hallo,
als ich die weihnachtsgeschichte im blog gelesen habe, fiel mir ein, daß ich auch einmal eine geschichte geschrieben habe, als jemand dringend eine aufmunterung brauchte (vieles vergeht oder ist nicht gut, aber die sterne und die lieder sind immer da und unvergänglich). jetzt hab ich sie rausgesucht und hier reingesetzt.
liebe grüße
sunday
Sternenkind
Es gab einmal ein Kind, das war sehr arm und hatte niemanden, der es beschützte.
Lange Zeit versuchte es, trotz allem fröhlich zu sein und hoffte auf eine bessere Zukunft, wenn es erst einmal groß sein würde.
Und weil es nur allzugut wußte, wie es ist allein und ohne Hilfe zu sein, ging es hin und half anderen, die sich selbst nicht helfen konnten.
Aber oft schien das Leben schon vorbei, bevor es die Zukunft kennenlernen konnte. Eine unendlich kalte und finstere Nacht breitete sich aus.
Eines Tages sah das Kind zum Himmel empor und auf einmal wußte es, daß die Sterne dort oben nicht nur kleine Lichtpunkte am dunklen Himmel waren, sondern Boten aus einer besseren Welt, die ihm zeigten, daß es nicht völlig schutzlos verloren war.
Und es hörte in sich eine schöne Melodie und begann zu singen : Weißt du, wieviel Sternlein stehen...............
Von da an wußte das Kind, daß es ein Sternenkind war und machte sich auf, um andere Kinder zu finden, die noch nicht wußten, daß sie nicht allein und schutzlos waren. Und das Sternenkind begleitete diese Kinder eine Weile auf ihrem Weg, um ihnen zu helfen und sie erfahren zu lassen, daß auch sie Sternenkinder sind.
Nur wenn die Nacht allzu finster war, vergaß es manchmal doch, daß es nicht allein war.
Aber mit jedem Jahr, das verging und mit jeder Schwierigkeit, die es für sich oder für andere gemeistert hatte, wuchs die Gewißheit, daß ein Sternenkind trotz allem immer wieder glücklich sein kann und auch immer wieder andere Sternenkinder findet, mit denen es das Glück teilen kann.