Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Donnerstag 26. April 2012, 00:25

Prof. Dr. Claudia Hornberg

Kommission "Umweltmedizin"
Kommissionsmitglieder und ständige Gäste


Stellvertretende Vorsitzende
Prof. Dr. Claudia Hornberg Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 7 Umwelt und Gesundheit

http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/UmweltKommission/Mitglieder/mitglieder_node.html


Kommission Umweltmedizin

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat am Robert Koch-Institut (RKI) die Kommission Umweltmedizin neu berufen. Die Geschäftsstelle der Kommission befindet sich im Fachgebiet 22 Epidemiologie nicht übertragbarer Krankheiten des RKI. Die Arbeit der Geschäftsstelle erfolgt in enger fachlicher Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA).

Aufgabe der Kommission ist es, RKI und UBA zu aktuellen umweltmedizinischen Fragestellungen zu beraten. Im Vordergrund stehen Einschätzungen zu umweltbezogenen (biologischen, physikalischen, chemischen und sozialökologischen) Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung und zur Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Bestandsaufnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung der Datengrundlage für die Erforschung umweltbezogener Gesundheitsrisiken sowie die Qualitätssicherung der umweltmedizinischen Versorgung der Bevölkerung.

In die neu eingerichtete Kommission wurde im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und in Abstimmung mit dem Umweltbundesamt ein multidisziplinäres Team von fünfzehn anerkannten Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaften, der Umweltepidemiologie und Umweltmedizin für zunächst 4 Jahre berufen. Am 2. März 2012 trat die Kommission zu ihrer konstituierenden Sitzung im BMG zusammen und hat damit offiziell ihre Arbeit aufgenommen.

Stand: 05.04.2012


http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/UmweltKommission/umweltkommission_node.html


viewtopic.php?t=17625
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Donnerstag 26. April 2012, 00:28

Vizepräsidentin:

Frau Prof. Dr. med. Claudia Hornberg
Bis 2011 - Schriftführerin der GHU- Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin

http://www.ghup.de/vorstand/index.html
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Donnerstag 26. April 2012, 00:33

Prof. Dr. med. Claudia Hornberg

Universität Bielefeld Mitarbeiterinnen

Studium der Biologie, Ökologie und Humanmedizin an den Universitäten Bochum, Essen und Düsseldorf

Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin, Zusatzbezeichnung Umweltmedizin


http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/mitarbeiter/hornberg.html">http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/mitarbeiter/hornberg.html


Forschungsprojekte

Identifikation von Umwelteinflüssen auf den Menschen unter besonderer Berücksichtigung alters-, geschlechts- und sozialspezifischer Parameter
Identifizierung von individuellen Suszeptibilitätsfaktoren zur Bewertung des Wirkpotentials von Umweltsubstanzen
Studien zu Environmental Burden of Disease in Deutschland
Verknüpfung von Umwelt- und Gesundheitsdaten zur Optimierung umweltbezogener Gesundheitsförderung
Versorgungssituation von PatientInnnen mit umweltbezogenen Gesundheitsstörungen
Environmental Justice: Soziale und räumliche Verteilungsmuster von Umweltbelastungen und Auswirkungen auf die Gesundheit
Gesundheitlicher Verbraucherschutz im Kontext Umwelt und Gesundheit
Gender, Umwelt und Gesundheit - geschlechtsdifferenzierte Verteilung von gesundheitsrelevanten Umweltbelastungen
Multiresistente Erreger und nosokomiale Infektionen

Beratungsangebote

Umwelthygienische / -medizinische Beratung
Infektionsprävention
Krankenhaushygiene

Lehre

Vorsitzende der Prüfungskommission
Vorsitzende des Promotionsausschusses
Lehrveranstaltungen in den Studiengängen der Fakultät
Doctor of Public Health
Master of Public Health
Bachelor of Science in Health Communication
Fernstudium Angewandte Gesundheitswissenschaften
Lehrveranstaltungen im fakultätsübergreifenden Studiengang MA Gender Studies

http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/mitarbeiter/hornberg.html">http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/mitarbeiter/hornberg.html
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Donnerstag 26. April 2012, 00:38

Prof. Dr. med. Claudia Hornberg Mitherausgerin dieses Buches:


