Gefährliche Krankenhäuser

Verfasst:
Mittwoch 16. Januar 2008, 18:52
von Anne
Heute um 21.40 Uhr kommt im ARD die Sendung \"Hart aber fair\". Das Thema heißt \"Patient Krankenhaus - wie gefährlich sind Deutschlands Kliniken?\"
Schön wäre es, wenn in dieser Sendung auch die Probleme von MCS-Kranken angesprochen würden. Der BUND hat jedenfalls auch schon in einer großen Broschüre auf die Gefahren in Krankenhäuser aufmerksam gemacht. Mal sehen, ob für uns etwas Interessantes dabei ist.
LG Anne
- Editiert von Anne am 16.01.2008, 17:53 -
Gefährliche Krankenhäuser

Verfasst:
Donnerstag 17. Januar 2008, 12:51
von Kerstin
Hallo Anne,
hast Du den Beitrag gesehen? Habe leider erst jetzt den Termin hier entdeckt - leider zu spät. Kannst Du vielleicht kurz darüber berichten?
Gruß Kerstin
Gefährliche Krankenhäuser

Verfasst:
Donnerstag 17. Januar 2008, 15:12
von Anne
Hallo Kerstin,
ja ich habe diesen Beitrag zu einem großen Teil verfolgt. Aber leider hatte er mit unserem Problem, also mit Krankenhausunverträglichkeit nichts zu tun. Es ging wohl mehr um Personaleinsparungen und Kosteneinsparungen, die sich sicher auch zu Ungunsten des Patienten auswirken. Aber auf die Gefährlichkeit von Weichmachern in Krankenhäusern (z. B. in Schläuchen für Sauerstoffzufuhr), Desinfektionsmittel usw. wurde, soweit ich die Sendung verfolgt habe, nicht eingegangen. Schade.
LG Anne
Gefährliche Krankenhäuser - Depressionen (Film)

Verfasst:
Donnerstag 17. Januar 2008, 15:59
von Stier
hallo Anne,
Ich habe den Film auch nicht geguckt, da ich es zu spät erfahren habe.
Beim Thema: Wie "gefährlich" sind Deutschlands Kliniken?
hätte man eigentlich erwartet, dass etwas über die "Gesundheits"gefährdungen aus diesen Krankenhäusern (wie z.B. Probleme mit Schläuchen, Desinfektionsmitteln) erwähnt worden wäre.
Aber solche Themen werden wohl immer ganz bewusst "nicht" angesprochen, die Patienten sollen dumm gehalten werden.
Solche Gesundheitsgefährdungen sind Tabuthemen, und wer dran rührt, wird sehr wahrscheinlich mit Vehemenz daran gehindert, sich dazu zu äüßern.
Beim Thema "Depressionen" im Fernsehsender ARTE (vorgestern) war auch wieder auffällig, dass alle möglichen Ursachen von den "Experten" in Betracht gezogen wurden. Nur eine mittlerweile häufige Ursache wurde verschwiegen, nämlich die, dass Depressionen auch durch "Chemikalien" verursacht werden können.
Die depressive Lena im Filmbeitrag, die die Selbsthilfe-Gruppe "Bipol-Art" gegründet hat, war wohl Künstlerin. Ich habe den Filmanfang leider versäumt. Aber als ich ihre vielen großformtatigen Bilder im Haus sah, kam mir der Gedanke, mit welchen Chemikalien diese Malerin wohl Umgang hatte, wenn sie gemalt hat, z.B. bei den Malmaterialien, den Pinselreinigern und den Fixativen. Es gibt ja bereits viele Künstler, die an MCS leiden.
Die wichtigste Hilfe sah Lena in der Einnahme von Medikamenten. Diese könnten ja sogar kontraindikativ sein, wenn ihre Depressionen tatsächlich tatsächlich durch Chemikalienbelastungen verursacht würden.
Im Forum von Frontal 21 (Schule und Bildung) fand ich heute zum Thema Depressionen in Bezug auf den Arte Film einen interessanten Beitrag :
Forum: Schule und Bildung (Frontal 21)
Depressionen bei Lehrpersonen und Schülern von schadstoffbelasteten Schulen
• von: Angedacht
• Erstellt am: 16.01.08, 17:50
In dem gestrigen Fernsehbeitrag von "Arte" zum Thema "Depressionen" wurde u.a. folgende Aussage gemacht (sinngemäß):
"Depressionen sind keine Befindlichkeitsstörungen, sondern Störungen im Gehirn, u.a. im Zusammenhang mit den Botenstoffen Dopamin und Serotonin.
In der Umweltmedizin (und nicht nur dort) ist bekannt, dass z.B. Chemikalien Störungen im Gehirn verursachen können.
Chemikalien (z.B. Lösemittel) können die Bluthirnschranke überwinden oder aber auch schädigen und in die Dopaminsynthese eingreifen.
Somit können Chemikalien neben anderen Ursachen auch Auslöser von Depressionen sein.
Es ist auffällig, dass an schadstoffbelasteten Schulen Raumnutzer häufiger unter Depressionen leiden, die Folge von Chemikalienbelastungen sind.
Anbei ein Auszug aus einem Beitrag der Umweltmedizinerin Prof. Rapp:
Symptomatik durch Chemikalien und Allergene erkennen lernen
Chemikalien können definitiv den Körper, das Gehirn, das Verhalten und viele Aspekte der menschlichen Sexualität beeinträchtigen.
Es gibt spezifische Symptome, die auf Allergien, Umweltkrankheiten und / oder Chemikaliensensibilität schließen lassen.
Symptome bei Allergien und Umweltkrankheiten :
• Muskelschmerzen, Kopfschmerzen
• Ballongefühl im Kopf, benebeltes Denken
• Photophobie, Tinnitus, Ohrgeräusche
• Herzrhythmusstörungen, Ansteigen des Blutdrucks
• Starke premenstruelle Symptomatik, übermäßiges unkontrolliertes Essen
• Depressionen
Hauptbeschwerden bei Chemikaliensensibilität:
• Kopfschmerzen, extreme Erschöpfung
• Schwindel, Schwäche
• Heiserkeit, Tinnitus (Ohrgeräusche)
• Muskel und Gelenkschmerzen
• Brennende Augen, taube brennende Haut, Hals, Füße
• Metallischer Geschmack im Mund
Weitere häufig auftretende Symptome durch Chemikalien:
• Launenhaftigkeit, Irritiertheit, Wutanfälle,Angst- und Panikattacken,
Depressionen und Aggressionen,
häufiges Weinen ohne Ursache
• Gedächtnis- und Lernschwierigkeiten
• Plötzliche Narkolepsie (Bewusstlosigkeitszustände)
• Exzessive Infektionen
• Übelkeit, intestinale Beschwerden
• Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Ansteigen des Pulses und
Herzattacken
• Sehstörungen
• Arthritis (durch Erdgas, Schimmelpilze)
• Spasmen, Zuckungen, Tremor, Krämpfe, Epilepsie
• Cystitis, Blasenbeschwerden
Reaktion auf Allergene oder Chemikalien – Was dann?
Grundregel Nummer 1:
Finde die Ursache heraus und beseitige sie!
Prof. Dr. Rapp: „Das ist die beste Idee, die ich je hatte – sie hat Tausenden geholfen!“
Betroffene sollten sich folgende weiterführende Fragen stellen:
• Warum heute – nicht gestern?
• Was wurde gegessen, angefasst oder eingeatmet?
Erfragen der verschiedenen Aufenthaltsorte bringt oft Aufschluss über die Ursache einer Reaktion:
• Innenbereich - Wohnumgebung / Schule / Arbeitsplatz
• Außenbereich - Wohnumgebung / Schule / Arbeitsplatz / Hobby / Sport
• Nahrungsmittel – was ist auf ihnen (z.B. Pestizide) / in ihnen (z.B. Farb-, Aromastoffe)
• Chemikalien oder Luftverschmutzung
Tipp:
Schärfen der Wahrnehmung.
Wenn der Auslöser gefunden und eliminiert wird, sind keine Medikamente erforderlich!
Gefährliche Krankenhäuser

