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Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Donnerstag 17. November 2011, 22:11
von Twei
Hallo,
Vor 3 Jahren hatte ich den Versuch unternommen eine Kur mit Untersuchungen und Behandlungen für MCS zu erhalten.

Die Rentenstelle blieb bei meinem 2. Widerspruch bei ihrer Krankheits- oder Behinderungsbegründung \"anhaltende wahnhafte Störungen, n.n.bez.\".
Wegen dieser psychischen Bezeichnung
[url]http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=6556[/url] ,
den CSN-Thread TV-Fachklinik Nordfriesland
[url]http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=8807[/url] ,
dem bevorstehenden Wohnungswechsels und der anschließenden 2 jährigen Renovierung derselben, verliefen meine Bemühungen eine Kur-Untersuchung und Behandlung zu erhalten, im Sande.

Nun wollte ich den nächsten Versuch in die Wege leiten. Doch dieses hätte nur einen Sinn, wenn mir eine MCS geeignete Klinik oder Einrichtung zur Verfügung stände. Nach der Herausgabe der neuen dbu-Richtlinien für Umweltmedizinern bin ich stark irritierit.

Mir fehlen fachkundliche Untersuchungen. Meine Ernährungs- und Verdauungsprobleme kann ich doch nicht ewig weiter mit mir rumschleppen. Ebenfalls wünsche ich mir Gewissheit über meine Genetik und welche Gifte und Stoffe vorwiegend meinen Körper beeinträchtigen. Auch halte ich die Erholung vom Stadtstress und die Gesundheitsmaßnahme \"zur Teilhabe am sozialem Leben\" für sehr wichtig.

Die vor Ort praktizierenden Umweltmediziner konnten/wollten mir als Kassenpatient auch nicht weiterhelfen. Ich wurde in den Kreis geschickt - also wieder zum Lungenfacharzt oder Psychiater, welche mich ja letztendlich zu den Umweltmedizinern schickten.....

Also nun die ernste und mir sehr wichtige Frage: Gibt es eine Klinik oder Einrichtung, die meine Wünsche erfüllen kann, einen Kassenpatient aufnimmt und mich als MCS-Erkrankten vernünftig behandelt?

mfg Twei
- Editiert von Twei am 08.12.2011, 21:14 -

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Donnerstag 17. November 2011, 22:21
von Juliane
Es gibt in Deutschland keine geeignete Klinik.

Es ist auch keine Klinik angedacht.

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Donnerstag 17. November 2011, 22:35
von Twei
Es gibt doch einige vernünftige Ärzte, wie z.B. Dr. Tino Merz. Da gibt es also keine Klinik oder Einrichtung? - boarrr

Danke Juliane, auch wenn mir die Antwort überhaupt nicht passt - Du kannst nichts dafür.
Ich habe in den letzten Tagen soviel gelesen, dass ich nicht mehr wußte was noch geht und was nicht. Auch will ich hier aus dem Loch mal raus - Fenster zu - Türen zu - Klappe zu und grrrrr.

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 00:31
von Palau
Dr. Tino Merz ist kein Arzt, sondern ein Toxikologe und Sachverständiger für Umweltfragen.

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 08:52
von Kira
Entweder lässt man sich total psychiatrisieren und kann dann so in eine psychosomatische Reha oder ....... nicht auszudenken.
Generell gilt hier die Regel, dass man bei schwer toxisch erkrankten Menschen lieber die sozialverträgliche ( biologische) Lösung bevorzugt!!

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 09:14
von Juliane
Bleibt nur die Selbsthilfe, Twei.

Du weisst es ja, das wichtigste ist eine verträgliches Zimmer.

Das wäre ja auch so, wenn es eine Klinik gäbe. Denn was nutzt die beste Klinik, wenn man danach wieder in ein Wohumfeld muss, dass krank macht.

Trösten kann dich, dass trotz aller Infusionen noch Niemand geheilt wurde.