Die Gesellschaft und ihre Gesundheit: 20 Jahre Public Health in Deutschland: Bilanz und Ausblick einer Wissenschaft (Gesundheit und Gesellschaft) (German Edition)Thomas Schott (Editor), Claudia Hornberg (Editor)

VS Verlag für Sozialwissenschaften; 2011 edition (January 13, 2011)


From the Back Cover

Die Gesundheitswissenschaften liefern die wissenschaftlichen Grundlagen für Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitssystemgestaltung. Mit ihrer interdisziplinären Forschungs- und Handlungstradition trägt Public Health gestern wie heute maßgeblich zur Bewältigung zentraler gesellschaftspolitischer Herausforderungen bei. Die Schaffung und Erhaltung gesunder Lebenswelten und die Gewährleistung einer hochwertigen Versorgung im Krankheitsfall sind nur zwei der essentiellen Handlungsfelder. Nach einer ersten Blütezeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der Diskreditierung durch den Nationalsozialismus kehrte Public Health nach Jahrzehnten der Abwesenheit erst Ende der 1980er Jahre an die deutschen Universitäten und Fachhochschulen zurück. Die Wiederentdeckung und Neubelebung des Public-Health-Gedankens in Deutschland ist seither geprägt von einem sukzessiven Auf- und Ausbau, vom neuen Selbstverständnis einer aufstrebenden Wissenschaftsdisziplin. Ziel des Buchprojektes ist es, nach rund 20 Jahren, im kritischen Rückblick Erreichtes zu bilanzieren, eine Bestandsaufnahme gegenwärtiger Themenschwerpunkte vorzunehmen und einen Ausblick auf zukünftige Aufgaben in Forschung, Politik und Praxis der Gesundheitsversorgung zu geben.
About the Author
Dr. Thomas Schott arbeitet als Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe "Gesundheitssysteme, Gesundheitspolitik und Gesundheitssoziologie" an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld Prof. Dr. Claudia Hornberg ist Professorin für das Arbeitsgebiet "Umwelt und Gesundheit" an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld.

http://www.amazon.com/Die-Gesellschaft-ihre-Gesundheit-Wissenschaft/dp/product-description/3531175815
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Donnerstag 26. April 2012, 14:18

Prof. Dr. med. Claudia Hornberg Mitherausgeberin dieses Buches:

Die Gesellschaft und ihre Gesundheit: 20 Jahre Public Health in Deutschland: Bilanz und Ausblick einer Wissenschaft (Gesundheit und Gesellschaft) (German Edition)Thomas Schott (Editor), Claudia Hornberg (Editor)

VS Verlag für Sozialwissenschaften; 2011 edition (January 13, 2011)

Zitat aus dem Vorwort der Herausgeber:

"Trotz der unterschiedlichen Blickrichtungen und Strategien können sich Prävention und Gesundheitsförderung wirkungsvoll ergänzen , indem Ansätze der Verhaltensprävention um Ressourcen fördernde, verhältnisorientierte Setting-Ansätze , die in der unmittelbaren Lebenswelt und damit im Alltag verankert sind , erweitert werden.

Dies umfasst die Aufgabe Verletzlichkeit (Vulnerabilität) unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen durch
potentielle gesundheitliche Beeinträchtigungen (z.B. Umweltnoxen) zu senken und entsprechende Bewältigungskapazitäten (Resilienz) z.B. im Rahmen der Selbsthilfe zu erhöhen."
Seite 16 f

http://www.amazon.com/Die-Gesellschaft-ihre-Gesundheit-Wissenschaft/dp/3531175815/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1335361140&sr=1-2#reader_3531175815

http://www.amazon.com/Die-Gesellschaft-ihre-Gesundheit-Wissenschaft/dp/product-description/3531175815
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 27. April 2012, 00:13

Eine tolle Kommission Umweltmedizin – ich fress ’nen Besen, wenn deren Arbeit dazu führt, dass allen Umweltkranken wirksam und über die Krankenkasse sowie andere notwendige Maßnahmen geholfen wird.

