Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Dienstag 10. Februar 2009, 17:26

Hallo hier ist der „Neue“,

mir ist im Forum aufgefallen, dass die Struktur und Systematik etwas fehlt!
Ich weis nicht, wie lange die Übersicht des Forums so existiert, aber ich würde mal hier eine Prognose abgeben.

„Wenn die Internet- Seite pro Jahr neu strukturiert und systematisiert wird, dann wären im Forum garantiert doppelt so viele Betroffene angemeldet!“

Wenn ich eine Prognose stelle, dann habe ich auch die Angewohnheit (eigentlich die Pflicht) auch zu erklären, warum ich diese Behauptung aufstelle. Jetzt stelle ich mir Fragen und gebe zum Teil Antworten.

Alle im Forum sind angesprochen über die eine oder andere Frage zuerst intensiv nachzudenken und dann die Meinung abzugeben!

1. Mir fehlt auf der 1. Seite (Übersicht) der große Hauptpunkt: Ursache für MCS?

Die Diskussionen über die Ursache fehlen mir persönlich auf der 1. Seite! Ich als Schmerzpatient mit extremsten Kopfschmerzen usw. usw. habe einfach nicht die Zeit mich über Wochen und Monate durch das Forum zu arbeiten, und dann selbst mir die Informationen, Broschüren, Flyer, wissenschaftliche Erkenntnisse, Beweisführungen, Ausschlussdiagnostik, Behandlungen, Umgang mit Behörden und Ärzten usw. usw. … zu erarbeiten.
Ich bin froh (extrem Betroffene spreche ich aus der Seele) überhaupt noch zu Leben!!!
Als es mir richtig schlecht ging, war ich gar nicht in der Lage im Internet zu surfen. Ich war froh, dass ich mein tägliches Leben überhaupt ein bisschen auf die Reihe bekommen hatte.

Mein Leben besonders im letzten Jahr sah folgendermaßen aus:
Schmerzen
Aufstehen
Morgenhygiene (Minimum)
Schmerzen
Frühstücken
Ausruhen und Staubschutzmaske mit Minzöl beträufelt aufgesetzt (Fernsehen)
Wohnung reinigen (Staub saugen, Staub wischen, Abwasch, Wäsche usw.)
Schmerzen
Ausruhen und Staubschutzmaske mit Minzöl beträufelt aufgesetzt (lag im Bett, Fernsehen)
Flucht vor der Wohnung und weiteren Schimmelpilzbelasteten Räumen durch Spazieren gehen (wenn es ging Joggen) und mindestens 1-mal die Woche Thermebesuch (Trockensauna, Infrarotkabine)
Schmerzen
Ausruhen und Staubschutzmaske mit Minzöl beträufelt aufgesetzt (Fernsehen)
Essen
Schmerzen
Ausruhen und Staubschutzmaske mit Minzöl beträufelt aufgesetzt (Fernsehen)
Vor Schmerzen konnte ich oft erst um 3 Uhr, 4 Uhr, 5 Uhr einschlafen
(habe sogar mit Staubschutzmaske geschlafen, das funktionierte einigermaßen)

Und der nächste Tag war genauso!!! Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat!!!
Mein Leben zieht an mir vorbei, und ich hatte keine Chance mich zu wehren. Mir ging es einfach richtig schlecht, und mit diesen Schmerzen hatte ich gar nicht die Energie mich zu informieren, geschweige denn an einem Forum teilzunehmen.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, wo es mir wieder besser geht, wie viele Menschen allein in Deutschland unschuldig in der ausweglosen Situation sitzen, die nichts dafür können, wird mir schlecht.

Wenn ich sehe, wie ich in dieser Gesellschaft in allen Belangen Existenziell kaputt gemacht worden bin, dann muss ich mich jeden Tag aufs Neue kneifen, um festzustellen, dass es mich mit MCS erwischt hat.

Es kann tatsächlich jeden treffen!

Deswegen, werde ich all meine Kraft und Energie in die Aufklärung und Ursachenforschung für MCS und andere Krankheiten investieren, aber erst muss ich mich um mein Leben kümmern (d.h. Erst vor der eigenen Haustür kehren, bevor man sich in andere Angelegenheiten verstrickt).

Und jetzt kommen meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse mit der nächsten Frage:

Was ist, wenn diese verschiedenen Krankheitssymptome und allergischen Reaktionen durch verdeckte Schimmelpilzbelastungen verursacht werden?

Was ist, wenn das Immunsystem durch eine dauerhafte erhöhte Belastung von Mikroorganismen (z.B. Schimmelpilze) kaputt gemacht wird, und die Folge dessen zig verschiedene Krankheiten (unter anderem MCS) entstehen?

Was ist, wenn die Dosis und die Dauer der Belastung nur entscheidend sind für den Ausbruch der Krankheiten?

Warum sind Tiere und Pflanzen parallel ähnlich betroffen, wir aber das manchmal gar nicht erkennen?

Fakt ist, ich habe keine Lust zu jammern oder diskutieren, wie gut oder schlecht es mir gerade geht. Es gibt so viel schöne Dinge im Leben, die man machen kann, z.B. etwas Leckeres kochen und brutzeln, Sport treiben und sich bewegen, Handwerken und ein schönes Zuhause schaffen, Musik hören und singen, Lesen und Lernen, Gartenarbeit auch auf Balkon und Terrasse (Anpflanzen von Kräutern oder anderen), Feiern, Sex und …!
Natürlich gehört eine gewisse Lebensdisziplin in den Alltag, aber ich kann mich auch freuen, wenn ich etwas intensiv sauber gemacht habe. Ich will damit sagen, auch das was mich manchmal ankotzt, kann man, wenn man es macht, mit etwas Freude machen (z.B. Abwaschen oder Bügeln)

Aber um aus dem Strudel der Krankheiten heraus zu kommen, muss man die Ursache erkennen und verstehen, damit man diese schönen Dinge des Lebens wieder genießen kann!

Es sind jedenfalls ein Haufen von Fragen und Erkenntnissen zu dem Thema: Krankheiten allgemein, die ich durch Beobachtungen, Lesen, Internet, Zuhören, Fernsehen und die kleinen tagtäglichen Dinge herausgefunden habe. Setzt man diese Puzzleteilchen jetzt zusammen, stellt man immer wieder fest, dass nicht die kleine Menge z.B. für eine Krankheit verantwortlich war und ist, sondern es ist immer die Dosis und die Dauer über die man sprechen sollte!

Beispiele: Zu viel Obst ist nicht Gesund! Zu viel Fleisch ist nicht Gesund! Zu viel Sport ist nicht Gesund! Aaaber Zu wenig Obst ist auch nicht Gesund! Zu wenig Fleisch ist auch nicht Gesund! Zu wenig Sport ist auch nicht Gesund!

Erkenntnis: Dosis und Dauer ist für alle Lebensabläufe entscheidend!

Nächste Frage:
Warum berichten hier so viele von modrigen, feuchten, staubigen, kalten und stinkenden Wohnungen? Schimmel?

Warum geht es den Kranken an sonnigen oder auch frostigen Tagen mit Sonnenschein besser oder sogar blendend? Warum auch bei geschlossener Schneedecke?

Nicht der normale Staub macht die Menschen krank, sondern die Mikroorganismen (z.B Schimmelpilze) die an dem Staub hängen, macht uns krank! Wer wusste das bisher?

Ich hatte meines Wissens vor meiner Krankengeschichte keine Allergien, dann urplötzlich Katzen- und Hundehaarallergie. Jetzt sogar Schimmelpilzallergie und andere! Seltsam?
Das sind alles Auslöser, aber was ist die Ursache?

Das einzige, was ich herausgefunden habe, überall Schimmelpilzbelastungen wo ich mich regte und bewegte! Warum haben andere Menschen in diesen Räumen auch nach und nach gesundheitliche Beschwerden? Seltsam?

Was ist, wenn ich weiter in Schimmelpilzbelasteten Räumen leben würde und mein Immunsystem immer mehr kaputt gemacht wird, reagiere ich dann auch irgendwann allergisch auf Waschmittel und Duftstoffe?
Welche Allergie bekomme ich dann als nächstes?

Bei wem ist es denn ständig staubig, hat aber nicht das Gefühl es sei feucht?

Wer von euch kontrolliert die Luftfeuchtigkeit in den Räumen, wo er sich aufhält per Hygrometer?
Und wer hat den Vergleich und die Erfahrungen gegenüber der Außenluft?

Ihr seht durch Frage- und Antwortspiel kann man tatsächlich auch auf einige Ergebnisse und Erkenntnisse kommen. Quasi wie ein Forscher und Wissenschaftler!

Deswegen hätte ich gern den Punkt: Ursache in der Übersicht!

Wenn nämlich bei allen Betroffenen der feuchte, miefige und eklige Wohn- oder Arbeitsraum die Ursache ist, dann weis man ja, wo man anfangen muss? Dann erübrigen sich auch die einen oder anderen Diskussionen und den nächsten Betroffenen ist auch geholfen!
Und vielleicht baut der eine oder andere langfristig seine Allergien und Krankheitssymptome ab. Was wäre wenn?

Als nächstes gehört für mich auf die Übersicht:

Unterschied Allergie und MCS- Krankheitsbild (Multifunktionale Störungen)

Nächster Punkt:

Wo bekomme ich mit multifunktionalen Störungen (MCS) schnell Hilfe?

Nächster Punkt:

Wer sagt mir, dass ich mit meiner Krankengeschichte hier richtig bin?

Es gibt noch einige Verbesserungsvorschläge, aber aktuell fallen mir keine ein.
Wenn, dann stelle ich sie hier rein, wenn natürlich erlaubt?

