Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon CSN Blogger » Dienstag 27. März 2012, 08:50

Der neue Greenpeace Bericht über Pestizide in Obst und Gemüse ist veröffentlicht. Noch immer verwenden Bauern hochtoxische Pestizide.
Die Umweltorganisation kritisiert, dass weiterhin Höchstwerte überschritten werden und Pestizide eingesetzt werden die höchst bedenklich sind.

"...Tafeltrauben, Paprika, Birnen, Zucchini und Grapefruit aus der Türkei überschritten die in der EU gültigen Pestizid-Höchstgehalte besonders häufig. Problematisch waren zudem “Exoten” wie Okra und Chilischoten aus Indien und Thailand. Ein Sorgenkind bleibt der Kopfsalat: In Proben aus Belgien, Holland und Italien fanden sich hohe Giftgehalte..."

Greenpeace hat um die Verbraucher zu schützen, einen Ratgeber herausgegeben, den man kostenlos downloaden kann.

Lest:

Greenpeace-Ratgeber "Essen ohne Pestizide"
http://www.purenature.de/blog/gesund-leben/greenpeace-ratgeber-essen-ohne-pestizide/
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Marrakesch » Dienstag 27. März 2012, 11:22

Glücklich kann sich der schätzen der ein eignes Gärtchen hat.
Wir haben nur eine kleine Parzelle Nutzgarten angelegt, aber es ist erstaunlich wieviel wir ernten.
Tomaten, Salat, Himbeeren, Johannisbeeren, Kohlrabi, Zucchini, usw.
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Pestizide laut Industrie kein Problem

Beitragvon Soulsister » Dienstag 27. März 2012, 18:10

Der Industrieverband Agrar hat reagiert
und eine Pressemitteilung mit folgendem Titel herausgegeben:

Angst ist ein schlechter Ratgeber / Industrieverband Agrar zu Greenpeace-Broschüre: Neuauflage ohne Neuheiten

Auszug:

"Hier wird in unverantwortlicher Weise mit den Ängsten der
Verbraucher gespielt", kritisiert Dr. Regina Fischer, Expertin für
Rückstandsfragen im IVA. "Die Behörden haben dieselben Daten nach
anerkannten wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet und sind zu dem
Schluss gekommen, dass Pflanzenschutzmittel-Rückstände in
Lebensmitteln kein Sicherheitsrisiko für Verbraucher sind."


Angst? Stimmt, vor krebsauslösenden, erbgutschädigenden, neurotoxischen, immunschädigenden Pestiziden
braucht man keine Angst zu haben. Man verbietet sie einfach und gut ist!
Soulsister
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Mia » Dienstag 27. März 2012, 20:53

Lobbyisten der Chemieindustrie sind schlechte Ratgeber!

Mehr noch: Dem Industrieverband sind die möglichen Auswirkungen der Gifte
auf den menschlichen Organismus offensichtlich völlig egal.
Ihre Taktik lautet wohl: Angriff ist die beste Verteidigung.

Mia
- Editiert von Mia am 27.03.2012, 20:58 -
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Astwerk » Mittwoch 28. März 2012, 16:34

Sehr zynisch was der Lobbyverband von sich gibt.
Die Gesundheitsschäden die von Pestiziden verursacht werden sind bekannt und zweifelsfrei nachgewiesen.
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Amazone » Mittwoch 28. März 2012, 16:50

Abstrakt aus einem Buch "Wirkstoffe in Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln", Redaktion Industrieverband Agrar, Herausgeber Chemie-Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft, BVL Verlagsgesellschaft mbH:

Symptome z.B. bei Organophosphatvergiftung
Augen: Miosis, gelegentlich Mydriasis (bei Überwiegen endogener Katecholaminkonzentration) gerötet, Tränenfluss

Herz-Kreislauf: Bradykardie, Hypotonie, gelegentlich Tachykardie bei Überwiegen der endogenen Katecholaminkonzentration

Bronchialsystem einschl. Nasen-/Rachenraum: Bronchialsekretion, Speichelfluss

Magen-Darmtrakt: Übelkeit, Erbrechen, Stuhlabgang

Urogenitaltrakt: Urinabgang

Muskulatur: Fibrillationen, Zukungen, Myoklonien

Zentrales Nervensystem: Bewusstseinseintrübung bis hin zum Koma, Atemdepression, Atemlähmung, Hypothermie