„Identifikation von Umwelteinflüssen auf den Menschen unter besonderer Berücksichtigung alters-, geschlechts- und sozialspezifischer Parameter“

Welche altersspezifischen Parameter treten denn auf, wenn eine Familie mit drei Generationen in einem Haus wohnt, wobei alle, wenn sie sich im Haus befinden, schweren Umweltbelastungen ausgesetzt sind, die sich gesundheitlich bei allen Bewohnern niederschlagen?


Welchen Sinn haben geschlechtsspezifische Parameter, wenn z. B. einerseits bei einem zunächst kerngesunden jungen Mann, der über einen längeren Zeitraum für die Innenreinigung großer Silos von giftigen Chemikalien zuständig ist, ohne dass der knauserige und unsoziale Arbeitgeber entsprechende Schutzvorkehrungen trifft und entspr. Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt hat, wenn dieser junge Mann nach wenigen Wochen dadurch ein gesundheitliches Wrack mit MCS geworden ist, und wenn auf der anderen Seite eine junge kerngesunde Frau eine Wohnung bezieht, die in den Innenräumen mit holzschutzmittelverseuchtem Holz vertäfelt sowie anderen Umweltnoxen wie Teppichkleber belastet ist und sie dadurch MCS bekommt?
Zielen die geschlechtsspezifischen Parameter auf die Erkrankungsschwere oder –häufigkeit oder auf die Art der Fragestellung bei den Forschungsprojekten?


Welche sozialspezifischen Parameter will man denn erforschen z. B. bei kontaminiertem Leitungswasser, weil z. B. eine gasgierige Firma Fracking betreibt oder das Leitungswasser mit Medikamentenresten, Schwermetallen (Bleirohre) usw. verunreinigt ist u. ä.?
Oder bei kontaminierter Atemluft, weil gerade eine volle Lagerhalle in der Nähe brennt bzw. auf die Felder in der Nachbarschaft jede Saison immer wieder Pestizide aufgebracht worden sind o. ä.?

Und was bringt es dann, wenn man die sozialspezifischen Parameter hat und die Verbindung zur Atemluft und zum Wasser nicht gezogen werden kann?

Welche alters-, geschlechts- oder sozialspezifischen Parameter kommen denn in Betracht bei dem Unterschied zwischen genetisch bedingt guten Entgiftern und schlechten Entgiftern, was zu Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit von Implantaten, Dentalmaterialien, Medikamenten etc. führt? Warum zieht man derartige Schlüsse?




„Verknüpfung von Umwelt- und Gesundheitsdaten zur Optimierung umweltbezogener Gesundheitsförderung“

Wie will man umweltbezogene Gesundheitsförderung optimal betreiben, indem man lediglich Daten miteinander verknüpft? Verstehe ich überhaupt nicht, verstehen würde ich das indes, wenn man zur umweltbezogenen optimalen Gesundheitsförderung deutschlandweit flächendeckend qualifizierte Umweltärzte ausbilden und einsetzen würde, die Ziel führende Untersuchungen auf Kasse bei den Patienten durchführen und das Geld für diese Untersuchungen und daraus folgende die Gesundheit der Umweltkranken stabilisierende Therapien von den Verursachern der in dieser Region die Umwelt zerstörenden Firmen und Einzelpersonen zwangseintreiben und den Umweltärzten und betroffenen Patienten für die dadurch verbesserten Lebensumstände zur Verfügung stellen würde.


„Versorgungssituation von PatientInnnen mit umweltbezogenen Gesundheitsstörungen“

Hier kann man doch genügend Daten im Internet finden darüber, wie die Versorgungssituation tatsächlich ist.
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Freitag 27. April 2012, 10:31

Im Netz finden sich Hinwweise auf eine Zusammenarbeit von Claudia Hornberg und Anja Bargfrede:


Claudia Hornberg/Anja Bargfrede: Untersuchung zur Assoziation von
Sozialstatus des Elternhauses und der Exposition von Kindern und
jungen Menschen gegenüber Umweltfaktoren

57
Netzwerk-Forschungsbericht 2001- 2002

http://www.netzwerk-fgf.nrw.de/fileadmin/media/media-fgf/download/publikationen/Studie-05_Netzwerk-FGF-Forschungsbericht.pdf




Dipl-Ing. Anja Bargfrede MPH, Prof. Dr. Claudia Hornberg

KVV Schwerpunktseminar Grundlagen Umwelt 25 15 05, 3 SWS, SS 04

Auf den Menschen und seine Umwelt wirken heute tagtäglich eine
Vielzahl von Stoffen und potenziell schädigenden Faktoren (infektiöse
Erreger, Allergene, Chemikalien, ultrafeine Partikel und Strahlung) in
niedrigen Konzentrationen ein. Wirkungsvolle Konzepte für die
praktische Umwelt- und Gesundheitsvorsorge lassen sich nur aus dem
Verständnis der komplexen Zusammenhänge in lebenden Systemen ableiten.