Mit gesundheitlichen Grüßen Ronny
- Editiert von ronny am 11.02.2009, 16:41 -
ronny
 


Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Dienstag 10. Februar 2009, 19:46

Hallo Fernando,
ich kam auf Minzöl wieder durch einen dummen Zufall.
Immer wenn ich Kopfschmerzen, Nackenschmerzen hatte und meine Nase zu war, hatte ich keine Tabletten geschluckt, sondern habe mich mit Minzöl eingerieben. Und da ich die Nase komplett eingestrichen hatte, bekam ich besser Luft, kurzfristig.
Dann irgendwann später habe ich mir an die Nase gefasst und habe unbewusst das Minzöl an den Nasenflügeln verteilt. Ich merkte, wie ich besser Luft bekommen habe.

Als ich nach Jahren Zahn- und Kieferschmerzen in der MKG- Freiburg war, und es mir nach dem 3. Tag besonders gut ging(ohne das was gemacht worden ist), konnte nach dem Ausschlussprinzip nur meine Wohnung und der Laden eine gesundheitliche Belastung für mich haben. Weil die Schimmelpilzbelastungen in Wohnung und Laden verdeckt waren, wusste ich auch nicht was ich machen sollte und wie ich mich verhalten sollte.

Fakt ist, wenn ich in dem Laden eine Weile war, fingen die Schmerzen im Ober-Kieferbereich bis zur Nasenspitze und im vorderen Schädelbereich wieder an. In meine Wohnung bin ich nach dem Krankenhausaufenthalt nicht mehr gegangen. Ein Schimmelpilztest bestätigte meine Vermutung.

Jetzt musste ich aber im Laden weiter arbeiten (Selbständig), also besorgte ich mir beim Bekannten eine Staubschutzmaske. Und siehe da, es funktionierte kurzfristig. Ich hätte laut Hersteller die Maske nach ca.1 bis 2 Stunden Tragedauer entsorgen müssen. Das war aber zu teuer, also habe ich ein Taschentuch zusätzlich in die Maske gelegt. Aber nach kurzer Zeit merkte ich wieder die Schmerzen, und ich überlegte was die Schimmelpilzsporen nicht mögen oder abtötet. Ätherische Öle mögen die Schimmelpilze jedenfalls nicht (siehe auch in der Natur), demzufolge nahm ich Minzöl. Wenn die Nase brennt und die Nasennebenhöhlen anfangen zu schmerzen, dann mache ich 2 Tropfen Minzöl in die Maske auf das darin liegende Taschentuch und setze die Maske auf. Und siehe da die Schmerzen in den ganzen Nasennebenhöhlen werden extrem geringer. Übrigens, auch die Schmerzen in der Lunge und im Bein.
Ich dachte immer der Kiefer ist entzündet, aber bei mir reagieren die Schleimhäute der linken Nasennebenhöhlen so extrem schmerzhaft, dass sich die Schmerzen über den kompletten linken Oberkiefer zur Nasenspitze und im kompletten linken vorderen Schädelbereich ausbreiten. Manchmal ist es so schlimm, das ich mir noch nicht einmal die Nase berühren konnte, geschweige denn die Nase zu putzen.

Ach so, und die Staubschutzmaske mache ich nach Benutzung in eine Plastikbox und wechsel ab und zu das Taschentuch und mache sofort 2 Tropfen Minzöl drauf.
Warum Plastikbox? Die Schimmelpilzsporen brauchen Sauerstoff um zu überleben, und den bekommen sie in der Box nicht, und das Minzöl gibt ihnen den Rest. So habe ich mich bisher durchs Leben gekämpft und es funktioniert besser als Schmerztabletten! Und es ist günstiger!

Mit gesundheitlichen Grüßen Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Groppo » Dienstag 10. Februar 2009, 19:52

Also ich bekam von Minzöl extreme und langanhaltende Beschwerden, früher schon, als es mir gesundheitlich noch wesentlich besser ging und ich von MCS noch lange nichts wusste.

Grüsse
Groppo
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Dienstag 10. Februar 2009, 20:01

@ Ronny

Fein dass Du zu uns gekommen bist, Grüss Dich herzlich.

Danke für die Denkimpulse von Deiner Seite. Da haben wir alle zusammen ein bisschen Arbeit zu analysieren, was machbar ist und das ist gut so.

Du stellst viele Fragen, deshalb dauern auch die Antworten etwas länger.

Etwas, das Fernando schon aufgefallen ist, mir SOFORT xmal ins Auge sprang: MINZÖL.

Ich wüsste niemanden zu nennen mit MCS, dem das noch bekommt.
Nicht nur die Schimmelpilze können Wasser auf die MCS-Mühlenräder schütten, Minzöl schafft das auch.
Siehe Links von Fernando, aber fast alle hier haben auch diese Erfahrungswerte.

Zu den generellen Anregungen: URSACHE/N als Basis für MCS in der Homepage zu nennen...
Wenn das so einfach wäre, dann hättest Du und wir alle keinen so langen beschwerlichen Weg vor/hinter uns, um das beweisen zu müssen. Um es kurz zu sagen, damit Du nicht das Forum abgrasen musst.
MCS ist eine Krankheit die den modern lifestyle in Frage stellt, was auch sein muss, denn hier sind die Ursachen zu finden (begraben). Was nicht heisst, dass alle die suchen könnten/sollten/müssten, dies auch in der Weise tun, wie es die ethischen Grundsätze erfordern. MCS heisst Multiple CHEMICAL Sensitivity und da liegt schon der erste Hund begraben. Zur Reflexion reicht das mal.

Was mir auffällt in Deinen Berichten, wie es Dir geht, wie Du momentan mit der Krankheit umgehst, die fast beinahe Forderung der Ursachennennung:
Es scheint notwendig, dass Du dich verabschiedest von dem Denken, dass bei dieser Krankheit alles schön der Reihe nach aufgelistet werden kann, alles schon gewusst ist (vieles schon) und dass dann handeln als nächster Schritt die ursprüngliche Gesundheit herbeizaubern könnte. Das funktionniert bei MCS nicht. Weil dem so ist, weil vieles zur Erreichung eines stabilen Gesundheitszustandes noch zu machen ist, dafür sind wir hier zusammen. Wären wir nicht hier zusammen, ja dann wären wir alle total allein mit uns selbst, uns selbst überlassen sozusagen. Das ist unsere Realität und ich trau Dir zu diese zu akzeptieren.

Es ist völlig in Ordnung dass Du wütend bist, wütend diese Krankheit zu haben, wütend nicht wie gewohnt arbeiten zu können, wütend über das Versagen so vieler Fachleute, Ärzte usw. Jeder hier versteht das, denn nahezu jeder musste da durch.

Die Akzeptanz mildert die Wut, die verbleibenden Kräfte sind dann nutzbringend da anzuwenden, wo etwas in der Sache getan werden kann. Und da sind wir nun alle betroffen und müssen zusammen halten um etwas zu bewegen, damit nicht jeder einzelne immer wieder denselben nutzlosen Weg gehen muss, bis er nach vielen Irrwegen (Fehldiganosen/behandlungen) irgendwo ankommt, wo andere schon gelandet/gestrandet sind.
Wir alle gemeinsam haben die Verpflichtung der Umwelt unmissverständlich MCS um die Ohren zu schlagen, damit ein andrer Denkprozess in Bewegung gesetzt wird.

Für heute begrenz ich mich damit, hoffe ich habe Dich nicht zu sehr überfordert. Ich verlange vielleicht viel von Dir, schätze Dich aber so ein, dass Du dich damit befassen tust und falls nötig im Dialog bleibst.

Es tut auch gut, dass Du deine Meinung einbringst, wir alle zusammen überlegen, was zu ändern vielleicht logisch und machbar wäre.

So schlimm Deine Situation mit allem drumherum auch ist, versuch die Ruhe zu bewahren, Dich zu stärken, dann schaffst Du es auch den Mund dann zu halten, wenn maulen (vor dem Amtsschimmel) Dir schaden könnte.

Liebe Grüsse
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Amazone » Mittwoch 11. Februar 2009, 15:51

Ich frage mich, wie jemand mit solchen chronischen Schmerzen noch Joggen kann.

VG Amazone
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Mittwoch 11. Februar 2009, 17:50

[quote]Ich frage mich, wie jemand mit solchen chronischen Schmerzen noch Joggen kann.

VG Amazone[/quote]

Indem ich "auf die Zähne beiße", und trotz Lungenschmerzen und Beinschmerzen versuche mein Immunsystem an die "normale" Umwelt wieder zu gewöhnen!

In der Zeitung stand öfter mal ein Spruch von einem Dichter oder Philosophen:
"Bewegung ist Leben"

Denk mal drüber nach!

Übrigens, ich bin schon immer sportlich (war auch in mehreren verschiedenen Sportvereinen) gewesen, und ich habe festgestellt, dass ich mit Sport gesünder durchs Leben gehe. Bin dadurch belastbarer, habe mehr Spass und habe einen Ausgleich zum Arbeitsalltag!

Mit gesundheitlichen und sportlichen Grüßen Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Tapotex » Mittwoch 11. Februar 2009, 17:55

Ich denke, es wird jeder wissen, was er sich zumuten kann und was nicht.
Oder anders gesagt, manche beißen die Zähne aufeinander und andere können das nicht so gut.
Ich finde, daraus muss jetzt kein Wettkampf werden, was der eine kann oder tut und andere nicht, aus welchen Gründen auch immer. Ist doch jedem sein Bier.

