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Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Freitag 25. September 2009, 16:34
von Thommy the Blogger
Wie gehts FReitags beim Fließband-Gutachter zu?

Wer es nicht weiß, im CSN Blog findet sich die Antwort:


Aus dem Praxisalltag eines Fließband-Gutachters
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/09/25/aus-dem-praxis-alltag-eines-fliesband-gutachters/

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Freitag 25. September 2009, 21:27
von Blonde Babe
Verschärft gut Gerhard! Das ist die Realität,traurig aber wahr.

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Freitag 25. September 2009, 22:10
von Maria
Super Gerhard, der Blog ist prima, aber Deine Ausführungen sind sogar untertrieben.
Das kann ich mit reinem Gewissen aus eigener Erfahrung mitteilen, es ist unter der Gürtellinie und menschenverachtend, wie uns manche Gutachter behandeln.

Viele Grüsse
Maria

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 09:11
von Dundee
Solche Fließband Gutachter gibts auch in Österreich, nur, dass dort die Kripo hinterhergeht und bei uns nicht.

Nach Strafanzeigen ist ein Gerichtsgutachter ins Visier von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft geraten. Der Psychologe soll in Obsorgeprozessen Zeugen-Aussagen und Psychotests verfälscht und mit kopierten Textbausteinen „Fließband-Expertisen“ erstellt haben...

...Seltsame Werte in Gutachten
Ein Mediziner aus Oberösterreich fand es seltsam, dass ihm der Psychologe eine „krankhafte narzisstische Persönlichkeitsstörung“ attestiert hatte. Der Arzt ersuchte einen Statistiker der Linzer Uni, die Auswertungen des streng normierten „MMPI-2“-Psycho-Tests nachzurechnen. Ergebnis: der numerische Parameter „68“ – dieser läge im Normbereich – wurde durch das „Fließband-Gutachten auf „80“ verwandelt. Dieser Wert attestierte dem Mediziner jedoch einen „abnormen Geisteszustand“. Ein weiterer Betroffener hinterfragte die in dem Gutachten angeführten, angeblich durchgeführten psychoanalytischen Interview-Methoden. „Ich war maximal eine Stunde in der Praxis des Gutachters“, sagte der Salzburger vor der Polizei....


http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,139253

Lest unbedingt auch in den Kommentaren!

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 09:44
von Clarissa
heftige kommentare. vielleicht sollte wir mal alle "gut"achten unsere spitzengutachter hier sammeln und mal auf textbausteine kontrollieren.

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 13:37
von Gepaucker
Ich danke allen für ihre Kommentare!

Clarissa, Deine Idee ist sehr gut. Wenn alle Gutachten mal analysiert werden, kristalisieren sich bestimmt ineressante "Übereinstimmungen" heraus.

Ich habe zu meinem Blog noch einen Kommentar geschrieben. Vielleicht ist der auch noch von Interesse...

Gruß Gerhard

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 18:39
von Janik
Im Blog wurde kritisiert, dass die Realität zu Worte kommt.
Das sei zu negativ.


Meine Meinung dazu ist die Folgende:

Vor zwei Jahren oder so gab es einen Offenen Brief von Dr. Hill. Der Brief hatte auch das Thema. Es ging darum, dass eine Frau die sagt sie tritt für Umweltkranke ein, öffentlich vom Stapel ließ, dass man mit solchen Gutachtern wie Eikmann, Greim und Konsorten nur reden müsse. Man könne mit jedem reden.

Klar, kann man mit diesen Negativ-Gutachtern reden. Man kann es auch sein lassen, weil man dadurch nichts ändert und denen nur Wasser auf die Mühle liefert.

CSN wäre nicht CSN, wenn hier plötzlich nur noch “Put love around them” gepredigt würde. Bei CSN sind klardenkende Leute versammelt, die sagen was gesagt werden muss. Wer das bescheuert findet, es gibt genug andere Gruppen die der Industrie die Schleppe tragen.