Durch die Veranstaltung sollen die Studierenden die unterschiedlichen
Umweltmedien kennen lernen und in die Lage versetzt werden, die
Einflüsse unterschiedlicher Emissionen sowie die Hauptexpositionspfade
von Umweltschadstoffen einschätzen zu können. Ziel ist es,
gesundheitliche Risiken für den Menschen abzuschätzen und die Grenzen
der Belastbarkeit unserer Umwelt zu erkennen.



http://ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_publ/publ/vd;jsessionid=C7DF3006858149606A54587F728FCFFF.publ_ekvv2?id=1091724&toggleTerminAnzeige=X
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Juliane » Freitag 27. April 2012, 10:32

Anja Bargfred hat ein Buch veröffentlicht: Patienten auf der Suche. Orientierungsarbeit im Gesundheitswesen.

Es geht um Versorgungsforschung umweltbezogenen Erkrankungen.

Siehe auch den Strang:

Versorgungsforschung Umweltkrankheiten
viewtopic.php?t=17645

Eine ausführliche gut gegliederte Rezension von Dr. p.h. Arnold Rekittke
Arbeitet im Bereich Gesundheit und Soziales bei ver.di.

Es geht um Versorgungsforschung umweltbezogenen Erkrankungen
Eine Dissertation an der Uni Bremen 2009, die als Buch erschien:

Anja Bargfrede: Patienten auf der Suche. Orientierungsarbeit im Gesundheitswesen.

Diese Rezension ist, wie alle anderen Inhalte bei socialnet, urheberrechtlich geschützt.

Deshalb bitte mal den Link anklicken:

http://www.socialnet.de/rezensionen/11303.php

Blick ins Buch auf Amazon

http://www.amazon.de/Patienten-auf-Suche-Orientierungsarbeit-Gesundheitswesen/dp/3531177958#reader_3531177958">http://www.amazon.de/Patienten-auf-Suche-Orientierungsarbeit-Gesundheitswesen/dp/3531177958#reader_3531177958


Pressestimmen
"Das Buch ist trotz der sehr speziellen Thematik gut lesbar und flüssig geschrieben. Durch die Übertragbarkeit auf alle chronischen Erkrankungen ist es für alle empfehlenswert, welche sich mit chronischen Erkrankungen und mit Versorgungsproblemen im deutschen Gesundheitssystem beschäftigen." socialnet.de, 25.03.2011

http://www.amazon.de/Patienten-auf-Suche-Orientierungsarbeit-Gesundheitswesen/dp/3531177958
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon mirijam » Freitag 27. April 2012, 22:20

Zitat

"Menschen mit umweltbezogene Gesundheitsstörungen"

http://www.socialnet.de/rezensionen/11303.php

Eine Störung ist eine psychische Erkrankung. Woher weht also der Wind?
mirijam
 

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon mirijam » Freitag 27. April 2012, 22:25

Weiteres Zitat:

"Sie nimmt als Beispiel einer fehlerhaften Gesundheitsversorgung

diese von Menschen mit umweltbezogenen Gesundheitsstörungen.

Hierzu stellt sie fest,

dass es keine anerkannte Definition

von umweltbezogenen Erkrankungen gibt,

allerdings eine Kategorisierung (S. 58f).

Auf dieser aufbauend entwickelt Bargfrede

eine eigene Definition,

nach der umweltbezogene Gesundheitsstörungen vorliegen,

wenn gesundheitliche Beschwerden vom Betroffenen selbst oder von einem professionelle Akteur

mit Umweltfaktoren in Verbindung gebracht werden.

