Hypnose u. Schamanen

Hypnose u. Schamanen

Beitragvon jule » Montag 5. Januar 2009, 13:22

Dienstag, 6. Januar 2009, 22.45h in der ARD Erstes Programm
Clemens Kuby ist Gast der Gesprächsrunde
Menschen bei Maischberger zum Thema:
"Hypnose und Schamanen: Kann der Geist heilen?"
Wiederholungstermine der Sendung am 6. Januar 2009
Mittwoch, 7. Januar, 9.30 Uhr (MDR)
Samstag, 10. Januar, 23.45 Uhr (3sat)
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Beitragvon Karlheinz » Montag 5. Januar 2009, 14:09

Ist interessant, wirkt aber keine Wunder. In Sachen Hypnose habe ich mir das von einer Frau mit Hypnoseausbildung sagen lassen. Praktizierte auch als Schamanin (oder wie man das sagt). Schamanisches Reisen hab ich auch mal ein bischen gemacht. Immerhin interessant. Gab mal ein Buch darüber, mit Anwendung als Psychotherapie (gewissermaßen).
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Hypnose u. Schamanen

Beitragvon Monja » Montag 5. Januar 2009, 20:03

super- interessant, danke für die Termin- Ansage !!!
Natürlich kann der Geist heilen, die Frage ist nur, ob wir über-
zivilisierten Europäer noch dazu in der Lage sind. Wenn ich mir
die Shaolin- Mönche anschaue, was die alles können allein mit
Geisteskraft und die Inder, die mit dicken Eisenhaken im Rücken
hunderte Treppen hochsteigen, oder die Fakire usw., alles eine Frage
des geschulten Geistes. Auch las ich mal, dass man seinen Herz-
schlag damit regulieren kann und wenn ich die Extremtaucher ansehe,
wie lange und wie tief die mit einem Atemzug unter Wasser bleiben
können. Oder die Extrem- Kletterer, whow, das alles hat sicherlich
unter anderem sehr viel mit Geisteskraft zu tun. Nur da rankommen,
das scheint für uns das Problem zu sein. Die zuständigen Gehirn-
regionen dürften bei uns seit jahrtausenden verkümmert sein. Ich
hatte auch mal vor 30 Jahren eine kurze Oberflächenhypnose in Berlin,
das war schon beeindruckend, was man alles weiß, ohne im Wachzustand
davon zu wissen. Mich würde interessieren, wer mit MCS schonmal
Hypnose, so ganz normale versucht hat und obs etwas gebracht hat.

Herzlichst Monja
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Hypnose u. Schamanen

Beitragvon Monja » Mittwoch 7. Januar 2009, 12:29

Ich fand die Sendung spannend und versuch nachher mal eine auf
Spikzetteln mitgeschriebene Zusammenfassung hier rein zu stellen.
Interessante Ansatzpunkte, zumal mit 3 Leuten, von denen 2 wieder
gesund sind nach schweren Unfällen und bei einer die krebsbefallene
Leber auch wieder heil ist. Absolut \"peinlich\" war ja der einzige
Schulmediziner, der dabei saß, warum müssen die denn solche störenden
Unwisser, Nichtsglauber, Gegenanstinker immer dazu einladen? Hätten
lieber mehr Zeit für die Heilerin aufbringen sollen. Dem Typen sah man
übrigens auch schon im Gesicht an (ohne Ton) was er für Probleme hat.
Bin so angewidert von solchen Leuten, die alles Natürliche, Alte, Neue,
Unbeweisbare etc. grundsätzlich ablehnen, statt \"dazu zu lernen\". Vielleicht
haben sie auch absichtlich so einen dazu gesetzt, damit nicht die Aussagen
der anderen unglaubwürdig klingen, sondern nur seine...
Bis dann,
herzlichst Monja -



- Editiert von Monja am 07.01.2009, 11:36 -
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 7. Januar 2009, 12:58

Hallo ihr Lieben, ich habe die Sendung nicht gesehen. Aber man sollte immer bedenken, dass Spontan-Remissionen auch ohne Heiler auftreten. Manchmal einfach deshalb, weil kein Schulmediziner aufgesucht wurde.

Hier ein Bericht am Beispiel Brustkrebs:

"Oslo – Spontanremissionen von invasiven Mammakarzinomen galten bisher als extrem seltene Ausnahme. Nach den Ergebnissen einer Studie in den Archives of Internal Medicine (2008; 168: 2311-2316) könnte jedoch jeder fünfte bei der Mammografie entdeckte Tumor nicht zur klinischen Krebserkrankung fortschreiten.

