von Mari Jo » Dienstag 15. April 2008, 16:59
Hier bitte ich auch, das Hanföl nicht ganz zu unterschlagen:
Hanföl / Cannabis sativa
Das Hanföl wird aus den Samen des Hanfes (Cannabis sativa) gewonnen. Das Öl enthält keine Stoffe mehr, die einen Rausch auslösen könnten. Es ist THC frei (THC= -trans-Delta-9-Tetrahydrocannabinol).
Hanföl kann als Speiseöl in der täglichen Ernährung verwendet werden.
Es enthält neben der wertvollen essentiellen Fettsäure - Linolsäure und a-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) auch die medizinisch wirksame Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäure).
Die Gamma-Linolensäure wird angewandt bei Neurodermitis, Prämenstruellem Syndrom, Rheumatoider Arthritis sowie Diabetes bzw. deren Schäden und noch anderen Erkrankungen.
Normalerweise wird die essentielle Linolsäure durch das Enzym Delta-6-Desaturase in Gamma-Linolensäure umgewandelt. Fehlt jedoch dieses Enzym, kann weder die Gamma-Linolensäure, noch die anderen wichtigen Gewebshormone wie Prostaglandine produziert werden.
Durch Einnahme der Gamma-Linolensäure z.B. in Form des Hanföls kann dieser Engpass umgangen werden. Sonst gibt es nur sehr wenige höhere Pflanzen, die Gamma-Linolensäure enthalten (z.B. Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl). Die a-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) ist nicht nur im Hanföl und im Fisch, sondern auch im Leinöl enthalten. Der Verzehr von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren sollte aber im Verhältnis von ca. 5:1 sein! Das Hanföl ist damit das einzige Öl, das diesem Verhältnis am nächsten kommt.
Das Prämenstruelle Syndrom, also die Beschwerden, die 7 - 10 Tage vor der Menstruation beginnen und mit der Regelblutung wieder verschwinden, ist auch begleitet mir einer Störung des Fettsäure-Stoffwechsels. Durch Einnahme von Hanföl bessern sich die Beschwerden wie Brustschmerzen und psychische Belastungen wie z.B. Depression und Reizbarkeit ...
Durch regelmäßige Einnahme von Hanföl können prophylaktisch chronische Schäden vermieden oder gemildert werden.
Verwendung in der Küche:
Das Hanföl darf nicht als Frittier- oder Bratfett verwendet werden, da es sich sonst bei dieser hohen Temperatur zersetzen würde!
Ansonsten kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen - zum Salat, Gemüse, Müsli, zu Soßen...
Es empfiehlt sich nur kaltgeschlagenes Öl in Bio-Qualität zu kaufen, das nicht zu hoch erhitzt wurde. Denn schon bei Temperaturen über 50 Grad Celsius treten Veränderungen auf.