MCS ist kein Sahnetörtchen, MCS ist grausame Wahrheit.

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 19:47
von Seelchen
Lieber jannik!
Leider hast es auch du falsch verstanden!
Wenn du meine Geschichte der Glasprinzessin kennst,dann weisst du ,dass auch ich viel kämpfen muss und gekämpft habe.
Ich habe nicht kritisiert,dass die Realität gezeigt wird..niemals...aber die Art und Weise,wie es seit einiger Zeit hier vorgetragen wird....
"Die der Industrie die Schleppe tragen" ist ja wirklich der Oberhammer..niemals wäre das mein Ding.ich finde das unverschämt,denn Ihr habt schon oft von mir die Sonntagsgedichte gelesen und habt auch zustimmend die "Realität empfunden.
Ich finde das gemein,wenn man nun in die "Love an Peace Ecke von euch gestellt wird...
Ich werde euch nicht mehr damit "bremsen" führt doch euren "WAR"...

Die Anerkennung bekommen wir nicht ndurch "War auch nicht durch "Love" sondern durch Fakten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe von der Glasprinzessin

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 20:22
von Silvia K. Müller
Ich habe mich eben im Blog mit einem Kommentar zu Wort gemeldet, weil ich den Eindruck habe hier läuft etwas aus dem Ruder.

Mein Kommentar im Blog


Moment, bitte haltet inne und lest meine nachfolgenden Zeilen:

Was im Blog als Artikel erscheint, obliegt mehreren Leute bei CSN, die sich darüber stetig Gedanken machen. Die Vielfalt im Blog dürfte es ermöglichen, dass für fast jeden etwas dabei ist.

Wenn jemand ein Artikel nicht gefällt, bedeutet das nicht, dass ihn alle nicht gut finden. Eine andere Person kann sich gerade durch den Artikel, der nicht gefällt, besonders angesprochen fühlen.

Wichtig zum allgemeinen Verständnis ist, das der CSN Blog nicht ausschließlich für MCS Kranke gedacht ist. Der Blog hat täglich eine große Zahl von Lesern, die mit dem Thema MCS bisher noch keinen Kontakt hatten. Dazu gehören nicht nur Normalbürger, Menschen die uns über Google auf der Suche nach einem Thema gefunden haben, sondern auch Ärzte und Wissenschaftler. Das bedeutet, dass wir die Artikel im CSN Blog weiterhin vielfältig halten. Von der Themenvielfalt, als auch vom thematischen Anspruch. Kritisches hat dabei auch seinen berechtigten Raum.

Uns ist auch bewusst, dass nicht jeder Artikel im CSN Blog von allen MCS Betroffenen verstanden wird, wenn es beispielsweise um Wissenschaftliches geht. Das ist nicht tragisch, denn im Ausgleich bieten wir auch leichte Kost und Kurzweiliges. Das soll so bleiben.

Was nicht nett ist und was nicht geduldet wird, ist, dass Blogautoren runtergemacht werden, weil deren Stil nicht behagt. Versetzt Euch in die Lage des jeweiligen Autors und bedenkt, dass die meisten der Schreiber selbst sehr krank sind und dass sie ihre Kraft und Zeit opfern - für Euch. Das sollte respektiert werden. Wer persönlich ein Problem mit einem Autor und dessen Ansichten hat, den bitte ich dies auf privatem Wege zu bereinigen. Sachliche Kommentare, konstruktiv geschrieben, freuen uns alle umso mehr.

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Samstag 26. September 2009, 23:23
von Maria Magdalena
Also ich muss mir vielleicht den Artikel nochmals in Ruhe durchlesen, doch bisher konnte ich nichts Hartes, Übetriebenes oder Aggressives entdecken. Leichte Ironie, doch es sind Fakten. Von Sarkasmus keine Spur, ziemlich harmlos meiner Meinung nach, zumindest aus der Sicht einer Person, die Germanistik, Literatur und Sprachwissenschaften studiert hat.