Norwegen bietet Frauen im Alter von 50 bis 64 Jahren seit 1997 eine Mammografie zur Brustkrebsfrüherkennung an, die alle zwei Jahre wiederholt werden sollte. Per-Henrik Zahl vom Norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit (Folkehelseinstituttet) in Oslo hat nun einen, wie ihm die Editorialisten bescheinigen, „cleveren” Vergleich angestellt. Eine Gruppe von 109.784 Frauen wurde für den Zeitraum von 1992 bis 1997 beobachtet. In diesem Zeitraum wurde nur eine einzige Mammografie, nämlich am Schluss, durchgeführt (Kontrollgruppe).


Die zweite Gruppe aus 119.472 Frauen wurde über den Zeitraum von 1996 bis 2001 beobachtet. Während dieser Zeit wurden drei Mammografien angeboten. Wie zu erwarten, war die Zahl der durch die regelmäßige Mammografie entdeckten Tumoren höher. Doch am Ende hätte die Zahl der invasiven Krebserkrankungen eigentlich in beiden Gruppen gleich sein sollen, denn die Autoren recherchierten in den Krebsregistern des Landes jene Krebserkrankungen, die ohne Mammografie entdeckt wurden.


Am Ende blieb in der kumulativen 6-Jahresinzidenz aber eine Lücke von 22 Prozent: Auf 100.000 Frauen kamen nach mehrfachem Screening 1.909 invasive Brustkrebserkrankungen statt 1.564 in der Kontrollgruppe. Eine denkbare Erklärung ist, dass es sich bei den „fehlenden“ Krebserkrankungen um Spontanremissionen kleinerer Tumoren handelt.

Diese Interpretation steht im krassen Gegensatz zu den bisherigen Annahmen. In der gesamten Literatur wurden nur 32 Fälle von Spontanremissionen bei diagnostiziertem invasivem Brustkrebs dokumentiert. Ob die Annahme einer häufigen Spontanremission zutrifft, ist nach Ansicht der Editorialisten Robert Kaplan von der Universität von Kalifornien in Los Angeles und Franz Porzsolt, der Klinische Ökonomik am Universitätsklinikum Ulm lehrt, nicht sicher. Sie verdiene es aber in weiteren Studien untersucht zu werden. Idealerweise müsste dies in einer randomisierten klinischen Studie geschehen, was derzeit aus ethischen Gründen sehr unwahrscheinlich ist. Es stelle sich aber die Frage, so die Editorialisten, ob eine derart häufige Überdiagnose und Übertherapie des Mammakarzinoms, sofern sie tatsächlich bestehen sollte, auf Dauer ethisch vertretbar wäre.

Die Studie zeige im Übrigen, wie wenig man über den natürlichen Verlauf des Mammakarzinoms wisse. Die Editorialisten können nur auf eine einzige Studie verweisen. Forscher waren anhand des Genfer Krebsregisters jenen 1,3 Prozent der Frauen nachgegangen, die nach einer Brustkrebsdiagnose die Therapie verweigerten. Das Risiko dieser Frauen, in den folgenden fünf Jahren am Brustkrebs zu sterben, war signifikant erhöht (Annals of Surgery 2005; 242: 276-280). Die Frauen hatten jedoch noch weitere Risikofaktoren, die den Vergleich nach Ansicht der Autoren infrage stellen. Es lässt sich leicht vorhersagen, dass die jetzige Studie in den nächsten Wochen für lebhafte Diskussionen sorgen wird. © rme/aerzteblatt.de"

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=34516
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Hypnose u. Schamanen

Beitragvon jule » Mittwoch 7. Januar 2009, 23:13

Hallo Monja
du kannst auf der Homepage ARD den Titel eingeben u
einige Stichworte finden. Sonst gibt es auch ein
Video über die Sendung.
Der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen bezeichnet sich selbst als \"modernen Medizinmann\". Seine Wortbeiträge waren sehr sympathisch u. menschlich.
Ich könnte mir vorstellen, dass er sich mit Umwelterkrankten auch solidarisch
zeigen könnte.
- Editiert von jule am 07.01.2009, 22:14 -
jule
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Hypnose u. Schamanen

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 7. Januar 2009, 23:39

Die Hypnose kann bei der Bewältigung von seelischen Konflikten sehr hilfreich sein. Bei toxischen Schäden jedoch wird sie nicht ausreichen können. Zumal es ja auch irreversible Schäden gibt. Und eine Aufhebung der genetischen Entgiftungsdefizite stelle ich mir als vollkommen unmöglich vor. Also unterstützend und begleitend zu einer umweltmedizinischen Therapie von MCS könnte Hypnose schon eingesetzt werden, z. B. um den Schock, den man durch die Vergiftungen und die katastrophale Lebenslage, in die an MCS Erkrankte geraten, erleidet, besser zu verkraften.
Maria Magdalena
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