Gruß
Tapotex
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Donnerstag 12. Februar 2009, 00:33

Chronische Schmerzen verhindern nicht unbedingt sich nicht zu bewegen. Das hängt von der persönlichen Einstellung und Möglichkeiten ab.
Wenn es machbar ist dann hilft es sicherlich in vielen Hinsichten, mit Sicherheit was die seelische Gelassenheit angeht. Die Schmerzen verschwinden auch nicht, wenn man nichts tun kann, sie bleiben so oder so. Dann bleibt nur zu entscheiden, wie de einzelne damit umgehen kann.
Ich kann das nachvollziehen war ronny tut. Meine Lage war 30 Jahre analog. Auch ich war selbstständig, hatte Schmerzen, mir war dauernd übel usw. dennoch habe ich jeden Tage gearbeitet, geistig wie körperlich. Manchmal ging das schon weit über die Grenze des Machbaren, aber als Freiberufler hat man auch keine 3 Möglichkeiten. Nur 2, entweder - oder. Ich will nicht sagen, dass ich heute noch so handeln würde, aber da es machbar war ist es erledigt für mich.
Und ich arbeite auch heute mit MCS immer noch sehr hart. Ich kann aber im Gegenzug das meiste nicht machen, was andere hier im Forum noch tun können: Restaurantessen, reisen , ein "normales" Essen zu mir nehmen, idem trinken usw., öffentliche Verkehrsmittel benutzen um nur einiges zu nennen.
Arbeiten ist für mich so wichtig wie für ronny das joggen. Und das in sehr vielen Hinsichten. Kann sein, dass es nicht immer nur positiv zu sehen ist, aber es wirkt sich positiv aus.

Was ich durch körperliche Betätigung dennoch nicht erreicht habe: mein lädiertes Immunsystem an die omnipräsenten Umgebungsgifte zu gewöhnen. Da streikt das ganze System.
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Donnerstag 12. Februar 2009, 19:33

[quote]Ich denke, es wird jeder wissen, was er sich zumuten kann und was nicht.
Oder anders gesagt, manche beißen die Zähne aufeinander und andere können das nicht so gut.
Ich finde, daraus muss jetzt kein Wettkampf werden, was der eine kann oder tut und andere nicht, aus welchen Gründen auch immer. Ist doch jedem sein Bier.

Gruß[/quote]

Hallo Tapotex,

Recht hast du!
Mir ist ja außer Joggen, Spazieren gehen und Thermebesuche auch nichts mehr geblieben!

Es ist ja außerdem Jedem bekannt, dass ein gewisses Maß an Bewegung das Immunsystem stärkt!

Übrigens, Amazone ich kann dich beruhigen, selbst mir ist es nicht mehr möglich eine längere Strecke zu Joggen. Wie Heute, bin ich ganz langsam gejoggt, und als meine Lunge nicht mehr mit machte, bin ich eben weiter spazieren gegangen. Was solls, hauptsache mal raus. Aber die Gülle auf den Feldern macht meiner Lunge zu schaffen, Mist!

Dieser extreme Gestank von der Gülle kann doch auch nicht "normal" sein?
Die Tiere müssen doch auch alle verseucht sein, wenn das "Endprodukt" so stinkt!

Also, ich habe festgestellt, dass mein Urin und vor allem der Stuhlgang seit meiner Krankengeschichte nicht angenehm riecht.
Vor meiner Erkrankung hatte ich fast immer einen festen Stuhlgang, der kaum gerochen hat.
Na Klasse, jetzt unterhalte ich mich hier schon über Stuhlgang. Aber ich möchte ja auch erfahren, ob es anderen genauso ergeht oder ergangen ist.
Dazu hatte ich letztes Jahr im Fernsehen: MDR - Riverboot, einen alten Mann gesehen, der berichtete, dass er allein am Urin und Stuhlgang selbst erkannt hat, ob eine Krankheit (Infekt oder Nahrung nicht so vertragen) im Anmarsch war oder ist. Er hat gesagt, dass er unter anderem an der Konsistenz, Aussehen und Geruch sofort erkannt hat, dass irgendetwas nicht stimmt oder Alles in Ordnung sei.
Dieser Mann lebt irgendwo in den Bergen, ich glaube Alpen, und er hat seit Jahren kein Arzt gesehen, weil er auch so kerngesund ist.

Ich denke, tatsächlich dürfte bei einem gesunden Menschen oder Tier, Urin und Stuhlgang wenig riechen!

Eigentlich auch logisch, um so mehr Giftstoffe ich aufnehme, um so mehr hat der Organismus damit zu kämpfen!

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon kf-forum » Donnerstag 12. Februar 2009, 21:20

Das Problem ist auch, dass all die klassischen Untersuchungsmethoden nichts darüber aussagen, welche Belastung primär ist, welchen Anteil an dem Gesamtsymptomen sie hat und vor allem in welcher Reihenfolge und womit die Belastung wieder abgebaut werden sollte.

Ich hab mal gelernt, WIE man so einen Test hinbekommt und staune immer wieder, was da rauskommt, wenn es mich mal wieder "erwischt" hat und wie genau die notwendigen Maßnahmen bestimmbar sind. Daher "steh" ich so sehr auf diese Art von Tests.

Eine wesentliche Erkenntnis ist jedenfalls, dass man immer 2-spurig fahren sollte: alte Belastungen abbauen und keine neuen Belastungen rein lassen.

gruß klaus
kf-forum
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Donnerstag 12. Februar 2009, 21:42

[quote]@ Ronny

Fein dass Du zu uns gekommen bist, Grüss Dich herzlich.

Danke für die Denkimpulse von Deiner Seite. Da haben wir alle zusammen ein bisschen Arbeit zu analysieren, was machbar ist und das ist gut so.

Hallo Yol,

herzlichen Dank für deinen Empfang und die Antworten.

Thema: Minzöl
Ja mir ist klar, dass hier fast alle Betroffenen, gesundheitlich auf Duftstoffe oder ätherischen Ölen reagieren.

Ich habe mich schon hier im Forum informiert! Ich kenne auch die eine oder andere Krankengeschichte!
Also ganz so unwissend und uninformiert schreibe ich hier nicht!!!

Ich bin glücklich für mich, ganz winzig kleine Möglichkeiten gefunden zu haben, mit denen ich quasi überlebt habe. Wer weis, vielleicht reagiere ich allergisch als Nächstes auf Duftstoffe oder Pollen? Noch ist mir das erspart geblieben, aber ehrlich gesagt reichen mir die gesundheitlichen Beschwerden, die ich jetzt habe völlig aus. Bitte nicht noch mehr Einschränkungen!!!

Nächster Punkt:
Ich denke grundsätzlich nicht, dass man die Ursachen für MCS oder andere damit verbundene schwere Krankheiten einfach in einer Reihe auflisten kann!
Natürlich, dafür ist diese Krankheit MCS sehr komplex.
Das sind andere Krankheiten aber auch!!!

Nur mit einer gewissen Systematik und Struktur zur Erkennung, Ursache und Behandlung einer Krankheit, kann man den Betroffenen und auch den noch nicht Betroffenen helfen!!!
Das sind Grundlagen, die zu Problemlösungen entscheidend sind!!!
Wenn man keine Basis hat, dann kommt man auch nicht ans Ziel!!!

Nächstes Thema: \"Allein gelassen!\"
Ja, was meint denn der oder die Eine oder Andere hier, wie viele Menschen durch schwerste Krankheiten allein gelassen werden?
Das sind Tausende, vielleicht auch mehr!!!
Die sind nicht in der gesundheitlichen Lage sich zu informieren! Viele von denen haben noch nicht mal einen PC, geschweige denn PC- oder Internet- Kenntnisse!
Ich habe diese Kenntnisse (bin aber auch kein Profi), und bin trotzdem erst nach schmerzvollen Jahren hier gelandet. Ich hatte gesucht und gelesen, Stunden um Stunden. Das war echte Fleißarbeit, um fast allein herauszufinden, welche Krankheit ich habe. Ich war trotz Schmerzen hartnäckig, andere sind es nicht, aber auch denen soll geholfen werden!!!
Ich möchte nicht wissen, wie viele in psychatrischen Einrichtungen liegen, die da gar nicht hingehören?
Entschuldigung, doch ich möchte es wissen, damit die eine oder andere Psycho-Klinik geschlossen wird, und das Geld für die wesentlichen Tatsachen ausgegeben wird!!!

Nächstes Thema: \"Nächster Schritt, die ursprüngliche Gesundheit einfach wieder herbeizaubern!\"
Hier geht es doch nicht um Zauberkünste, aber man muss als kranker Mensch versuchen (erst recht die MCS-ler), die Gleichgesinnten ins Boot zu holen, um dann was zu bewegen. Nur die Masse kann was bewegen, nicht der Einzelne und auch nicht \"nur\" die 500 im Forum (weis nicht genau, wie viele es sind) werden etwas bewegen und ändern können!
Es müssen Tausende sein!!!
Betroffen sind wahrscheinlich Tausende, aber der oder die Eine oder Andere wissen noch nichts von ihrem \"Glück\", das kommt noch! (Hört sich makaber an, ich weis)
Der Mensch hat die dumme Eigenschaft, erst dann zu reagieren, wenn es zu spät ist.
Genau diese Eigenschaft, wollte ich in meinem Leben ausblenden. Nicht umsonst hatte ich mich mit 23 Jahren selbständig gemacht, und ich hatte keine reichen Eltern oder Oma, Tante, Onkel.
Ich hatte relativ schnell in meiner Kindheit gelernt, Fehler von Anderen, in meinem Leben nicht zu machen.
z.B. Thema: Rauchen Es stinkt, es schmeckt nicht, es ist ungesund, es kostet viel Geld, es raubt mir Zeit!
Schlussfolgerung für mich: Nichtraucher!!!
Und so kann man einen Fehler nach dem anderen ausblenden.
Aber, Fehler macht man im Leben, so oder so, die Frage ist nur: \"Wie groß sind die Fehler und wie häufig sind die Fehler, die ich mir gesundheitlich, menschlich, finanziell usw. im Leben leisten kann und darf???\"
Ich habe schließlich nur ein Leben!!! (unter \"normalen\" Bedingungen)
Also, wenn ich immer versucht hatte, so wenig wie möglich \"Fehler\" (ich nenne es einfach so) zu machen, und ich trotzdem in die \"Falle\" gesprungen bin, dann kann es tatsächlich jeden Einzelnen im Leben erwischen.
Und das muss man den \"noch\" Gesunden beibringen!!! Und die umher irrenden Betroffenen, muss man so schnell wie möglich mit ins Boot bekommen.
Dann sind wir nicht mehr ALLEIN !!!

