Bauern bereit 28% mehr zu zahlen für Pestizide

Bauern bereit 28% mehr zu zahlen für Pestizide

Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 5. Juni 2008, 12:28

Die Bauern haben es schwer. Nicht die deutschen Bauern, die mit Subventionen versorgt werden sind gemeint, sondern Gemüsebauern in Nicaragua. Ständig vergiften sie sich, ihre Kinder und ihre Umwelt mit Pestiziden. Sie sind es leid und würden lieber hungern um mehr Geld für ungiftigere Pestizide zahlen zu können.

Bauern bereit, 28% mehr zu zahlen für weniger giftige Pestizide

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/06/05/bauern-bereit-28-mehr-zu-zahlen-fuer-weniger-giftige-pestizide/
Benutzeravatar
Silvia K. Müller
Administrator
 
Beiträge: 3318
Registriert: Mittwoch 30. Juni 2004, 01:36

Bauern bereit 28% mehr zu zahlen für Pestizide

Beitragvon Franz » Donnerstag 5. Juni 2008, 13:00

Die Opfer des hemmungslosen Pestizideinsatztes wissen mittlerweile, wovon sie krank wurden.

Und so kommen die Chemiemultis auf immer neue Ideen, wie sie die Unbedenklichkeit ihrer Gifte beweisen wollen.

Auch vor Menschenversuchen scheut man nicht zurück:


"Die US-Abgeordneten Harry Waxman und Barbara Boxer veröffentlichten im Juni 2005 einen Report, in dem Chemie-Unternehmen wie BAYER, SHELL und DOW scharf kritisiert werden. Die Pestizid-Hersteller führten in den vergangenen Jahren 24 Studien durch, in deren Verlauf Testpersonen hochgefährliche Agrogifte schluckten....


In einer der BAYER-Studien schluckten acht Testpersonen über einen Monat das Organophosphat Azinphos-Methyl - die WHO stuft dieses Insektizid als „hoch gefährlich" ein. Alle Probanden äußerten Gesundheitsbeschwerden, diese wurden in der abschließenden Bewertung jedoch verschwiegen. Die Informationen, die BAYER zuvor zu Verfügung gestellt hatte, gingen in keinster Weise auf drohende Gesundheitsrisiken ein. Bei weiteren Versuchsreihen schluckten Testpersonen das BAYER-Herbizid Guthion....

Bruce Turnbull aus Edinburgh/Schottland war Teilnehmer einer von BAYER in Auftrag gegebenen Untersuchung - ohne deren Hintergründe genau zu kennen: „Die Krankenschwestern sprachen immer von einem Medikament....


Turnbull gehörte zu 50 Testpersonen, die für einen Lohn von rund 1000 Euro eine Pille mit Azinphos-Methyl schluckten und daraufhin sieben Tage lang beobachtet wurden. 'Wer vor Ablauf der Woche nach Hause ging, musste eine Strafe zahlen. Danach habe ich nie wieder von dem Forschungsinstitut gehört, weitere ärztliche Untersuchungen wurden nicht angestellt.'"

http://www.cbgnetwork.org/1157.html
Franz
 


Zurück zu CSN Blog / Aktuelle News zu MCS und Umwelt

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast