Muttermilch ist abwechslungsreich.
Die Aromen der Mahlzeiten, die eine Mutter zu sich nimmt, gehen nicht gleichzeitig, sondern nach und nach in die Milch über. Das haben dänische Forscher herausgefunden. So findet sich beispielsweise Bananengeschmack bereits innerhalb der ersten Stunde in der Milch wieder. Das allerdings auch nur für kurze Zeit. Kümmel und Lakritz erreichen erst nach zwei Stunden ihre maximale Konzentration, und Mentholaroma hält sicht sogar ganze sechs Stunden in der Muttermilch. Wie die Forscher im Fachblatt "New Scientist" resümieren, könnte diese ständige Veränderung dazu beitragen, den menschlichen Geschmackssinn zu entwickeln. Erste Ergebnisse deuteten darauf hin, dass gestillte Kinder empfänglicher für neue Geschmacksnoten sind, als Kinder, die mit der Flasche ernährt werden. [tj]
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/821578/