CFS, Medizinopfer - Schattenseite der Medizin

CFS, Medizinopfer - Schattenseite der Medizin

Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 22. Juli 2009, 12:31

Amalie hat für heute einen sehr tief gehenden Artikel im Blog eingestellt.
Es geht um CFS, Opfer der Medizinindustrie und Menschen, die aufgrund unseres Systems sterben mussten, obwohl sie noch gerne gelebt hätten und oft noch sehr jung waren.

Amalie berichtet von einem Fall: ... Sophias letzte Worte, nachdem ihre Mutter ihr gesagt hatte, dass sie mit Sophias Geschichte an die Öffentlichkeit gehen würde, waren "Then it will all have been worth it..." ("Dann war es das Alles wert..."). Ihre Mutter ging auch nach Sophias Tod an die Öffentlichkeit,...

Lest im CSN Blog:


Opfer der Medizinindustrie - "Then it will all have been worth it..."
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/07/22/opfer-der-medizinindustrie-then-it-will-all-have-been-worth-it/
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Beitragvon Distelfink » Mittwoch 22. Juli 2009, 18:05

Den ganzen Opfern und uns selbst sind wir es schuldig zu kämpfen.
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 23. Juli 2009, 08:10

In der Lingener Tagespost stand gestern....
Auszugsweise und sinngemäß, ein 73 jähriger Patient des St. Bonitfatius- Hospitals (Lingen (Ems)) zog sich beim Versuch sich aus dem 3. Obergeschoß ab zu seilen tödliche Verletzungen zu. Er war ein Tag vorher eingeliefert worden und allein im Zimmer....
Ich denke so was darf nicht passieren.
Ich weiß von einer Krankenschwester die in einem Krankehaus arbeitet und nachts 3 Stationen zu versorgen hatte , die sagte ich kann das nicht schaffen bzw. mit meinem Gewissen vereinbaren. Die
Antwort des Krankenhauses bzw. der Leitung. \"Keine Angst wir sind gut versichert\".
Gruß Energifox
- Editiert von Energiefox am 23.07.2009, 11:34 -
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 23. Juli 2009, 09:09

@ Energiefox


Man fragt sich, warum der Patient des St. Bonifatius Hospital sich abseilen wollte.
Ich habe gerade mal auf den Internetauftritt der Einrichtung geschaut:


"In seiner über 150-jährigen Geschichte hat sich das St. Bonifatius Hospital zu einem modernen Akut-krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit geriatrischer Rehabilitationseinrichtung entwickelt.......

Unser Leitmotiv ''Im Dienst am Nächsten'' bringt unser Handeln prägnant zum Ausdruck."

http://www.bonifatius-lingen.de/


Da kann man dann seiner Phantasie freien Lauf lassen.


Das fällt mir zum Beispiel dazu ein:

"In 31 Altenpflegeheimen in München erhielt ein Drittel aller Bewohner Antipsychotika; in zwei Heimen in Frankfurt und Mainz standen Psychopharmaka gar für 63 Prozent der 167 Bewohner Tag für Tag parat. Und von den 2367 Bewohnern in 30 Hamburger Altenpflegeeinrichtungen erhielten mehr als 50 Prozent wenigstens ein Psychopharmakon – 30 Prozent davon waren Neuroleptika.

http://www.zeit.de/2009/07/N-Neuroleptika
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 23. Juli 2009, 11:05

Juliana speziell zu dem Fall kann ich nichts näheres sagen, da die Untersuchungen wohl noch laufen.
Meine Mutter war vor Jahren (sie verstarb im Altersheim an Alzheimer) kurzzeitig im besagtem Kankenhaus als sie die Krankheit schon hatte. Meine Schwester gelernte Krankenschwester war entsetzt, als die Chefarztvisite kam. Der Mann hatte sich anscheinend überhaupt nicht schlau gemacht über das Krankheitsbild meiner Mutter, meine Schwester ist dem dazwischsen gefahren und hat Ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. So was soll ja leider in andern Krankenhäusern auch vorkommen. Diese Angelegenheit ist jetzt aber schon ca. 6 Jahre her.
Gruß Energiefox

- Editiert von Energiefox am 24.07.2009, 00:50 -
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Beitragvon Yol » Donnerstag 23. Juli 2009, 14:33

@ Juliane/Energiefox

Ich hab da rein geschaut und die Werbung gelesen. Aufgefallen sind mir 2 Photos, eins von einem Pfarrer, Mitglied des Verwaltungsrates. Das andere vom "Geschäftsführer"/Kaufmann...