Da die Störungen

meist unspezifisch

und multifaktoriell sind, haben diese Patienten ein erhöhtes Risiko eine Patientenkarriere auszubilden (S. 61)."


http://www.socialnet.de/rezensionen/11303.php


Das ist noch klarer: Definitionen, Diagnosekriterien von Unweltkrankheiten werden ignoriert, verschwiegen, als nicht existent hingestellt. Und die so beliebt gewordene Masche mit der angeblichen "Ursachenüberzeugung" darf natürlich auch nicht fehlen.
mirijam
 

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon mirijam » Freitag 27. April 2012, 22:27

Der Stil mutet schon etwas weltfremd an, irgendwie entwachsen aus einer aus den Fugen geratenen Realitätswahrnehmung.
mirijam
 

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon mirijam » Freitag 27. April 2012, 22:30

Weiterhin- Zitat:

"Aus den Interviews geht hervor,

dass die Patienten am meisten darunter leiden,

dass ihre Erkrankung namenlos ist

und sie nicht ernst genommen werden (S. 141).

Somit stellt sich heraus,

dass ein zentraler Aspekt aller Interviews

der psychische Anteil aller Erkrankungen ist (S. 148ff)."


http://www.socialnet.de/rezensionen/11303.php


Psycho lässt grüßen.
mirijam
 

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon mirijam » Freitag 27. April 2012, 22:34

Und das hier- Zitat:

"In Kapitel 5 werden die Ergebnisse zusammengefasst und inhaltlich diskutiert.

So stellt sich für Bargfrede die Frage, ob alle als umweltbezogen erkrankt diagnostizierte Personen dies wirklich sind.

So konnte sie feststellen, dass ein zentrales Problem für die betroffenen Menschen die Unklarheit der Symptome sei. (S 228)

Die Bezugnahme auf eine Umweltbezogene Ursache

entsteht somit häufig

aus einen ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis

und wenig Vertrauen in sich und die Institutionen (ebd.).

Auch wenn ihr Leiden keinen Namen hat,

so gibt der Bezug auf eine Umweltbezogene Schädigung

und die Suche nach der Ursprung ihnen Halt.

Als Problem wird festgestellt, dass es wenige valide Daten zu umweltbezogenen Erkrankungen gibt,

da es keine

eigene

Abrechnungsnummern

im ärztlichen KV System gibt

und somit die Erkrankungen im Gesamtfeld verschwinden (S. 232).


Ein weiteres Problem wird im Selbstverständnis der Mediziner gesehen: diese wollen meist eine klar definierbare Erkrankung vorfinden, die sich therapieren lässt.

Bei allen unspezifischen Erkrankungen,

wo auch keine eindeutige Diagnose feststellbar ist,

entsteht so ein Erklärungsproblem.

Auch die Patienten versuchen –

da sie subjektiv leiden –

eine Diagnose zu bekommen,

damit sie ihr Leiden auch von den Mitmenschen anerkannt bekommen.

Dies könnte nach Bargfrede zumindest teilweise mittels einer Anerkennung umweltbezogener Erkrankungen im Abrechnungssystem der niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser und eine damit verbundene Diagnose behoben werden.

Darüber hinaus

müsste die Bedeutung der psychosozialen Aspekte

in der Versorgung
gesteigert werden (S. 236).

Besonders wichtig sind nach Bargfrede die Erhöhung der Übersichtlichkeit der Angebote und eine Orientierung im Gesundheitssystem (S. 242). Dies könnte das Entstehen von sogenannten Versorgungskarrieren verringern."


http://www.socialnet.de/rezensionen/11303.php



Na also, riecht nach biopsycho-sozial. Und es sind viele Behauptungen drin, die den Fakten widersprechen (Diagnosekriterien, Diagnoseschlüssel, Ursachenüberzeugungen u.s.w.)

Alles klar?
mirijam
 

Prof. Dr. Hornberg Kommission "Umweltmedizin"

Beitragvon Kira » Sonntag 30. Dezember 2012, 11:15

7. Jahrestagung der GHUP e.V.
viewtopic.php?t=19080
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

Bloggen statt Schweigen
Benutzeravatar
Kira
Alleswisser
 
Beiträge: 10331
Registriert: Dienstag 15. September 2009, 13:56


Zurück zu Ärzte, Kliniken

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste