aerztezeitung.de
03.12.2013
Von Thomas Müller
Nicht-Ärzte auf Arztsitze
Mehr Psychotherapeuten aufs Land
Gesucht wird ein Heilmittel für die langen Wartezeiten in der Psychotherapie. Jetzt sollen es mehr nicht-ärztliche Therapeuten auf Arztsitzen richten. Experten bezweifeln allerdings, ob das genügt.
BERLIN. Wartezeiten von vielen Monaten für einen Termin beim Psychiater oder Psychotherapeuten - gerade in ländlichen Regionen ist die ambulante Versorgung für Menschen mit psychischen Störungen desolat.
Das haben die Verantwortlichen im Gesundheitswesen inzwischen erkannt. Welche Maßnahmen jedoch am ehesten geeignet sind, die Defizite in der ambulanten Versorgung zu verbessern - darüber wird noch heftig diskutiert.
Auf einer Pressekonferenz beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin verwies der Chef des Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA), Josef Hecken, auf die Schaffung von 1000 neuen Psychotherapeutensitzen durch die aktuelle Bedarfsplanungsrichtlinie.
Die Sitze würden vorwiegend in ländlichen Regionen besetzt. Ab 1. Januar 2014 sollen zudem 300 freigebliebene Sitze von ärztlichen Psychotherapeuten durch nicht-ärztliche Therapeuten besetzt werden. Eine entsprechende Regelung soll noch vor Weihnachten verabschiedet werden. ...
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