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny

Übrigens, überforderst du mich nicht im Geringsten, ich finde es für mich wichtig und spannend zu Gleich, neue Synapsen im Gehirn zu bilden, weil mit dem ganzen Gift über all die Jahre, hatten sich die einen oder anderen Gehirnzellen bestimmt \"verabschiedet\". Ich hoffe nur nicht zu viele.
- Editiert von ronny am 13.02.2009, 20:43 -
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Donnerstag 12. Februar 2009, 21:56

Eine wesentliche Erkenntnis ist jedenfalls, dass man immer 2-spurig fahren sollte: alte Belastungen abbauen und keine neuen Belastungen rein lassen.

gruß klaus[/quote]

Hallo Klaus,

genauso denke ich auch!!! Sehr gut!!! Und vor allem "einfach" gedacht!!!

Ich versuche mich nach und nach zu entgiften (Infos dazu auch im Forum bei Schimmelpilzgeschädigten gefunden) und versuche so wenig wie möglich neue Gifte in meinen Körper zu lassen.

Ernährung, frische Luft und Trockensauna-Besuche sind für mich besonders hilfreich bzw. existenziell!!!

Gibt es über Tests gute Infos hier? Was sie bringen oder was so ein Test wert ist? Werde mal schauen.

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon kf-forum » Donnerstag 12. Februar 2009, 22:06

@ ronny

Klar ist MCS komplex, aber - ich selbst hatte zwar viele Belastungen, von denen waren aber 3 bestimmend. Als ich diese 3 abgebaut hatte, ging es mir wesentlich besser um nicht zu sagen wirklich gut. Das ändert sich aber schlagartig, wenn ich neuen Belastungen ausgesetzt werde. Insofern ist es hilfreich, wenn man mit Tests die hauptsächlich relevanten Belastungen finden kann.

Ich kenne hier eine Frau mit MS. Da haben alle gesagt "nix zu machen", ab in den Rollstuhl. Von wegen - Schwermetalle raus (Amalgam), noch ein paar andere Toxine raus, Wohnung/Haushalt/Kleidung/etc sanieren und nur noch BIO-Kost. Und siehe da - keine MS mehr, seit über 3 Jahren nichts mehr.

Tja, die alte Weisheit "jede Erkrankung beginnt mit Toxämie" stimmt eben wirklich, wobei man heute noch hinzufügen muss "oder mit Störungen der Körperenergien durch E-Smog/Mobilfunk". Leider hat letzteres die Wege zur Gesundheit um vieles schwieriger gemacht.

gruß klaus
kf-forum
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon kf-forum » Donnerstag 12. Februar 2009, 22:14

Mit den "Tests" ist es so eine Sache. Ich denke, da muss man unterscheiden, was man erreichen will. Wer einen ärztlichen Beweis für MCS braucht, für Umweltklinik, Rente oder ähnliches, muss sich natürlich den umweltmedizinischen Test unterziehen. Sonst gibt es keine Anerkennung.

Ich versuche mich trotz MCS als Selbstständiger "durchzuschlagen" (was natürlich nur in ganz bestimmten Branchen geht) und da ist es mir wichtig, möglichst exakt und schnell die Ursachen und Hilfsmaßnahmen zu bestimmen, wenn es mir mal schlecht geht. DAS ermöglichen die energetischen Testverfahren.

Insofern ist beides je nach Verwendungszweck sinnvoll. Die energetischen Testverfahren sind allerdings ein Thema für sich...

gruß klaus
kf-forum
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Freitag 13. Februar 2009, 00:38

@ ronny

Ich möchte nicht auf jeden Punkt eingehen. Nur soviel: MCS ist nicht eine Krankheit wo unser Wohlergehen von uns allein abhängt. Es gibt einen Sack voller Hindernissen warum das so ist. Zu dem Sack voller Hindernissen (viele Kleinigkeiten zusammen ergeben diesen Sack voll Hindernissen), gesellt sich dann noch ein Sack voller Schwierigkeiten wie den andern verständlich zu machen, was MCS ist, dass es eine Behinderung ist und als solche auch anerkannt werden muss/müsste. Wie sich verständlich machen, wenn ein Hauch von Parfüm ausreicht, dich schachmatt zu setzen, ein Gebäude, Raum, Einrichtung, Heizquelle usw.usw. dir den Zugang unmöglich macht.

Mit welchen Mitteln wollen wir die andern, die wir tatsächlich im Boot bräuchten, erreichen? Die meisten sind so krank dass sie kein normales Gebäude betreten können, nicht reisen können, keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, kurzum, einfach zu krank um aus dem Haus zu gehen oder auch noch in der Wohnung nicht existieren können. Um andere ins Boot zu bringen, muss man sie erreichen.
Und Nichtbetroffen erreicht man nicht (es gibt einige Ausnahmen) weil kein Interesse.

Seit Jahren bemühe ich mich in meinem Lande in Sachen MCS eine minimale Grundversorgung zu haben. Der Gesundheits/Sozialminister ist am Thema sehr interessiert, Termine hatte ich schon, das Thema ist immer noch interessant, nur nach 1 1/2 Jahren stehen wir immer noch im Regen. Einige Mitarbeiter des Ministers haben sich verabschiedet, weil immer wieder sie nicht für eine solche Krankheit zuständig bin.Bisher ist das niemand. Jetzt wurde ich wieder zurückdelegiert zum Minister. Doch dieser wird keine Detailarbeit leisten und ohne die tut sich nichts. Wir sind nun länderübergreifend im Begriff die Strategie zu ändern und Informationen in gebündelter verständlicher Form auszuarbeiten. Soweit, so gut, doch diejenigen, die sich soweit bemühen, die arbeiten nahezu nur für die Sache und sind meistens nur eine ganz kleine Arbeitsgruppe, wie das so bei Arbeitsgruppen meistens ist. Tausende drängeln sich nicht um etwas zu bewegen, die einen sind so krank, dass es nicht möglich ist, andere müssen mit Mühe und Not zusehen dass sie noch ihre Brötchen irgendwie verdienen können und andere sind noch nicht krank genug, um die Notwendigkeit des Handelns einzusehen.
Andere Punkte möchte hier jetzt nicht beleuchten, das betrifft den Widerstand der Chemielobby's die auch nicht untätig sind, MCS als Folge von zu leugnen und da sind alle Mittel recht.

Ich habe vor Jahren eine Petition unterschrieben für Beacon of Hope. Nächtelang hab ich verbracht ca 1200 MCS-Schicksale zu lesen. Das allein würde schon ausreichen zu erfassen, was MCS den Menschen antut und was das Nichtbegreifen darüber anderer dazu tut. Da ich Realist bin konnte ich es mir leisten, unbeschadet diese Analysearbeit zu machen. Und Realisten leben ohne Illusionen, in der Realität eben.
Ändern kann man was, aber das ist ein langer Prozess, der vielleicht uns nicht mehr hilft (mir mit 63 kaum noch). Obwohl mir das bewusst ist, arbeite ich weiter und lass mein Ziel nicht aus den Augen. Was ich heute nicht erreichen kann, kann morgen anders sein. MCS und die Jahre auf dem Buckel haben mich eins gelernt: auch die Zeit für mich arbeiten lassen, manches löst sich dann viel leichter tlw. auch von selbst.
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Freitag 13. Februar 2009, 23:03

Hallo Yol,

das ist ja hoch interessant! Du hast ca. 1200 MCS-Schicksale gelesen, dann bist du doch eine der wichtigsten Personen für die MCS-Betroffenen! Mein lieber Schwan, dann hast du Infos, wovon jeder Arzt, Forscher und Wissenschaftler träumt. Tja, was macht man mit soviel Wissen?
Sich in einem Verein oder Selbsthilfegruppe angagieren?
Oder eine Stiftung gründen und dort tätig sein?

Ich habe schon über eine Stiftung nachgedacht!
Weil ich im Leben bisher festgestellt habe, dass die Personen, die egoistisch nur an ihrem Wohl im Alltag interessiert sind, und wenn diese Egoisten zum Nachdenken kommen, urplötzlich irgendetwas \"Gutes\" machen wollen.
Das sind dann die Personen (natürlich nicht Alle), die bei Spendengalas ganz \"groß\" dabei sind!
Natürlich, man kann auch erst Arbeiter, Angestellte und Kunden \"ausnehmen\", und später als der \"große Wohltäter\" sich feiern lassen. Das kann man fast jeden Tag in der Zeitung sehen und lesen.
Ich hatte als Selbständiger mit meinem Geschäft auch die Möglichkeit gehabt, die Kunden zu belügen und zu betrügen. Hatte ich aber nicht gemacht, im Gegensatz zu vielen meiner Konkurenten. Sonst hätten die ehemaligen Kunden mich hier im Ort schon gesteinigt, weil sie Guthaben und Gutscheine von meinem ehemaligen Laden noch haben.
Ich war zu meinen Kunden immer ehrlich und fair, und das kommt mir jetzt zu Gute. Ja aber es kann sich fast keiner vorstellen, dass aus dem ehemaligen \"Sunnyboy\", so ein schwerst kranker Bedürftiger geworden ist.
Das kann ich ja schon selbst nicht richtig Glauben oder Wahr haben, wie sollen es denn dann andere?