Bei uns im Ländchen gilt die Maxime: das Gesundheitswesen muss RENTABEL sein. Ja wie das wohl gehen soll? Doch sicherlich nur auf Kosten der Qualität, was wohl soviel heisst dass der Mensch als Patient wohl gebraucht wird um das System funktionnieren zu lassen, sonst aber nur zahlenmässig aufgewogen wird. Und diese Zahlen müssen im grünen Bereich bleiben, sie müssen!

Franz, mein Mann ist gestorben, weil er sich dieser Art der medizinischen Versorgung nicht anvertrauen wollte. Er ist gestorben wie die Menschen früher, dann wenn der Körper nicht mehr mitmacht. Ich konnte/wollte da nicht eingreifen, weil ich selbst für mich bestimmt habe, lieber an einer/der Krankheit zu sterben als an der Behandlung dazu. Ersteres erlaubt mir in Würde zu sterben und mich und meine Umgebung vorzubereiten, zweiteres könnte mich sofort umbringen - und selbstverständlich würde niemand die Verantwortung tragen.

Unsere Zeit hat sich in viel zuvielen Bereichen der Inhumanität zugunsten des Geldes verschrieben, stolz bin ich nicht in dieser Zeit leben zu müssen - ich kann selbst zuwenig daran ändern, es sind zuviele auf der andern Seite - schade um uns. Schade weil wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel nicht intelligent benutzen.
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Beitragvon Juliane » Freitag 24. Juli 2009, 00:28

Zitat

"Ich konnte/wollte da nicht eingreifen, weil ich selbst für mich bestimmt habe, lieber an einer/der Krankheit zu sterben als an der Behandlung dazu."

Liebe Yolande,

das kann ich gut verstehen. Ich habe schon so viele Menschen im Kreis der Verwandten und Bekannten unter schrecklichen Umständen in Kliniken gesehen, die bestimmt zu Hause hätten einfacher sterben können. Warum muss es immer noch eine OP, eine Chemo, eine Betrahlung sein, obwohl schon jeder weiss, wie es ausgehen wird.

Für mich habe ich das auch so entschieden lieber an der Krankheit als an deren Behandlung zu sterben. Man muss nicht um jeden Preis alles mitmachen, was machbar ist.

Und wir wissen ja auch, dass es letzlich nur um den Profit geht. Wer kann nicht mehrere Beispiele aus seiner eigenen Geschichte erinnern von Fehl und/oder Überbehandlung.

Mir ist gerade heute eingefallen, dass man mir im Alter von 21 Jahren in einem Flensburger Krankenhaus Blase und Niere geröngt hat. Anlass: Eine Blasenentzündung, für die eine Packung Tabletten genügt hätte. Ich hatte an der Ostsee gezeltet und bei recht kühlem Wetter gebadet. Am nächsten Tag wachte ich mit starken Unterbauchschmerzen auf. Es war Wochenende und so steuerte ich den Dienst des KKH an. Man hat mich auf die Station gebracht mit "Verdacht auf Nierenerkrankung". Am nächsten Morgen war Röntgen angesagt. Damals hatte ich keine Ahnung und habe alles über mich ergehen lassen. Mein Hausarzt, der den Bericht bekam, hat mich auch nicht aufgeklärt. Einer Frau im gebärfähigen Alter einfach mal Blase und Nieren röntgen wegen einer bakteriellen Blasenentzündung. Wenn in der Ferienzeit Betten leerstehen, werden sie eben so belegt.
Juliane
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