Ausprobieren würde ich an Deiner Stelle auch Akupressur:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/08/15/symptome-lindern-bei-mcs-mit-akupressur-teil-2/

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 11:45
von Twei
Danke an Alle,
das Zimmer habe ich realisiert; die Klinik sollte mich untersuchen; Infusionen / Nadelstiche will ich überhaupt nicht mehr; unter Behandlung stellte ich mir Nahrungsversuche, frische Luft und Bewegung in der Gemeinschaft vor; Urlaub vom Wohnumfeld bedeutet körperliche und geistige Erholung; von der Selbsthilfe bis zur Selbsthilfegruppe ist es ein weiter Weg - also nichts mit "zur Teilhabe am sozialem Leben" - nur mit der Teilhabe an der geistigen Auseinandersetzung der dbu-Richtlinien.

Hallo Kira,
was meinst Du mit "sozialverträgliche (biologische) Lösung" - etwa unterlassene Hilfeleistung bis hin zum Missbrauch als Versuchskaninchen?

Insgesamt kam mir meine Threadfrage naiv vor. Glaubte aber noch an ein Auswegstor. Hier im Forum las ich aber von MCS-gerechter Einrichtungen in der Schweiz oder Österreich - oder bilde ich mir da irgendetwas ein.
Falls es diese doch gibt, welche Change hätte ein EU-BRD-Kassenpatient einen Auslandsaufenthalt zur Genesung von der Krankenkasse bzw. Rentenstelle finanziert zu bekommen?
Gibt es klare Gesetzesregelungen, die solch ein Unterfangen direkt ausschließen oder lohnt es sich aufzustehen?

(Klar könnte ich bei o.g. Stellen anrufen und anfragen - aber bekomme ich eine ordentliche Auskunft oder nur eine unehrliche Abwimmelungsphrase und ohne einen Kurort brauche ich erst gar nicht anfangen... - deshalb die Vorbereitungsan- bzw. Schlußfragen von mir). mfg Twei

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 11:55
von Juliane
Bis heute gibt es weder in der Schweiz noch in Österreich MCS-Häuser/Wohngemeinschaften.

In Zürich ist ein Projekt in Planung. In Österreich wohl auch.

Kur-Untersuchung-Behandlung gewünscht

BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 13:40
von Twei
Nun gut - dann werde ich erstmal wieder alles verschieben. In den letzten 3 Jahren ist also das das Erhalten staatlicher Hilfestellungen und Leistungen noch mehr zurückgegangen. Letztendlich berichtet das Forum laufend davon und meine persönlichen Erfahrungen sind ebenfalls nicht von positiven Erlebnissen durchfahren.

Also bleibt mir nur der örtliche Klinikpark. Ob ich mich da wirklich hintraue weiß ich noch nicht. Letztes Mal mußte ich draußen bei eisiger Kälte warten. Die hielten mich für bekloppt. Dort sich auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und zig andere Sachen untersuchen zu lassen, die hier im Forum als wichtige Grundlagen für eine genaue Zuordnung der spezifischen MCS-Erkrankungsform dient, um so eine Erleichterung des Lebens mit einer MCS zu ermöglichen, sehe ich als problematisch und sehr anstrengend an.

Die Umweltmediziner lehnten ja schon ab, die Allergieabteilung des Klinikparks fand noch nicht einmal die Allergien des anderen Allergologen von mir und nur der Lungenfacharzt des Klinikparks konnte eine ordentliche Diagnose stellen, aber teilte mir auch mit, dass ich mich mit der Erkenntnis zufrieden stellen sollte, da MCS eine neue Krankheit ist, die unbekannt ist und noch keine Heilungsmethoden kennt.....

Mein Wunsch nach Kur-Untersuchung-Behandlung in einem Abwasch war wohl zu einfach gedacht.
Vielleicht sollte ich meine körperlichen Beschwerden und Ungewissheiten weiterhin in Kauf nehmen - ich spreche mal mit meinem Hausarzt.