Übrigens, ich hatte doch vor kurzen, wegen meiner Notlage an das Justiz-, Sozial- und Gesundheitsministerium in Hessen geschrieben, und seit dieser Woche bewegt sich was! Mein Hauptanliegen ist die abgelehnte Betreuung, mit der ich zumindest finanziell und rechtlich aus dem größten Schlamassel kurzfristig raus wäre oder diese Betreuung gibt mir auch wieder Luft zum Atmen (Ich meine Zeit, damit ich mich im etwas gefestigten Gesundheitszustand, um zig verschiedene Angelegenheiten kümmern kann.)!
Langfristig, keine Ahnung was da noch alles auf mich zukommt?
Fakt ist, mit diesen dauerhaften extremen Schmerzen ist es mir absolut nicht möglich irgendwelche Büroangelegenheiten zu erledigen. Jetzt seit ca. 1.Februar 2009 reduzieren sich die Schmerzen etwas, so dass ich überhaupt hier im Forum schreiben und mich informieren kann.

Danke Jol für deine Beiträge und dein Wissen über MCS!

Ohne diesem Forum würde ich jetzt noch wie ein \"Gejagter\" durch die Welt laufen.
Meine letzte Hausärztin sagte zu mir: \"Sie sehen aus, als ob sie gejagt werden!\"
So fühlte ich mich auch vor 1 einhalb Jahren!
Jetzt weis ich, ich muss: \"Entweder Trockenraum oder Frostfach!\"

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny
- Editiert von ronny am 13.02.2009, 22:07 -
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Freitag 13. Februar 2009, 23:10

Ach so,

übrigens ist Heute Freitag der 13. und es ist nichts passiert!

Soll zwischendurch mal auflockern!!!

Gruß Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Samstag 14. Februar 2009, 00:33

@ ronny

Ja heute ist der 13te. Ein Tag wie jeder andere. Nur dass ich heute soviel Stinkstoffe abbekommen habe, wie sonst in einem Monat(zwangsweise - nur keiner merkt's ausser mir). Mal sehen wie das für mich heute Nacht ausgeht?

Nein, ronny, ich bin hier nicht die bestinformierteste Person, vielleicht nur die verwegenste. Dass jeder Arzt oder Wissenschaftler von mir träumen würde? Das halte ich für möglich, doch so wie ich das kenne nicht in dem Sinne wie Du es siehst, für sehr sehr viele bin ich eher ein Albtraum. Warum wohl? Weil ich nicht zulasse dass ein uninformierter Arzt mich bemisshandelt. Ich versuche immer den Ärzten, die MCS nicht kennen, soviel wie möglich objektive Informationen zu liefern. Wird das nicht angenommen, dann ergreife ich die Flucht. Also beliebt bei Ärzten, die von MCS nichts verstehen ( und das sind in meinem Lande nahezu alle ausser den Umweltärzten - 22 haben angefangen, verblieben sind noch 5!)bin ich definitiv nicht.
Als ehemalige selbstständige Geschäftsfrau bin ich immer noch mit Management vertraut und das kann man auch sonst im Leben gut gebrauchen. Wer für MCS etwas tun will, sollte das so managen wie ein Geschäft, professsionnell und nicht wie ein Club.
Leider sind da meine Erfahrungen mit Stiftungsgründungen und Selbsthilfegruppen nicht gerade angenehm (beides hab ich durch in Sachen Psychiatrie - mein Sohn ist betroffen).
Die Stiftung ist gescheitert, weil ich den statischen staatlichen Amtsschimmel nicht auf Trab bringen konnte. Auch wurde der Betrag zur Gründung willkürlich viel zu hoch angesetzt (bei uns gab es damals ein Minimum, das erreichbar war, wurde aber hoch geschraubt, damit die Lust vergeht - und das war dann auch so.
Heute benötigt die Gründung einer Stiftung in meinem Lande den Mindestbetrag von 200.000,00 @. Dann ist es illusorisch auf der ehrenamtlichen Basis zu arbeiten, das funktionniert heute nicht mehr und der Personalpreis würde die Substanz sehr schnell aufgefressen haben. Auch braucht es zum Funktionnieren Menschen, die sich hier voll einsetzen und das auch können müssen. Das sind fulltimejobs mit viel knowhow - ob das ein Mensch mit MCS aushalten kann?
Momentan laufen bei uns Überlegungen zwischen einigen Betroffenen eine Selbsthilfegruppe zu gründen.
Soweit, so gut, dann kommt das pro und kontra. Wir bräuchten diese Gruppe, nur das Handicap MCS lässt uns allen nicht viel Spielraum: Wo ist der verträgliche Raum für alle? Selbst wenn in meinem Hause: C verträgt mein Haus nicht - M hat keinen Führerschein, muss Taxi fahren - 4 sind nicht mehr erreichbar. Anderer Treffpunkt: ich kann nachts nicht mehr alleine fahren, mein Raumempfinden ist stark beeinträchtigt. Dann zu den Funktionen: Keiner hat noch soviel Fähigkeiten die notwendige Führungsposition zu übernehmen.
Momentan sehe ich nur die Möglichkeit auf internationaler Ebene zusammen etwas bewirken.
Das ist ein langsfristiger Prozess, das ist auch in der Psychiatrie so. Aber mit der Brechstange ist hier nichts zu machen.
Du fragst, was macht man mit soviel Wissen?
Mit MCS zu überleben ist möglich durch soviel Wissen wie möglich. Rückfälle, Fallen u.a. lassen sich dadurch tlw vermeiden. Alles was man durch Wissen umschiffen kann, ist ein kleiner Schritt zu einer Besserung Richtung Stabilität. Und das ist ein anstrebenswertes Ziel.
Was man mit Wissen über MCS dennoch nicht kann: sich so schützen wie es notwendig wäre um beschwerdefrei zu leben. NUR - ohne Wissen zu MCS läuft man den Marathon nicht zu Ende, man ist sehr schnell an der Grenze angelangt.
Wissen ist Macht - bei MCS heisst Wissen überleben, besser damit leben, verbesserte Lebensqualität...

Dir wünsche ich zum ersten die Kraft Deine Grundbedürfnisse absichern zu lassen. Das ist ein ganz wichtiger Schritt. Die gesamte Behandlung von MCS ist vergleichbar mit der Schaffung eines Mosaïks: jedes Steinchen muss geschliffen werden, bis es an seine Stelle passt. Mosaïke und MCS erfordern Geduld und Gewusst wie, aber das ist machbar.
lg
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Sonntag 15. Februar 2009, 02:44

Hallo Yol,

herzlichen Dank erstmal für deine ausführlichen Antworten, weil damit kann man bzw. natürlich ich etwas anfangen. Ich lese diese Beiträge mehrmals und denke nach. Ich versuche deine Erfahrungen, meine bisherigen Erfahrungen und die Anderer zu kombinieren, oder definitiv einzeln zu betrachten, oder systematisieren, oder diese ganz neuen Denkschritten zu unterziehen! Da \"qualmt\" es aber manchmal ganz schön bei mir im Kopf (\"Ich glaube, da bilden sich gerade wieder neue Synapsen!\"), deswegen gehe ich seit ca. 2 Jahren auch besonders gerne spazieren oder wandern. In erster Linie damit es mir gesundheitlich etwas besser geht, aber ich habe auch die Möglichkeit, über viele Dinge nachzudenken.
Nicht sehr schönes Erlebtes, aber auch schöne Erinnerungen allein zu verarbeiten und zu überlegen, wie die Zukunft aussehen soll.
Ich bin auch ein Realist, aber manche guten und positiven Lebenseinstellungen behindern mich zu begreifen, dass ich schwerst krank bin. Diese Krankheit bremst und lähmt mich so extrem, dass mein Kopf sagt: \"JA\", aber mein Körper kann nicht!!!
Das war früher anders, sonst hätte ich mich mit 23 Jahren nicht selbständig machen können!
Ich war eine \"Sportskanone\" und nun?

Das schlimme an dieser Krankheit MCS für mich ist, dass sobald ich das Gefühl habe es geht mir besser und die Schmerzen sind tatsächlich weg (bisher insgesamt in den letzten 2 Jahren nur ein paar Tage), denke ich: \"Jetzt geht es mir besser, jetzt ist der Horrortrip vorbei.\", und im nächsten Augenblick schmerzen die Nasennebenhöhle, das Bein und die Lunge (Leberbereich) und manchmal noch eben mehr!!!

