Schulen stärker belastet als Büros und Autos

Verfasst:
Montag 8. September 2008, 12:58
von Silvia K. Müller
Eine aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichung aus England belegt, dass Grundschüler in der Schule einem Cocktail von potenziell gefährlichen, toxischen Chemikalien ausgesetzt sind. Dieser Cocktail entstammt keinen giftigen Baumaterialien, diese kommen in vielen Fällen noch hinzu. Der Grund für die in der Studie festgestellten Chemikalien ist vielmehr, dass Schulen in den vergangenen 20 Jahren mit Computern, Projektoren und Leinwänden ausgerüstet wurden, ...
Lest weiter im CSN Blog:
Flammschutzmittel sorgen im Klassenzimmer für eine höhere Schadstoffbelastung als in Büros und Autos
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/09/08/flammschutzmittel-sorgen-im-klassenzimmer-fuer-eine-hoehere-schadstoffbelastung-als-in-bueros-und-autos/
Schulen stärker belastet als Büros und Autos

Verfasst:
Montag 8. September 2008, 14:55
von Betty Zett
Im Menschen angekommen sagen Toxikologen.
Was es bedeutet wird dann ein, zwei Jahrzehnte später sichtbar.
Bei Flammschutzmitteln wird es ein heftiges Erwachen geben.
Die Infos über die Flammschutzmittelbelastung in Schulen habe ich bis jetzt
noch nicht gelesen. Interessanter Beitrag.
Schulen stärker belastet als Büros und Autos

Verfasst:
Dienstag 9. September 2008, 00:22
von Juliane
Die pathogene Wirkung dieser Flammschutzmittel wird erst sich in den kommenden Jahren zeigen.
Insbesondere TBBP-A (Tetrabrombisphenol A) ein Derivat von Bisphenol A das hormonwirksam ist ,müsste unseren Experten zu denken geben.
Vor einem Jahr veröffentlichte focus online einen Artikel über die Auswirkung hormonwirksamer Chemikalien:
Die stärkste Wirkung zeigen hormonwirksame Chemikalien auf das Geschlecht des Embryos:
"Gifte lassen Männer aussterben", titelte focus online am 20.9.07.
Das Magazin berichtet über die dramatische Verschiebung der Geschlechterverhältnisse in den Vereinigten Staaten, Kanada, Sibirien, Kanada und Grönland.
Während in den USA und Japan 250 000 Jungen weniger als zu erwarten gewesen wären zur Welt kamen, gibt es schon Regionen in Grönland, wo nur noch Mädchen geboren werden.
Mitglieder der Arbeitsgruppe Artctic Monitoring and Assessment Programme (Amap), die für den Arctisrat tätig sind, fanden im Blut schwangerer Frauen hohe Konzentrationen von Chemikalien, die sich im Körper der Schwangeren wie Sexualhormone verhalten. . Diese Chemikalien veränderen das Geschlecht von Kindern vor deren Geburt.
Schon früher war Forschern wie zum Beispiel dem Ökotoxikologen Andreas Kortenkamp von der Londoner Universität aufgefallen, dass Hodenkrebs , Brustkrebs , polyzystische Eierstöcke, hormonelle Krankheiten der Hoden bei Knaben stark zunehmen.
Der Forscher stellte fest, dass Grenzwerte ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln: "Die Behörden erkennen erst langsam die kumulativen Effekte an", warnt der Toxikologe.
" Staub scheint die Hauptaufnahmequelle dieser Verbindungen bei Kindern zu sein. ", heißt es in der neuen Studie der Universität Birmingham . Staub findet man in bundesrepublikanischen Schulen in hoher Konzentration , denn für gründliche Reinigung fehlt vielerorts das Geld. So kann man schon absehen, welches Schicksal auf die heutige Schülergeneration zukommen wird. Aber wer wird schon in 15 oder 20 Jahren noch darüber nachdenken, ob Unfruchtbarkeit, hormonelle Erkrankungen, Krebs etwas mit den Computerräumen der ehemaligen Schule zu tun haben könnten?