10. Dezember 2014
von: Ralf Staub
Kesslergrube
Streit um alte Chemiedeponie in Grenzach-Wyhlen
Auf einer Fläche von fünf Fußballfeldern schlummern in Grenzach-Wyhlen giftige Chemieabfälle in der Erde, meterdick. Nun wird die Keßlergrube saniert – doch über die Methode der Wahl gibt es heftigen Streit.
Ein gewaltiges Erbe aus der Chemieproduktion der 50er- und 60er-Jahre schlummert in Grenzach-Wyhlen in mehreren unmittelbar am Rhein gelegenen ehemaligen Kiesgruben – die der Einfachheit halber als Keßlergrube bezeichnet werden. Mehr als 300.000 Kubikmeter Abfälle lagern dort, jetzt soll mit der Sanierung der Grube begonnen werden.
Die Sanierung der einzelnen Teile der Grube erfolgt allerdings mit völlig unterschiedlichen Methoden. Die Firma Roche, seit mehr als 100 Jahren präsent, räumt ihren Teil komplett aus – Kosten von rund 280 Millionen Euro. Die BASF, die das frühere Geigy- und spätere Ciba-Werk übernommen hat, will die Altlasten in der Grube belassen und einkapseln – die Kosten werden auf ein Zehntel der Ausgaben fürs Ausheben geschätzt. Die Kritik an diesem Vorgehen ist gewaltig.
Was drin ist ...
http://www.badische-zeitung.de/grenzach ... ach-wyhlen