Verfasst:
Donnerstag 17. Januar 2008, 23:15
von Anne
Hallo Stier,
ich sehe das auch alles so wie du. Ich denke auch, dass viele Depressionen durch Chemikalien ausgelöst werden. Die Depressionen nehmen ja auch immer mehr zu, so wie die Chemikalien in unserer Umwelt zunehmen.
Vor ein paar Jahren habe ich auch angefangen zu malen und habe gemerkt, dass Ölmalerei für mich leider absolut nicht geht. Ich bekomme sofort Symptome, wenn ich mit diesen Substanzen in Berührung komme. Ebenso ist es mit der Acrylmalerei. Ist für mich als Chemikaliensensible ebenso nicht möglich. Das einzige was geht, ist Aquarellmalerei.
Nur ein richtiger ausgebildeter Künstler will sich doch erproben und ich denke, dass diese Künstlerin, von der du sprichst, sicher jahrelang mit giftigen Substanzen zu tun hatte. Es ist sehr wahrscheinlich, wenn sie dann irgendwann davon Depressionen bekommt.
Nur leider sagt es ihr wahrscheinlich kein Arzt. Erst wenn die Pharmaindustrie kein Interesse mehr am Absatz von Antidepressiva hat, dann wird sie wohl auch die Ärzte in Kongressen aufklären, welche Auswirkungen giftige Substanzen auf das Gehirn des Menschen haben.
Nur wann wird das sein?
Ich habe grade überlegt, ob wir nicht mal den Moderator von "Hart aber fair" ansprechen sollten und ihn fragen, ob er nicht mal eine Sendung über die derzeitige Versorgung von Umweltkranken/Chemikaliensensiblen machen will?
LG Anne
Gefährliche Krankenhäuser

Verfasst:
Freitag 18. Januar 2008, 14:07
von Stier
hallo Anne,
deinen Tipp finde ich gut. "Hart aber fair" wäre vielleicht eine Adresse, um auf die Problematik in Deutschland im Umgang mit Umweltkranken/Chemikaliensensiblen aufmerksam zu machen.
Gefährliche Krankenhäuser

Verfasst:
Freitag 18. Januar 2008, 14:32
von Maria
Hallo Anne, hallo Stier,
Eure Idee finde ich prima!