen die Regeln ist. Von der Öffentlichkeit kann nach einer Terrorattacke, bei der sie gegenüber gefährlichem Material exponiert war, welches sie schädigen kann und in manchen Fällen lebensgefährlich sein kann, nicht verlangt werden, ihr eigenes Umfeld mit einem Mopp oder Besen zu reinigen. Tatsächlich ist es Aufgabe der Regierung, es zu reinigen und sie zu beschützen.
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Beitragvon Betty Zett » Samstag 16. Juni 2007, 12:31

Sehr gute Kommentare sind dabei Silvia,
mich freut es, daß diese Wissenschaftler und der Mann von der EPA
so deutlich sind. Das können die Leute gebrauchen, wir auch.
Ich wohne weiter weg und kann nicht kommen, kann man die DVD
irgendwie kaufen und die Übersetzung dazu bekommen?

Liebe Grüße,
Betty Zett
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Beitragvon Silvia K. Müller » Sonntag 17. Juni 2007, 11:09

Hallo,

wer den 9/11 Film Trailer sehen möchte, kann ihn bei Youtube anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=6aolE1i486w

Ich werde mit Alison Johnson sprechen, ob sie uns ein paar DVDs schickt für die
Leute, die nicht reisen können.

Habt einen schönen Sonntag,
Silvia
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