Florian Holsboer Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München erzählt in seinem 2009 veröffentlichten Sachbuch "Biologie für die Seele",
warum er nach seiner Ausbildung zum Chemiker in die Medizin wechselte:
Zitat:
Ein Besuch der ... Farbwerke Höchst war für mich ein ziemlicher Schock. ..... die insgesamt doch stechenden Gerüche ließen den Gedanken, in einer solchen Umgebung einmal arbeiten zu wollen, nicht attraktiv erscheinen. Ein gesundheitlicher Aspekt kam hinzu. Seit meiner Kindheit litt ich unter Problemen mit der Atmung. Ob dies eine Folge der Lungenentzündung, die ich als Neugeborenes hatte, also erworben, oder aber angeboren war, weiß ich nicht. Auf alle Fälle verschlimmerte sich die Atemnot wegen des Asthmas, wann immer ich Gräsern, Blütenpollen oder diversen chemischen Substanzen ausgesetzt war. Besonders schlimm war für mich, dass ich auch auf Pferde mit Asthma reagierte. Schließlich lebten wir in unmittelbarer Nachbarschaft einer Galopprennbahn. Später weitete sich meine Allergie auf Chemikalien, vor allem Gase wie Schwefeldioxid aus ... Eine Industriekarriere kam aus diesen Gründen kaum mehr in Frage.
Seite 127
In einem feuchten Keller, der notdürftig als Krankensaal eingerichtet war, bekam ich –kaum auf der Welt- eine Lungenentzündung. Obwohl es weder Medikamente noch ärztlich Hilfe gab, überstand ich diese Krankheit.
Seite 92
Biologie für die Seele: mein Weg zur personalisierten Medizin
von Florian Holsboer
Seite 127
http://books.google.de/books?id=-8v98LG1Rx4C&pg=PA127&lpg=PA127&dq=Holsboer++lungenentz%C3%BCndung&source=bl&ots=JARZvqIblR&sig=pjY6BE3Qhl9mdaab5sMsex0Emfo&hl=de&sa=X&ei=OVNYT7i5DMTtsgbiqdn0Cw&sqi=2&ved=0CDIQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false