Das ist sicher der Fall, “dass Umweltfaktoren, wie der intensive anhaltende Kontakt gegenüber kanzerogenen, mutagenen und für das Fortpflanzungssystem toxischen Pestiziden den Prostatakrebs bei den Bewohnern auf Guateloupe und Martinique verursachen.” Der Lebensstil hat aber sicher auch einen Einfluss. Chemikalien sind die Ursache. Falsche Ernährung begünstigt das Wachstum der Krebszellen.
Was man bei den Untersuchungen vorfand, Organochlorpestizide DDT, DDE, alpha, beta and gammaHCH, Aldrin und Dieldrin sind auch die alten Gifte. Mittlerweile sind Organophosphor-Verbindungen auf dem Vormarsch. Und damit auch eine neue Gefahr. Die Wissenschaftler wissen durchaus, welche Risiken und Nebenwirkungen mit dem Einsatz dieser Stoffe verbunden sind:
“Organophosphor-Verbindungen (OP) sind Substanzen, die als Insektizide lebensnotwendig für die Sicherung der Ernährung eines Großteils der Erdbevölkerung sind. Spielen sie, aufgrund des Klimas mitteleuropäischer Breitengrade, hier nur eine eher geringe Rolle, so ist ihr Haupteinsatzgebiet in heißen, subtropischen bis tropischen Regionen der Entwicklungsländer. Weltweit werden gegenwärtig ca. 100 Insektizide auf Organophosphorbasis eingesetzt (Kwong 2002). Gegenüber früher eingesetzten Organochlor-Verbindungen besitzen sie den Vorteil, schnell und vollständig abgebaut zu werden und sich nicht, wie z.B. DDT, in der Nahrungskette anzureichern. Dafür muss allerdings eine deutlich höhere akute Warmblüter-Toxizität in Kauf genommen werden. Pro Jahr treten schätzungsweise 3 Millionen durch Organophosphorinsektizide verursachte Vergiftungen auf, ca. 300 000 davon enden tödlich (Jeyaratnam 1990; Kwong 2002). Die letalen Vergiftungen entstehen häufig durch Einsatz in suizidaler Absicht. Nicht selten handelt es sich um Kurzschluss-Handlungen aufgrund ökonomisch oder sozial schwieriger Lage, ohne dass dem Leben ein definitives Ende gesetzt werden sollte (Phillips et al. 2002; Eddleston und Phillips 2004). Die Mehrzahl der Fälle sind jedoch akzidentelle oder chronische Expositionen, mit weniger akutem Krankheitsverlauf (Brown et al. 1989; Innes et al. 1990). ”
Quelle:
Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
Einfluss des Paraoxonase-Phänotyps auf die Abbaugeschwindigkeit
hochtoxischer Phosphoryloxime
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/6898/1/Stenzel_Jochen.pdf
Was für eine Aussage:
” Dafür muss allerdings eine deutlich höhere akute Warmblüter-Toxizität in Kauf genommen werden.”