Darf ein Arzt das?

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Beitragvon Lorenz » Dienstag 14. Juli 2009, 14:01

In einer Klinik mit Umweltausrichtung sagte der Arzt zu mir:

An der MCS werden Sie nicht sterben.
Du wirst Dich selbst umbringen.

Und dann ging er raus.

Vorher hatte er versucht mich massiv davon zu überzeugen, dass ich keine MCS sondern Phobien hätte.
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Beitragvon jule » Dienstag 14. Juli 2009, 14:38

was ist das für ein unbeholfener Arzt, damit nicht noch mehr - auf so jemanden reinfallen- bitte teil den namen der klinik silvia müller mit. - oder schreib ihn hier im forum damit da mal einige infomails
hingehen.... das mcs eine multiorganentzündung ist usw. u. als schwerbehinderung anerkannt du bist doch von einen anerkannten umweltmediziner od bredstedt od neukirchen/hl blut untersucht?


- Editiert von jule am 28.07.2009, 10:22 -
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Beitragvon Lorenz » Dienstag 14. Juli 2009, 15:18

Den Namen und die Klinik habe ich CSN eben telefonisch mitgeteilt.
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Beitragvon Marina » Dienstag 14. Juli 2009, 18:24

Lieber Lorenz,

selbst wenn jemand eine richtige Phobie hätte, würde er sich Hilfe von einem Arzt des Vertrauens erwarten. Dieser Arzt hat Null Ahnung von seinem Job. So geht man doch nicht mit kranken Menschen um. Da könnte man sich den Weg zum Arzt ja gleich sparen und sich für die 10 EUR Praxisgebühr einen vernünftigen Strick kaufen. So eine Frechheit. Selbst wenn man nichts mehr für einen Patienten tun kann, so kann man doch zumindest Mitgefühl zeigen und evtl. noch Trost spenden oder versuchen ihm sonst irgendwie Hilfe anzubieten oder ihn zu einem Spezialisten überweisen. Aber sowas...

Hoffentlich findest Du noch einen richtigen Umweltmediziner zu dem Du gehen kannst und der sein Handwerk versteht.

Viele Grüße

Marina
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Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Juli 2009, 23:39

Ein Gespräch unter vier Augen, sicherlich.
Falls es aber doch Zeugen gibt, solltest Du einen Anwalt einschalten.


Diese Anwälte kennen sich aus:

http://www.meinecke.com/
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Beitragvon Kobold » Mittwoch 15. Juli 2009, 15:21

Dieser Arzt hat eine Anzeige verdient.
Seinen Beruf sollte er besser an den Nagel hängen,
so jemandem gebührt dieser Beruf nicht, aber nicht nur ihm,
sämtliche schwarze Schafe sollten nicht mehr auf die Menschheit
losgelassen werden.

Grüsse von Kobold.
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Beitragvon Sissi » Mittwoch 15. Juli 2009, 16:16

Das ist schlimm Lorenz. Ich habe auch schon solche Sachen gehört von Patienten.
Man muss wirklich Anzeige erstatten. Aber wie Juliane schon schrieb, es ist schwierig, wenn es keine Zeugen gibt. Vielleicht finden sich aber Mitpatienten, die das auch schon erlebt haben.
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Beitragvon Monja » Mittwoch 15. Juli 2009, 20:47

Lieber Lorenz,
damit bist du nicht allein, mir hat auch der Rentengutachter
Phobien angedichtet, von denen ich noch gar nichts wusste. Noch nicht
einmal drüber gesprochen hatten wir, es stand plötzlich im Gutachten.
Er weigerte sich sowieso über MCS zu sprechen, kam immer wieder an mit
Fragen über Kindheit und Mutter und blah...

Du kannst dich mit solchen Erfahrungen eher einreihen zwischen uns, es
ist sehr typisch, was du schreibst, wenn es um MCS und Schulmediziner
geht. Da prallen Welten aufeinander. Ihre Unwissenheit kompensieren
sie mit derlei Dumm- Geplapper. Allerdings hege ich seit langem schon
eher den Verdacht, dass es ihnen verboten wurde, MCS wie eine andere
Krankheit zu betrachten. Einige können nämlich schlecht lügen, bzw. man
sieht es ihnen an der Nasenspitze an.

Mach dich nicht verrückt wegen sowas, wir alle mussten massenhaft Ärzte
wechseln, das ist so bei MCS. Gönne solchen Typen nicht, dass du dich
darüber auch noch ärgerst. Schwachsinn muss man ignorieren, wenn man in
der schlechteren Position ist, wo man eh nichts ausrichten kann.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Pennylane » Donnerstag 23. Juli 2009, 12:59

Nein, ein Arzt darf das nicht. Es verstösst gegen den Berufscodex und sein Verhalten ist
ein Zeichen von verdammt schlechtem Charakter. Er ist dazu da Patienten zu stärken und nicht sie kleinzumachen.


Überlege Dir eine Meldung an die Ärztekammer.
Der Arzt wird eine Anhörung zugeschickt bekommen und sich eventuell sogar vor einem Gremium verantworten müssen. Auf jeden Fall kriegt er Stress und dann überlegt er sich das nächste Mal zweimal ob er Patienten einschüttert und sie kleinredet. Dann wird er nämlich klein mit Stock und Hut. Feige sind solche Menschen nämlich immer.
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Beitragvon Mia » Donnerstag 23. Juli 2009, 23:04

Das ist ein unmögliches Verhalten und das dürfte er z.B. einem an Krebs erkranktem Patienten niemals sagen.So ein menschenverachtendes Benehmen habe ich noch von keinem Mediziner bislang gehört. Ist diese Art des Schikanierens etwa ein Teil der heutigen Ausbildung unserer Ärzte?
Ich würde mir das nicht gefallen lassen und den Arzt wegen Beleidigung und Ehrabschneidung anzeigen.In meinem Umfeld gibt es genug Mediziner, die ich um eine Stellungnahme bitten werde.

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Beitragvon Lorenz » Montag 17. August 2009, 16:27

Hallo allerseits,
dem Arzt habe ich einen Brief geschickt und der Ärtzekammer einer Kopie davon.
Die Ärztekammer habe ich um Stellungnahme gebeten.
Jetzt gehts mir wieder besser.

Grüße, Lorenz
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Beitragvon Lorenz » Dienstag 6. Oktober 2009, 12:51

Hallo allerseits,
der Arzt ist jetzt nicht mehr an der Klinik.

Grüße, Lorenz
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Beitragvon Stier » Dienstag 6. Oktober 2009, 15:05

hallo Lorenz,

prima, dass du dich beschwert hast. Dass dieser Arzt jetzt nicht mehr an der Klinik ist, ist wenigstens eine kleine Genugtuung.
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Beitragvon Groppo » Dienstag 6. Oktober 2009, 15:22

Gut gemacht Lorenz. Das Gefühl kenne ich, wenn man seinen Unmut Luft gemacht hat,
geht es einem hinterher besser. Und erreicht hast Du auch was.
Das ist doch spitze.

Grüsse
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Beitragvon Marina » Dienstag 6. Oktober 2009, 17:57

Lieber Lorenz,

das hast du sehr gut gemacht. Denn so geht's ja nun wirklich nicht.

Schönen Abend

Marina
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