Ich finde zudem, dass Aufklärung wichtig ist und man der Wahrheit immer treu bleiben sollte, allein schon aus Prinzip, denn Wahrheit währt am längsten. Und Menschen, vor allem kranke Menschen diskriminieren, ist eine gefährliche Sache, wie uns die Geschichte lehrt. Man sollte solche destruktiven Tendenzen nicht unterschätzen, denn sie gefährden die Menschlichkeit, den Fortschritt und das Leben an sich.
- Editiert von Maria Magdalena am 27.09.2009, 12:43 -

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Sonntag 27. September 2009, 13:46
von Maria Magdalena
MCS-Kranke werden im Stich gelassen und diskriminiert. Leider wissen viele Menschen das nicht. Und die MCS- und anderen Umweltkranken werden immer mehr, und immer mehr, und immer mehr...

Deshalb muss man es ihnen, den anderen Menschen, sagen. Wir dürfen nicht warten, bis die anderen auch ihre niederschmetternden Erfahrungen bei abhängigen Gutachtern gemacht haben.

Es ist eine grundsätzliche Pflicht des Menschen, seine Mitmenschen aufzuklären und zu warnen, um sie vor Schäden zu bewahren. Würde jeder Mensch nur für sich allein leben und handeln, d. h. ausschließlich nach dem Prinzip des Egoisten, dann wären wir verloren.

Es sind grundsätzliche Prinzipien, die es erforderlich machen, dass man sich für die Allgemeinheit einsetzt. Und am besten funktioniert das Ganze, wenn man es gemeinsam tut.

Freitags bei Gutachter

BeitragVerfasst: Sonntag 27. September 2009, 14:35
von Gepaucker
Genauso sehe ich das auch, wie es Silvia und Maria Magdalena geschrieben haben.

Es geht um das Aufklären, Informieren aber auch um selbstverständliche Forderungen, wie dass man Krankheiten, gleich welcher Art, anerkannt und behandelt und vorbeugende Maßnahmen egriffen werden, damit sie nicht weiter um sich greifen.

Es geht um das Anerkennen, das das, was für die Infektionskrankheitendie Viren, Bakterien, Einzeller oder Pilze sind, das das für Umweltkrankheiten Chemikalien und Duftstoffe in der Luft, in den Möbeln, Gebäuden, Kleidung und Lebensmittel sind.

Es geht nicht um das Anprangern oder um Rache, aber um aufweckende Trompetenstöße, die nicht überhört werden können, es geht um das Trommeln als eine Form des kollektiven Aufrüttelns, damit die Anliegen der MCS-Kranken gehört werden.

Diese Krankheit ist nicht wieder rückgängig zu machen. Auch Rache oder sehr hohe Entschädigungen würden das Problem nicht lösen. Wenn aber die Betroffenen gemäß der tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse behandelt werden(wie dies täglich mit Erfolg im EHC-D schon praktiziert wird), mit MCS-verträglichen Wohnraum und ggf. Arbeitsplätzen versorgt und finanzielle Zuwendungen bedacht werden, die ihnen ein einigermaßen normales Leben ermöglichen, wenn Gebäude, Kleidung, Nahrungsmittel weitgehend frei von Chemikalien und Duftstoffen gehalten werden und die Umweltverschmutzung spürbar reduziert wird, dann wären das Ergebnisse, die jeden Betroffenen zufrieden und jede Rachegedanken und Anprangern vergessen lassen.

Jedes Weitermachen aber wie bisher, bringt zig Tausenden von Betroffenen und ihren Angehörigen weiteres unsägliches Leid und sorgt dafür, dass diese Krankheit weiter um sich greift. Auch ein Beschönigen der Statistik, ein Psychiatrieren und Bagetellisieren der Krankheit, sowie das Negieren ihrer Ursachen, führt zu keiner Lösung sondern zu einer Situation, die das zigfache an Kosten verursachen wird, wie sie durch das fachlich richtige Handeln von heute entstehen würden.

Gerhard