Des weiteren heißt es:
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass durch ein Überwiegen des Sympathikus bei hoher endogener Katecholaminkonzentration Tachykardie und Hypertonie das Vergiftungsbild beherrschen und die muskarinartigen Wirkungen überdecken können. Entscheidend für die Beurteilung der Schwere einer Organophosphatintoxikation ist nicht die Bewusstseinstrübung, sondern die Atmungssymptomatik wie massive tracheobronchiale Sekretion, Bronchokonstriktion, periphere Atemlähmung und dann erst die zentrale Atemlähmung.

Typische Laborwertveränderung: Erniedrigung der Cholinesteraseaktivität, Azidose, Hyperlaktämie und Hyperglykämie.

Anmerkung von mir: Carbamate wirken ähnlich
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Amazone » Mittwoch 28. März 2012, 16:57

Noch ein Fund zu den Symptomen:

Wirkung der Pestizide auf den Menschen:
Alle Pestizide greifen das Nerven- und Immunsystem an, dies wird durch die enthaltenen Lösemittel noch verstärkt. Sie führen zu Hautallergien und später zu Autoimmunerkrankungen. Für die Symptome chronischer Vergiftung durch PCP und Lindan hat die Landesärztekammer Baden-Württemberg folgende Liste erstellt:
Allgemeine Symptome: Allergien mit Bindehautentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Asthma bronchiale, Ekzeme, Verstärkung vorhandener Allergien, Blutungsneigung infolge Gerinnungsstörungen, Anämie, Milz- und Lymphknotenschäden, Chemikalienunverträglichkeit, Gewichtsverlust, Herzrhytmusstörungen, Immunschäden mit Infektanfälligkeit, verzögerte Wundheilung, Kopfschmerzen, Müdigkeit mit Schlafstörungen, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Leberschäden, Unwohlsein und Schwindel
Dermatologische (die Haut betreffende) Symptome: Akne, allgemeine Hautveränderungen, Furunkulose, Haarausfall, Neigung zu Pilzerkrankungen
Neurologische (die Nerven betreffende) Symptome: Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Krämpfe, Zuckungen, Zittern, Geruchsüberempfindlichkeit, Sehstörungen, Gefühl von Kälte und Brennen, Sensibilitätsstörungen mit Kribbeln und Taubheit der Glieder
Psychische Symptome: Nervöse Unruhe und mangelnde Initiative, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Gemütsschwankungen bis zur Aggression, Sexualstörungen, Störungen des Kurzzeitgedächtnisses
Zu beobachten sind auffällige Gedeihstörungen von Zimmerpflanzen und Haustieren bis zum Tod, außerdem starkes Insektensterben.

http://www.naturheilkunde-lexikon.eu/was-gibt-es-neues/gifte-im-alltag-und-wie-man-sich-dagegen-schuetzt/
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 28. März 2012, 17:00

Ich möchte an das Mädchen erinnern, dass durch eine Handvoll Trauben, eine zeitlang gelähmt war und seit dem MCS hat.
Gekauft wurden die Trauben in einem Supermarkt am Bodensee während eines Urlaubs. Obwohl gründlich gewaschen bekam das
Mädchen eine schlimme Vergiftung davon.
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Yol » Mittwoch 28. März 2012, 18:22

Von evb habe ich Infos/Videos dass Pestizide die ganze Frucht durchdringen. Abwaschen hilft nur bedingt, beseitigt aber keinesfalls das Gift. Wenn Gift da ist dann bleibt es auch da!
Es gibt aber nicht nur die Verbraucherseite - es gibt auch die Produzentenseite, wo uninformierte Arbeiter diese Gifte verarbeiten, ungeschützt und dann - so wie sie gearbeitet haben - das Ganze mit nach Hause nehmen. Manche haben 2, 3 handikapierte, missgebildete Kinder - oder bis zu 5 toten Kindern!!! Und das sind junge Menschen.