Die Ärzte muss ich dann für mich ab und zu gedanklich in Schutz nehmen, weil diese oft auf eine falsche Fährte geführt werden! Und dann passiert es recht schnell, dass man als Betroffener psychatrisiert wird.
Arztdenken: \"Na, dem Patienten: Ronny geht es mal schlecht und dann wieder gut, hört sich irgenwie nach Psyche an.\"
Übrigens, die Hauspsychologin der Uni-Freiburg hatte in ihrem Bericht (Krankenhausaufenthalt MKG 2007) geschrieben, dass bei mir psychologisch alles in Ordnung sei (außer: \"einem verstärktem Redebedürfnis\", Zu meiner Entschuldigung, aber ich musste ja innerhalb kürzester Zeit ihr meine Krankengeschichte und zum Teil Lebensgeschichte erzählen, damit sie überhaupt verstehen konnte, um welche gesundheitlichen Beschwerden es insgesamt handelt!).
Den Ablauf muss ich noch erklären. Am 3. Tag wurde mir Nahe gelegt, mich vielleicht mal mit ihrer Hauspsychologin zu unterhalten! Ich habe gesagt: \"Wenn das dazu beiträgt, dass ich wieder gesund werde, dann bitteschön.\"
Diese Psychologin hatte mich ca. eine halbe Stunde reden lassen und notierte nur.
Diese Psychologin war zu der Zeit meine eigentliche Retterin!!!
Sie fragte mich relativ schnell nach Allergien (Amalgam u.a.), dann nach meinem Lebensumfeld (Neue Teppiche, Möbel oder sonstiges angeschafft). Umwelterkrankung wurde von ihr sofort angesprochen!!!
Und dann ratterte es bei mir im Hirn, und ich fragte: \"Kann eine langjährige verdeckte Schimmelpilzbelastung diese Krankheitssymptome auslösen? Im Haus meiner Wohnung und meines Ladens stinkt es feucht, muffig, modrig, und das schon seit Jahren.\" Und sie antwortete: \"Ja, es gibt viele Patienten, die irrtümlich als Psychisch krank eingestuft werden, aber imgrunde krank sind durch Umweltbelastungen.\"

Ach so ein Mist, jetzt habe ich schon wieder soviel geschrieben, wollte ich gar nicht.
Bin Müde und Ausgelaugt, aber wenn ich die Details nicht erzähle, kann mein \"Gegenüber\" sich auch keine richtige Meinung bilden.

Das beste Beispiel ist die Geschichte mit der Psychologin.
Hätte sie mir nicht richtig zugehört, dann wäre ich vielleicht von weiteren Ärzten falsch behandelt worden, bin ich aber nur zum ganz kleinen Teil.
Fehler von der Uni-Freiburg insgesamt war, dass sie mich nach 1 Woche einfach wieder Heim geschickt hatten und mich nicht auf eine andere Station verlegt haben. Die Uni hat auch ein Umweltkrankenhaus laut Unterlagen, da hätte man mich nach Giftstoffen und Internistisch checken können. So musste ich mit meinen Problemen allein klar kommen. Die schicken mich in die umweltbelasteten Räume zurück, und ich wusste erstmal gar nicht so recht, was ich tun sollte? Woher auch?

Jetzt bin ich etwas schlauer, aber selbst mit diesem Wissen tappt man in die \"Falle\"!!!
Und nun?
Broschüren vom Umweltbundesamt:
\"Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen\" 2002 Umweltbundesamt Dessau-Roßlau
und
\"Leitfaden zur Ursachensuche und Sanierung bei Schimmelpilzwachstum in Innenräumen\" 2005 Umweltbundesamt Dessau Tel. 0340-2103-0

Diese Broschüren hatte ich am 11.11.2008 kostenlos zugeschickt bekommen. Und besonders Punkt 3 und 4 der neuesten Broschüre mit den Unterkapiteln, sind für mich höchst aufschlußreich gewesen!!!

Um es für den Leser abzukürzen:
Das Umweltbundesamt beschreibt Seitenweise über, Gefährdung für den Arbeitnehmer und Raumnutzer, Dringlichkeit, und vor allem Arbeitsschutzmaßnahmen.
Auf Deutsch: \"Die Fachfirma saniert und arbeitet unter schwersten Arbeitsbedingungen, mit Vollschutzausrüstung (Gasmaske und weis der Teufel noch alles!!!) und ich lebe, esse, koche, schlafe und meine tägliche Hygiene, hatte ich und führe diese Dinge immer noch in den Räumen aus???
Die Sanierer (Fachfirma) sollten quasi mit Ausrüstungen arbeiten, so wie als ob eine Atombombe alles verseucht hat!!!
Kein Kapitel, wohin ich gehen soll, an wen ich mich wenden soll, wer die Sachen sauber macht, usw. usw.!!!
Ich bin der Geschädigte in allen Belangen und muss mich noch um den kompletten \"Dreck\" kümmern?
Da stimmt doch was nicht!!!
Wo gibt es Anlaufstationen vom Staat?

Alle wissen wie gefährlich Schimmelpilzbelastung ist, aber es gibt kein Maßnahmenkatalog für schwerst Betroffene!!!
Das kostet den Steuerzahler langfristig: Milliarden bzw. Billionen!!!
Weil, das Problem wird nicht kleiner, sondern immer größer!
Und jetzt meine ich bisher nur die Schimmelpilzproblematik, dann nehme ich die chemiebelastete Problematik auch noch dazu, was dann?
Diese ganze Umweltproblematik wird unbezahlbar!!!
Die Menschen werden sich gegenseitig ausrotten und vernichten!!!

Die Vermieter müssten einen gesetzlichen \"Führerschein\" machen, der besonders auf diese ganzen Probleme schult und welche Kosten auf ihn zukommen, wenn er einen \"verseuchten Raum\" vermietet. Dieser \"Führerschein\" müsste dann auch jedes Jahr erneuert werden, damit der Vermieter auch die neuesten Erkenntnisse lernt!

In der Lebensmittelindustrie wird sogar teilweise täglich kontrolliert!

Der Vermieter soll mir beweisen, dass der Raum, den ich anmiete, schadstofffrei ist!!!

Ich will hier auch erklären warum:
1.Vermieter bietet mir Raum am Markt an und will Geld dafür.
2.Ich will Raum und bezahle Geld dafür.
3.Ich werde krank durch seinen Raum und bin nicht mehr am Markt leistungsfähig und die Einnahmen schrumpfen!
4.Ich werde krank durch seinen Raum und soll jetzt noch weiter Geld bezahlen?
5.Seine Ware: \"Raum\" ist nicht in Ordnung und er soll dafür den kompletten Schaden bezahlen!

Ob ich da oben stehe oder euer Name steht dort, fakt ist, insgesamt schädigt der Vermieter nicht nur die einzelne Person, sondern die ganze Gesellschaft!!!
Wenn ich krank werde, behindert werde, dann muss ja irgend Jemand für meine Pflege zahlen?
Der Vermieter ist es nicht!!! Also ist es der noch Gesunde, der Leistungsfähige!
Das kostet die Volkswirtschaft allein in Deutschland, Billionnen!!!

Nun, was sagt ihr dazu?

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny
- Editiert von ronny am 15.02.2009, 01:52 -
- Editiert von ronny am 15.02.2009, 01:55 -
- Editiert von ronny am 15.02.2009, 17:38 -
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Mia » Sonntag 15. Februar 2009, 10:17

Hallo Rony,

aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es keine Anlaufstellen für schadstoffbelastete, bewohnte Innenräume gibt; zumindest keine, die man nicht selber finanzieren muß.
Selbst hochtoxische Stäube in der Innenluft interessieren niemand, selbst wenn man den/die Verursacher kennt und den Schadstoff selber über ein Labor herausgefunden hat.
Unsere Behörden vor Ort, angefangen vom Gesundheitsamt bis hin zum Landrat, haben keinerlei Hilfe angeboten, nicht einmal informativer Art, um auf bestmögliche Weise (selber) sanieren zu können.
Aber wir hätten ohne weiteres die schwer kontamnierten Wohnräume verkaufen können(Empfehlung einer Kreisamtsärztin!), ohne Rücksicht auf weitere erkrankte Bürger. Das haben wir nicht getan.
Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Schadstoffopfern nicht geholfen wird, wenn man doch gleichzeitig für Brand- und Flutopfer( zu Recht!) die richtigen Hilfseinrichtungen bereitstellt. Und das in einem Industrieland wie die BRD.
Allenfalls mag für schimmelpilzbelastete Wohnräume das Gesundheitsamt zuständig sein, zumindest was die Messungen betrifft. Auf dem Gebiet kenne ich mich aber nicht aus.

Mia
Mia
Forenlegende
 
Beiträge: 1713
Registriert: Mittwoch 2. Mai 2007, 23:59
Wohnort: Emsland/Niedersachsen

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon sunday » Sonntag 15. Februar 2009, 12:00

"Und das in einem Industrieland wie die BRD."

genau das ist wohl auch der grund, warum es keine hilfe für chemiekranke gibt.

in der brd hat die industrie eine sehr starke lobby und schmiert nicht nur politiker, sondern auch ärzte usw., finanziert "wissenschaftliche studien" (die ergebnisse sind dann auch entsprechend) usw. usw.

etwas halbwegs sinnvolles wird meist auch nur dann gemacht, wenn daran wieder kräftig verdient werden kann.

z.b. gibt es zunehmend mehr parfümfreie produkte, weil es immer mehr leute gibt, die anderes nicht vertragen und somit auch mit parfümfreien gut verdient werden kann, ohne daß sie die riesengewinne mit den parfümierten sachen aufgeben müssen.

aber vielleicht sind das bald alles nur noch kleinigkeiten.
im tv war gerade eine wissenschaftssendung, in der gesagt wurde, daß der klimawandel vielleicht sehr viel schneller und dramatischer verläuft als bisher angenommen.

ich versuche jedenfalls schon seit einiger zeit noch mehr als bisher schon, das was ich jetzt noch an postivem habe zu genießen und noch mehr dinge zu finden, die mir spaß machen und die trotz krankheiten, geldmangel usw. noch gehen.
bei der gelegenheit habe ich auch 2 hobbies wiederentdeckt, die wegen meines lange zeit sehr schlechten gesundheitszustands und der schwierigkeit trotzdem noch genug geld zu verdienen, fast in vergessenheit geraten waren.

lg
sunday
sunday
Forenlegende
 
Beiträge: 1570
Registriert: Montag 9. Mai 2005, 01:10

Denkanstöße zu MCS Stiftungen

Beitragvon Janik » Sonntag 15. Februar 2009, 12:41

Informatives zum Thema Stifung:

Schon ab 10.000 Euro besteht die Möglichkeit eine rechtlich unselbständige Stiftung zu gründen. Die
betragliche Höhe ist jedoch abhängig von den Regularien der jeweiligen Dachstiftung. Der Vorteil dieser
Variante liegt nicht nur in der geringeren Höhe des Stiftungskapitals, sondern auch im deutlich geringeren
Verwaltungsaufwand gegenüber einer rechtlich selbständigen Stiftung.

