Leitlinien borreliose-gesellschaft .de

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 21. Juni 2012, 00:58

"Leitlinien
Diagnostik und
Therapie der
Lyme-Borreliose......


Diese Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose wurden 2007/2008 in einer ersten Fassung von der Deutschen Borreliose-Gesellschaft erstellt. 2009/2010 wurden die Empfehlungen von einer Arbeitsgruppe überarbeitet. Es folgte ein wiederholtes, anonymes Konsensusverfahren, in dem alle ordentlichen Mitglieder der Gesellschaft und externe Experten Änderungsvorschläge einreichen, kommentieren und über diese abstimmen konnten.

Das Ergebnis wurde 2010 auf der Jahrestagung der DBG abschließend diskutiert und am
24. November 2010 von den Mitgliedern verabschiedet......


An der Konsensusbildung haben sich beteiligt:.......

PROF. DR. MED. RÜDIGER VON BAEHR
FA für Innere Medizin,
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin.....


DR. MED. KURT E. MÜLLER
FA für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Kempten....


Koordination

PROF. DR. RER. NAT. HARTMUT PRAUTZSCH
Karlsruher Institut für Technologie...

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 21. Juni 2012, 01:00

Das Video http://www.swr.de in dem auch über die borreliose-gesellschaft.deberichtet wird:


Zitat

Die in den nördlichen Breiten durch Zeckenstiche am häufigsten übertragene Krankheit ist die Borreliose. Wie gefährlich sie ist, darum tobt eine heftige Auseinandersetzung. Selbsthilfegruppen sprechen von jährlich mehr als einer Million Opfer allein in Deutschland, die Krankheit könne sich jahrelang im Körper verstecken und auch dann für eine Vielzahl von Beschwerden sorgen, wenn sie mit wissenschaftlich anerkannten Methoden gar nicht nachweisbar ist. Offizielle Stellen halten diese Zahlen für völlig übertrieben und warnen vor einer "Borreliose-Hysterie". Die Dokumentation will klären, wie gefährlich die Borreliose wirklich ist.

http://www.swr.de/betrifft/-/id=98466/did=9838308/pv=video/nid=98466/1h7negr/index.html
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 21. Juni 2012, 01:41

"Gegendarstellung

In der Sendung „Zecken-Borreliose“, die erstmalig am 3. Mai 2012 um 22:00 im Programm von ARTE ausgestrahlt.

„Diese Gruppe von Ärzten, die laut Fingerle die Menschen verunsichern, hat sich in der Deutschen Borreliose-Gesellschaft zusammengeschlossen. Eine kleine Minderheit, die aber sogar Behandlungsleitlinien herausgegeben hat. Sieht sehr wissenschaftlich aus. Diese selbst ernannten Experten sind vor allem im Internet sehr präsent, aber auch sonst in der Presse. Das Problem: vieles von dem, was sie behaupten, ist wissenschaftlich überhaupt nicht haltbar, so das unmissverständliche Urteil von zahlreichen internationalen Experten. Aber für den Laien ist das kaum zu erkennen. Eines ihrer Zentren ist das Borreliose-Centrum Augsburg.“


Hierzu stellt die Deutsche Borreliose-Gesellschaft, vertreten durch Ihren Vorstand fest:


[1] Es trifft nicht zu, dass sich in der Deutschen Borreliose-Gesellschaft die Ärzte zusammengeschlossen haben, die laut Fingerle die Menschen verunsichern. Richtig ist, dass die Deutsche Borreliose-Gesellschaft eine medizinische Gesellschaft und ein eingetragener gemeinnütziger Verein ist, der von Wissenschaftlern in der Universität Jena gegründet worden ist mit dem Ziel, zu einem besseren Verständnis der Erkrankung zu kommen. Kranke ärztlich zu beraten oder zu behandeln ist nicht Aufgabe der Gesellschaft.


[2] Es ist unwahr, dass die Deutsche Borreliose-Gesellschaft Zentren betreibt und dass das Borreliose-Centrum Augsburg eines ihrer Zentren ist.


[3] Es ist falsch, die Mitglieder der Gesellschaft als selbsternannte Experten zu bezeichnen, die vieles behaupten, was wissenschaftlich überhaupt nicht haltbar sei und dies als das unmissverständliches Urteil von zahlreichen internationalen Experten darzustellen.

Zutreffend ist, dass die Mitglieder der Deutschen Borreliose-Gesellschaft niedergelassene Ärzte mit jahrelanger Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von an Borreliose erkrankten Menschen sind oder international durch ihre Publikationen ausgewiesene Experten, wie unter anderen, Dr. Willy Burgdorfer, der Erstbeschreiber von Borrelia burgdorferi.

Richtig ist weiter, dass die Deutsche Borreliose-Gesellschaft in einem aufwändigen Abstimmungsprozess (Delphi-Verfahren) die wissenschaftliche Literatur und Expertenmeinungen zur Lyme-Borreliose ausgewertet und daraus unter Angabe der Quellen die Leitlinien zur Therapie und Diagnostik der Lyme-Borreliose abgeleitet hat.


Weiterhin wird in dem genannten Beitrag im Wortlaut behauptet:

„Die Ärzte aus der Deutschen Borreliose-Gesellschaft haben dabei eine ganz erstaunlich große Menge von Symptomen entdeckt. … [Dr. Nicolaus:] Diese Symptome sind auch in den Leitlinien der Deutschen Borreliose-Gesellschaft beschrieben.“


Hierzu stellt die Deutsche Borreliose-Gesellschaft, vertreten durch Ihren Vorstand fest:


[4] Es ist falsch, dass die Ärzte aus der Deutschen Borreliose-Gesellschaft eine ganz erstaunlich große Menge von Symptomen entdeckt haben und in ihren Leitlinien beschreiben. In den aktuellen Leitlinien werden nur wenige Leitsymptome genannt und ansonsten auf Literaturstellen hingewiesen, in denen weitere Symptome beschrieben und differentialdiagnostisch eingeordnet werden.