Wären diese Infos nicht richtig - wieso denn können Menschen mit MCS nur eigentlich Bio-Nahrung vertragen? Was nicht aussagt, dass es hier nicht auch manchmal Reaktionen gibt - Reaktionen auf nicht ganz cleane Bio-Produkte. Nur Bio-dynamischer Anbau wird relativ gut kontrolliert.
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon Amazone » Donnerstag 29. März 2012, 14:43

Untersuchungen zur Belastung und Beanspruchung der Allgemeinbevölkerung und beruflich exponierter Personen durch Organophosphate und Pyrethroide
Angerer J., Koch H.M und Schettgen Th.

Erste Hinweise geben Einzelfallbeispiele: der Verzehr großer Mengen Obst führte bei einer Frau (38 Jahre, Nichtraucherin) zu hohen Organophosphat-Werten. Hinweise auf Innenraumbelastungen lagen nicht vor, Mann und Sohn, die sich "normal" ernährten zeigten Organophosphatwerte im Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung. Nach Umstellung der Ernährung auf biologisch angebaute Ware lagen die Pestizidwerte der Frau im unteren Bereich der Normausscheidung der Allgemeinbevölkerung (Heudorf, 2000). Entsprechende, statistisch aussagekräftige Kollektive liegen jedoch bis dato nicht vor.
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon hank » Dienstag 3. April 2012, 14:57

Solvent Naphta alias Lösungsmittelnaphta, Carc. Cat2 - Krebserzeugend , eingestuft in Kategorie 1 der Richtlinie 67/548/EWG:

http://www.reach-clp-helpdesk.de/de/Downloads/CLP-Kompendium/RL_67_548_EWG_Anhang_I.pdf



Beispiele typischer in Deutschland flächendeckend und für uns alle ohne Warnung versprühter Pestizide:

Diamant, 2011 im Einsatz und angeblich zugelassen bis 2016 : http://www.agrar.basf.de/agroportal/de/media/migrated/de/productfiles/safety_data_sheet/2011_6/sdb_diamant.pdf

Agil-S, bereits 2012 versprüht : http://images.raiffeisen.com/Raicom/sdb/4250100200008/agil-s_de.pdf

Auch 2012 wird Solvent-Naphta weiter in den meisten Pestiziden versprüht.


Das Symbol der Gefahreinstufung für Solvent Naphta alias Lösungsmittelnaphta ist das Totenkopfsymbol (Symboldesign geändert 2012).
http://de.wikipedia.org/wiki/Solvent_Naphtha
Die "Dosis macht das Gift" gilt nur bei Substanzen, welche der Körper benötigt. Alles andere ist immer Gift und schädigt.
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Obst und Gemüse mit Pestiziden belastet

Beitragvon hank » Dienstag 3. April 2012, 19:18

Solvent Naphta alias Lösungsmittelnaphta, Carc. Cat2 - Krebserzeugend , eingestuft in Kategorie 1 der Richtlinie 67/548/EWG
Weitere Kategorie 1 - Substanzen: Phenol-Verbindungen

ZUSATZ:

Es ist eine unmittelbare Gefahr für uns alle.

Bei jedem sichtbaren Pestizideinsatz, besser schon vor jedem vermuteten:

Fenster zu
Klimaanlage/Lüftung aus/Umluft
Garten abdecken
Wäsche reinholen
Kinder schützen
Im Auto Lüftung aus/Umluft
Atemmaske aufsetzen
kein Sport, Schulsport
kein Fahrradfahren
kein Motorrad
kein Wandern, kein Wandertag


Bei Kontaminierung sofort Sachen ausziehen und waschen oder entsorgen.
Arzt aufsuchen, auch bei Symptomfreiheit (Spätschäden !) , zur Erfassung der '"Mitteilung bei Vergiftungen nach §16 Abs. 2 des Chemikaliengesetzes"'
Jeder Arzt ist dazu verpflichtet, ob akut, chronisch oder nur bei Verdacht.

Formular dafür: https://picasaweb.google.com/asmuchimpressions/UmweltGIFTE#5727222192884487730

SDB des Pestizids beachten, eventuell 10g medizinische Kohlepulver einnehmen.

Dies dient freilich nur der Risikominimierung, früher oder später in der Statistik der Kreb- und Autoimmunkranken bzw. der daran Verstorbenen zu erscheinen.



[img] https://picasaweb.google.com/asmuchimpressions/UmweltGIFTE#5727220578294313442 [/img]
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