Bei einem geringeren Betrag als 25.000 Euro können z.B. Zustiftungen vorgenommen werden.
Über die genauen Einzelheiten der Varianten sowie deren Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten
beraten wir Sie gerne.

Ab 50.000 Euro ist es möglich eine rechtlich selbständige Stiftung ins Leben zu rufen. Da der Stiftungszweck
nur aus den Erträgen - aus sicheren Anlagen - und nicht aus dem Kapital erfüllt werden darf empfehlen wir
ein Stiftungskapital von mindestens 100.000 Euro.

http://www.stiftungs-initiative.de/sites/gruendungskapital.html

Allgemeines über Stiftungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung

Anmerkung zu der nicht rechtsfähige Stiftung, die man mit 10.000€ gründen kann:
Eine nicht rechtsfähige Stiftung, die auch als unselbstständige, treuhänderische, fiduziarische Stiftung oder (wenn von einer Stiftung als Treuhänderin verwaltet) als Unterstiftung bezeichnet wird, wird durch einen Vertrag zwischen dem Stifter und dem Treuhänder (Träger) errichtet. Der Stifter überträgt das Stiftungsvermögen an den Treuhänder, der es getrennt von eigenem Vermögen verwaltet.

Das Stiftungsgrundkapital ist kein verfügbares Kapital. Um aggieren zu können, braucht es also weiteres Kapital außer der Gründungssumme.
Janik
Forenlegende
 
Beiträge: 1603
Registriert: Montag 15. August 2005, 11:52

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Sonntag 15. Februar 2009, 19:43

Danke @ Janik für Deinen sehr informativen Beitrag über Stiftungen. Das betrifft Dein Land, aber mein Land hat andere Bedingungen. Und an denen bin ich gescheitert und werde auch den Faden nicht neu aufrollen.

Sicherlich erreicht eine gut geführte, gut funktionnierende Stiftung einiges bis vieles. Doch dazu müssen alle Elemente optimal vorhanden sein und eingesetzt werden. Wenn eine Stiftung nur so vor sich hin dümpelt wird sie irgendwann aufgelöst und der Staat verteilt das Stiftungskapital nach Gutdünken an andere Stiftungen.

Aus meiner sehr persönlichen Sicht braucht unsere Zeit vielleicht andere Mittel um noch etwas zu bewirken.
Dies denke ich ist eher auf internationaler Ebene zu suchen, als auf nationaler.
Warum das so ist? Weil der internationale Druck eher verkrustete (auch korrupte) Strukturen aufweichen kann, denn man mag es nicht auf der internationalen Bühne als Land da zu stehen, das kranken Menschen elementarste Hilfe verweigert - im eignen Land - und gleichzeitig in der Presse damit glänzt das was man den Menschen zuhause verweigert, den Menschen in armen Ländern (die man allerdings vorher+noch ausgebeutet hat) zugute kommen lässt. Das macht sich gut, doch irgendwann wird zuhause die Masse die man ignorieren will zu gross. Und eine Masse macht Druck, ein einzelner nicht.

So wie unsere Zeit aussieht, können wir mit MCS unsere gesamte Zeit investieren zu informieren. Einige wenige werden auch nachdenken, doch die grosse Masse wird leben wie bisher: Konsumieren und nicht denken, nicht denken wollen, denn sonst kann man nicht konsumieren. Wer denn will einsehen, dass der momentan gelebte Wahnsinn der Normalität schon lange in eine Sackgasse mündet? Wir stecken schon lange fest, doch keiner bewegt den H......von der Liegewiese vor der TV. Keiner will sehen, hören usw. Dann wird es wohl begriffen werden, dann wenn es am eignen Leib zu spüren ist. (Hier wäre Antonius's Fischpredigt von Gustav Mahler zum Verstehen bestens geeignet).

Ich kann mich hier Sunday anschliessen, die für sich und ihr Leben mit MCS in unsrer Zeit (ob eine andere Zeit besser wäre???) einen gangbaren eignen Weg sucht/geht, dies innerhalb der gegebenen Möglichkeiten. Das heisst aus dieser Sicht einen gesunden Egoismus entwickeln um mit allen noch zur Verfügung stehenden Mitteln (in allen Hinsichten) das Maximum an Lebensqualität herauszuschälen. Wer das für sich erreicht hat auch für alle andern in gleicher Lage viel erreicht.

Es zeigt auf, dass es auch mit einer schweren Krankheit darauf ankommt, was man daraus macht.
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Janik » Sonntag 15. Februar 2009, 19:59

liebe Yol,
vielen Dank für Deine Ausführung, ich denke ähnlich.

Könntest Du Deinen Eintrag nochmals bei MCS in den Stiftungsthread eintragen?
Hier sind wir ein wenig off topic und das Thema ist wichtig.

Lieben Gruß,
Janik
Forenlegende
 
Beiträge: 1603
Registriert: Montag 15. August 2005, 11:52

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Sonntag 15. Februar 2009, 20:35

Hallo Janik,

Leider finde ich keinen Stiftungsthread, wo das hinpassen könnte.

Meinst Du den ersten Beitrag oder auch die Antwort auf Deinen Beitrag?

Und dann noch: muss ich das dann kopieren und neu eingeben? Ich kann nur das elementarste am PC, deshalb die Frage.

LG
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Sonntag 15. Februar 2009, 20:43

Kurze Info von Ronny:
Für alle Personen, die diese Beiträge hier lesen, ich werde versuchen in Zukunft im Forum etwas strukturierter zu schreiben, damit ich nicht der Nächste bin, der hier \"Chaos\" verursacht.
Also unter Thema: \"Benötige dringend Hilfe!\", versuche ich nur noch meine privaten Sachen \"anzusprechen\",
und unter Thema: \"Diskussionsforum Hompage\", versuche ich nur noch tatsächlich neue \"Denkanstöße\" und Informationen und Erfahrungen mitzuteilen!!!

Mir ist im Nachhinein selbst aufgefallen, dass ich vielleicht auch ein \"bischen\" Chaos verursacht habe, aber wenn man zum ersten Mal im Internet an so einem wichtigen Forum teilnimmt, kann schon mal der eine oder andere Fehler passieren. Vielleicht auch passiert, weil ich vor Wut fast geplatzt bin!!!
Wut, dass ich MCS habe! Wut, auf die, die meine Krankheit mit verursacht haben! Wut, auf die Ärzte die mir nicht geglaubt haben! Wut, auf die Behörden!
Wut, auf die ganze Gesellschaft, die das Alles zulässt!

Nun ja, es ist \"etwas\" beruhigend, nicht allein mit dieser Problematik zu sein! Das ist wirklich wichtig!

Also, der Kampf hat jetzt erst für mich begonnen!!!

Übrigens, herzlichen Dank an alle Personen für das Interesse!

Weitere wichtige Beobachtungen werde ich hier in Kürze schreiben!
- Editiert von ronny am 15.02.2009, 19:47 -
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Janik » Sonntag 15. Februar 2009, 21:21

Hallo Yol,

Du kannst Deinen Eintrag mit der rechten Maustaste kopieren und in diesen Thread einstellen.

viewtopic.php?t=8596

Er befindet sich in der Rubrik MCS & MCS Community ganz oben.

Viele Grüße, und wenn es nicht klappt sag Bescheid,
Janik
Forenlegende
 
Beiträge: 1603
Registriert: Montag 15. August 2005, 11:52

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Janik » Sonntag 15. Februar 2009, 21:22

@ Ronny,

im Forum muss man nicht perfekt sein Ronny.
Mach Dir keinen Stress. Die Dauergäste lesen alle Posts und Newcomer benutzen die Suchfunktion
oder steigen Themenweise durch.

Gruß,
Janik
Forenlegende
 
Beiträge: 1603
Registriert: Montag 15. August 2005, 11:52

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Montag 16. Februar 2009, 16:39

Hallo Mia, sunday, Janik und Yol,
danke für eure Beiträge.
Es ist erschreckend, was Mia da berichtet!!!

Thema: Stiftung,
wenn ich soweit wieder richtig einsatzbereit bin, werde ich mich intensiv damit beschäftigen und werde auf die Personen zurück greifen, die Informationen dazu haben!

Die besten Grüße von Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Montag 16. Februar 2009, 18:06

Hallo mal wieder an Alle,

weitere Beobachtungen von mir und Erkenntnisse daraus folgen jetzt:

So. 15.02.2009, Wetter-Raum Kassel: Sonnig teils gering bedeckt, Außentemperatur: um die 3°C, Luftfeuchtigkeit um die 48 %

In meiner Wohnung fast zur gleichen Zeit, ca. 1 h Zeitversetzt (Zur Messung hatte ich dasselbe Messgerät benutzt!) folgende Werte: Innentemperatur 22°C, Luftfeuchtigkeit 36 %

Heute, aktuell: Mo.,16.02.09, Raum-Kassel:
Innentemperatur: 21,5°C Luftfeuchtigkeit: 46 %
Außentemperatur: 2°C Luftfeuchtigkeit: 78 %

Frage: Hat hier im Forum eine Person oder auch Besucher eigene Erfahrungen mit Vergleichen: Außen- und Innentemperaturen, und Außen- und Innenluftfeuchtigkeiten? Ich schon und freue mich auf Erfahrungsaustausch.