10. Mai 2012

Dr. med. Kurt E. Müller
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Hartmut Prautzsch
Prof. Dr. med. Rüdiger v. Baehr
PD Dr. hum. sc. Oliver Nolte
Dr. rer. nat. Sabine Lautenschläger
Dr. med. Bernt-Dieter Huismans
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ernst Fink


http://www.borreliose-gesellschaft.de/de/Aktuelles/Richtigstellung


http://www.arte.tv/de/6621674,CmC=6629438.html

http://www.swr.de/betrifft/-/id=98466/did=9838308/pv=video/nid=98466/1h7negr/index.html
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Beitragvon Juliane » Freitag 22. Juni 2012, 01:20

DBG Mitteilungen 2012 / 3

Zitat

"Neben aller Wissenschaftlichkeit zeichnen sich die überwiegend praktisch tätigen Ärzte der DBG dadurch aus, dass sie durch den täglichen Umgang mit den an Borreliose bzw. den Co-Infektionen erkrankten Patienten auf das Beste mit der Klinik sowie den aus der Krankheit resultierenden menschlichen und sozialen Problemen vertraut sind. Ihre Empathie ist nicht ein Zeichen der Subjektivität sondern beispielhafte Ausübung des Arztberufs, der ansonsten mehr und mehr in eine technokratische Tätigkeit abzugleiten droht.

Umso mehr erstaunte es, als in einer ARTE-Sendung am 10. Mai 2012 unter dem inkompetent gewählten Titel „Zecken-Borreliose" (Es geht doch eigentlich um die Borreliose von Menschen. Die Zecke ist der Überträger und nicht der Patient.) eine unausgewogene Darstellung des Themas erfolgte. Zwei Universitätskliniker und ein Amtsleiter wurden als Repräsentanten der Wissenschaft dargestellt. Der durch die Steuergelder der Gescholtenen in seiner Existenz gesicherte Vertreter des NRZ ging soweit festzustellen, dass sich „diese Gruppe von Ärzten, die die Menschen verunsichert", in der Deutschen Borreliose-Gesellschaft zusammengeschlossen habe. Alle hatten an der Tagung in Schweinfurt nicht teilgenommen, sonst hätten sie wissen müssen, wie unhaltbar ihre Sicht ist und dass es ebenso viele internationale Experten gibt, die ihre Position nicht teilen.

Der Vorwurf der Geschäftemacherei ist bei solcher Argumentation nicht weit. Solche Vorhaltungen werden von denen gemacht, die aus dem Steuertopf ihr Gehalt auch auf den gemeinsamen Sitzungen beziehen, während niedergelassene Ärzte dafür ihre Praxis schließen, auf Einkommen verzichten und Kosten der Mitarbeiter während der Ausfallzeiten zu tragen haben.




Dies alles spielt sich zu einem Zeitpunkt ab, an dem sich die S3-Leitlinien Kommission konstituieren soll. Eine heikle Aufgabe. Soll das Vorhaben gelingen und ein allgemeiner Konsens erzielt werden, ist vertrauensvolle Zusammenarbeit die unbedingte Voraussetzung. Statt Vertrauen zu schaffen, wurde Misstrauen gesät. Diesen Fehler hatte ich in einem umfangreichen Interview zu vermeiden versucht, das der Autor der Sendung bei unserer Tagung im vergangenen Herbst in Konstanz mit mir aufgezeichnet hatte. Ich hatte jede Formulierung unterlassen, die die künftige Arbeit der Leitlinien-Kommission präjudizieren bzw. Mitglieder der Kommission diskreditieren könnte. Damit ließ sich allerdings die vom Autor offensichtlich vorab ins Auge gefasste Darstellung nicht aufrecht erhalten. So wundert es nicht, dass keine Silbe dieses Interviews gesendet wurde. Es ist bereits jetzt absehbar, dass die weitere Arbeit der Leitlinien-Kommission durch das unprofessionelle Vorgehen einiger Mitglieder der Kommission in und nach dieser Fernsehsendung schwer beschädigt wurde. Wenn die Mitglieder der DBG davon Abstand nehmen, die Arbeit dieser Kommission künftig finanziell zu unterstützen, wäre dies nur zu verständlich. Es ist nicht nachvollziehbar, dass man die eigene Diskreditierung auch noch bezahlen soll.

In der Sendung wurde unter Verletzung der journalistischen Sorgfalt und Ausgewogenheit das Thema verzerrend und nicht sachlich dargestellt. Ich habe in der Vergangenheit an fünfzehn Sendung der öffentlichen Fernsehanstalten mitgewirkt. Dabei habe ich die teilweise mühsame und akribische Arbeit verantwortungsvoller Journalisten kennengelernt und auch erfahren müssen, welche Hürden zu überwinden sind, um qualifizierte Sendungen zu produzieren. Eine der Sendungen war als beste Sendung des Genres in dem gesendeten Jahr ausgezeichnet worden. Mein Respekt gilt seitdem allen Journalisten, die solche Arbeit leisten. Der Autor der Sendung „Zecken-Borreliose" gehört nicht dazu. Dies ist umso bedauerlicher, als er auch noch Kollege ist.

Kurt E. Müller "


http://www.borreliose-gesellschaft.de/Mitteilungen/Mitteilungen_2012-3.pdf
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