Schulmedizin auf Mittelalter-Niveau

Schulmedizin auf Mittelalter-Niveau

Beitragvon Juliane » Freitag 29. Juni 2012, 01:44

Dr. Strunz:

"Ich war überzeugter Schulmediziner. Ein Universitäts-Geschöpf. Und
habe felsenfest geglaubt, dass wir an der Uni modernstmögliche Medizin
anbieten. Zum Wohle des Patienten.

Heute weiß ich's besser. Erzähle Ihnen (am 03.01.2012), dass die
Schulmedizin beweisbar in wesentlichen Punkten auf dem Niveau
Mittelalter verharrt. Will damit sagen: Wir wissen in Wahrheit gar
nichts, was Krankheitsursachen und korrekte Behandlung angeht.

Die Natur dagegen weiß. Als moderner Begriff: Die Epigenetik.

Dass meine Enttäuschung wohl begründet ist, bestätigt mir soeben Prof.
Beckmann, Chef der Uni-Frauenklinik in Erlangen. Meiner Uni. In einem
Spiegelinterview. Da ging es darum, dass in einem US-Krankenhaus bei
fast jeder 4. Patientin (Brustkrebs) eine unbedingt nötige zweite
Operation nicht durchgeführt wurde.

Auf die Frage des Spiegels: Warum ist eine zweite oder sogar dritte
Operation überhaupt erforderlich? erklärt uns Prof. Beckmann, dass man
den Tumor natürlich "im Gesunden" herausschneiden müsse. Es dürfe kein
Krebsgewebe übrig bleiben. Sonst müsse man nachoperieren.

Eiderdaus!

Es geht also um den richtigen Sicherheitsabstand. Und da, meint der
Spiegel, seien wohl "viele grundlegende Fragen bis heute ungeklärt".
Oder? In meiner Sprache: Die Schulmedizin hat keine Ahnung. Oder?

Antwort Prof. Beckmann:

"Es gibt wahrscheinlich nicht den einen Brustkrebs, sondern fünf oder
zehn verschiedene Brustkrebsarten. Und wahrscheinlich müsste dieser
Sicherheitsabstand bei einigen dieser Arten größer sein, weil die
Tumore verschwommener, netzförmiger wachsen“

Das waren gleich zwei mal "wahrscheinlich". Heißt: Wir wissen's nicht.
Das darf man als Arzt einer Patientin mit einem Knoten in der Brust
nun wirklich nicht so sagen. Oder?.....



PS: Gelesen? BILD vom 13.04.2012? Eine Schwangere (37) mit Brustkrebs
wird operiert. Etwa 3 Monate später erneut 4 Knoten in der operierten
Brust. Neue OP. Einige Monate später neue Tumore oberhalb der
entfernten Brust. Erneute OP. Will sagen: Das zweifache
"wahrscheinlich" von Prof. Beckmann dürfte korrekt sein..."


http://www.strunz.com/news.php?newsid=1841


Nachoperieren, bis alles stimmt
Matthias Beckmann, 51, Direktor der Frauenklinik am
Universitätsklinikum Erlangen, über die richtige Behandlung bei
Brustkrebs

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83865279.html
Juliane
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Schulmedizin auf Mittelalter-Niveau

Beitragvon Beobachter » Freitag 29. Juni 2012, 05:51

Wenn sich schon die "Schulmedizin" nach Ansicht mancher Leute auf Mittelalter-Niveau befindet - wo befindet sich dann erst die "Alternativ/Komplementär/Integrativ" - "Medizin" (was sich so schimpft)?!

Bei der es bestenfalls um Glaubensfragen, in der Regel um reine Geschäftemacherei geht (auf der Grundlage von perfidem, gezieltem Glauben-machen-wollen mit allen Mitteln bis hin zur Scharlatanerie) ?!

Auf den Bäumen ... ?!


Beobachter
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Schulmedizin auf Mittelalter-Niveau

Beitragvon Beobachter » Samstag 30. Juni 2012, 10:52

Meine abschließende grundsätzliche Frage:

Wenn man als (Umwelt-) Kranker ärztlicher Behandlung bedarf -
an wen kann man sich heutzutage überhaupt noch vertrauensvoll wenden?


Beobachter
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Beitragvon Janik » Samstag 30. Juni 2012, 11:57

Gute Frage, nächste Frage.
Janik
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