Ist für einige Personen bestimmt interessant, um die Schimmelpilzproblematik durch vielleicht auch schlechtes Lüftungs- und Heizverhalten auszuschließen!

Tipp von mir: Um so trockener ihr die Wohnräume bekommt, um so weniger Heizkosten habt ihr!
Weil, die Heizung weniger \"Masse\" (Wasser in der Luft ist auch Masse!) aufheizen muss.
Ich habe es schon probiert und es funktioniert (unter der Vorraussetzung: Das kein dauerhafter zusätzlicher Wassereintritt (Feuchtigkeitseintritt) durch Baumängel stattfindet, sonst funtioniert die dauerhafte Reduzierung der Innenraumluftfeuchtigkeit natürlich nicht!).
Probiert es auch mal! (Natürlich nur möglich, wenn man kein rußendes \"Kohlekraftwerk\" im Umfeld hat!)
Dann durch Luftentfeuchter Luftfeuchtigkeit reduzieren! Anders gehts nicht, oder Auswandern!

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny
- Editiert von ronny am 16.02.2009, 21:44 -
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Dienstag 17. Februar 2009, 00:00

Twei bitte ..., wenn du was für deine Nasennebenhöhlen machen willst, dann versuch öfter an die frische Luft zu gehen (Jetzt schreib bitte nicht zurück, hier gibts keine frische Luft! Ich bin auch betroffen und muss mir auch ein \"Plätzchen\" im Freien suchen!)!!! Oder wasch dir öfter das Gesicht!
Informiere dich bitte mal, wieviel Feuchtigkeit ein normaler Haushalt am Tag produziert, dann stellst du fest, dass du nicht im Geringsten einen Wassertopf auf die Heizung stellen musst, denn sobald du nur einmal am Tag lüftest, steigt die Luftfeuchtigkeit von ganz allein! Einmal am Tag lüften ist nicht ausreichend, es sei denn man ist nicht zu Hause!

Bitte an Alle, kauft euch ein Hygrometer mit Temperaturanzeige (erhältlich für um die 10 € bei Toom, Max Bahr usw.)!
Beschreibung des Messgerätes: Schwarz, weißes Ziffernblatt, aus Plastik, ist auf der Rückseite per Schraubendreher immer wieder justierbar, lebenslange Garantie vom Hersteller
Kauf, Beschreibung lesen und abheften, Einstellung des Gerätes, Aufstellung und ganz besonders wichtig Beobachten!!! Beobachten! Beobachten und wieder Beobachten! Und dann auch mal, wenn möglich Außen aufstellen!
Und wieder Beobachten!
Die geringste Luftfeuchtigkeit und höchste Luftfeuchtigkeit, sowie die Temperaturen aufschreiben, und jeden Tag weiter Beobachten!
Dann am besten zu den Tagen notieren, wann ihr euch am Wohlsten gefühlt hattet!

Übrigens Twei, Mauerwerk warm, heißt längst nicht Mauerwerk trocken!

An Alle wieder! Es gibt unterschiedliche Wahrnehmungen im Bereich Wärme, Kälte, Trocken Feucht!
Wichtig ist im Bau, die Fussböden, Wände und Decken müssen richtig trocken sein!!!
Ist der Fussboden kalt, bei 22°C (gemessen auf Höhe Mitte des Raumes, dann kann der Fussboden nicht trocken sein. Weil, laut dem Vermieter (Architekt), nehmen selbst die Fliesen auf dem Boden ähnliche Temperaturen an, wie die der Raumtemperaturen. Also müsste der Fussboden ca. 20°C warm sein, weniger aber nicht!
Laut Baubiologen müsste bei einem trockenen Raum die Temperatur auf Fussbodenhöhe und Deckenhöhe ähnlich sein.
Übrigens, als ich in die jetzige Wohnung eingezogen bin, war die Luftfeuchtigkeit bei um die 70 %.
Jetzt pendelt die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50%!!!
Durch mein richtiges Lüftungs- und Heizverhalten, konnte ich quasi die Luftfeuchtigkeit innerhalb von einem halben Jahr um ca. 35 % reduzieren!!! Und die Wohnung ist noch längst nicht tatsächlich trocken!
Aber der festgestellte Schimmelpilz hier, hat so langsam keine Nahrung mehr und die Feuchtigkeit entziehe ich ihm auch. Ich hatte mir gesagt, ich bin schlauer wie der Schimmelpilz, ich kann meinen Kopf einschalten! Schimmelpilze können nur dort existieren, wo sie Nahrung finden. Ich, als Mensch kann auch in der Wüste oder in der Antarktis überleben!

Übrigens, Info-Quelle: HNA, vom Sa. 05.01.2008 \"Wohnen & Leben\", Bericht: Technik oder doch lieber Natur,
1. Absatz: \"Besonders an kalten Wintertagen, kann die Luftfeuchtigkeit auf unter 30 % sinken.\"
und Kommentar von Hans Ulrich-Raithel: \"Vielfach werden Schleimhautreizungen, die durch Pilzsporen hervorgerufen werden, fälschlicherweise als Folge zu trockener Luft fehlinterpretiert.\"

Nun gut weitere Infos und Beobachtungen folgen.

Mit gesundheitlichen, sportlichen, schimmelpilzfreien und wohlriechenden Grüßen Ronny
- Editiert von ronny am 16.02.2009, 23:05 -
- Editiert von ronny am 16.02.2009, 23:24 -
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Twei » Dienstag 17. Februar 2009, 12:19

Ich habe alle vorherige Beiträge gelöscht. - mfg Twei
- Editiert von Twei am 17.02.2009, 21:53 -
Twei
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Dienstag 17. Februar 2009, 15:34

[quote]An Ronny,
Zitat: "Oder wasch dir öfter das Gesicht!"
Ich bitte um nähere Erklärung![/quote]

Hallo Twei, das ist kein Angriff gegen deine Person, ich kenne dich ja auch gar nicht persönlich!!!
Wasser ist nun mal feucht, und wenn ich mir das Gesicht intensiv nur mit klarem Wasser wasche (wegen mir auch "bespüle"), dann atme ich ja auch automatisch feuchte Luft ein!!!
Locker bleiben! Ich will im Forum, besonders im Diskussionsforum, informieren und erwarte das auch von allen anderen Personen hier!
Also bitte keine intensiven Ausführungen, was der oder die gesagt, geschrieben oder gemeint hatten oder haben (in Sachen menschlicher Umgang)!!! Wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren und uns gegenseitig helfen!!!

Liebe Grüße von Ronny
ronny
 

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon Yol » Dienstag 17. Februar 2009, 16:16

Wir kommen beruflich aus der Heizung/Lüftung/Klimatechnik. Überall hängen bei uns Thermo/Hygrometer und andere Messgeräte, sodass wir ggf. schnell reagieren können, wenn ein Raum die hygienische Grenze überschreitet.

Zur Reduzierung der Feuchtigkeit: der Winter ist die trockneste Zeit. Da hat es manchmal im Innenbereich bis zu 30% Feuchtigkeit (was für den Menschen nicht gut ist, für das Schimmelpilzwachstum auch nicht). Das ändert sich aber sehr schnell mit dem Anstieg der Temperaturen.
Kritisch sind insbesondere heftige Temperaturschwankungen (besonders im Sommer).
Die Schimmelpilze weichen nicht von der Stelle, wenn nicht von Grund auf saniert wird oder sie zumindest abgetötet werden, sie bleiben in Wartestellung bis die Bedingungen für ihre Vermehrung wieder günstiger werden.

Ohne Grundsanierung kann man sie aber bis zu einem gewissen Grad an der Vermehrung stören. Hier gibt es natürliche Mittel, die man anwenden kann, dann ist oberflächlich mal der Pilz tot, was nicht nichts ist. So gestört vermehren sie sich nicht explosionsartig. Bekommen sie keine Nahrung (Feuchtigkeit)mehr, dann kann das auch so bleiben. Falls keine Grundsanierung möglich ist sollten sie wenigstens gestört werden.

Das sind die Bedingungen für Möbel oder andere Gegenstände, doch Mauern haben andere Kriterien, da sind die Sporen tief mit dem Mauerwerk verwurzelt und bei natürlicher Behandlung erreicht man nur die Oberfläche.

Ansonsten: MCS bedeutet Hypersensibilität/Intoleranz auf Chemikalien u.a., beinhaltet aber krankheitsmässig dies nicht auf der zwischenmenschlichen Transaktionsebene und aug das geschriebene Wort...
Yol
Forenjunkie
 
Beiträge: 1280
Registriert: Dienstag 25. September 2007, 08:09

Neue Denkanstöße zu MCS und Co !!!!!! Informativ!!

Beitragvon ronny » Dienstag 17. Februar 2009, 16:50

@ Yol: Ansonsten: MCS bedeutet Hypersensibilität/Intoleranz auf Chemikalien u.a., beinhaltet aber krankheitsmässig dies nicht auf der zwischenmenschlichen Transaktionsebene und aug das geschriebene Wort...[/quote]

Danke Yol für deine Info insgesamt,
wie schon von mir berichtet, glaube ich, dass du mit eine der wichtigsten Personen hier im Forum bist, weil du so extrem viele Erfahrungen mit MCS (und Schimmel!) über zig Jahre schon gemacht hast, und offentsichtlich alles im Kopf gespeichert hast und zu jeder Zeit abrufen kannst.
Erst recht besonders WICHTIG, weil du dem Tod durch MCS, scheinbar schon einige Male von der Schippe gesprungen bist!!!
Wirklich bemerkenswert, du hast meinen größten Respekt. Danke.

Mit den herzlichsten Grüßen Ronny
ronny
 


Zurück zu Diskussionsforum Homepage

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste