CSN - Forum

Hallo an Alle!

Ich bräuchte mal eure Hilfe bzw. Informationen zu eure Erfahrungen mit Ärzten.
Ich suche im Bereich Berlin - Brandenburg CS und Nahrungsmittelüberempfindlichkeiten aufgeschlossene Ärzte - idealerweise einen Gastrointernisten, Hautarzt und einen Lungenartzt oder HNO-Artzt, wer von Beiden auch immer nun wirklich für krampfartige Reaktionen des Kehlkopfes, zu schwellende Hals-Nasen-Rachenraumes und leichten Asthmatische Erscheinungen zuständig ist - und vielleicht auch noch einen Neurologen, für den Fall, dass die anderen Ärzte von meinen neurologischen Symptomen überfordert sein sollten ... Entschuldigt, wenn ich hier etwas sarkastisch herüberkomme, aber wenn man hier in meiner Heimatstadt (Neuruppin in Brandenburg) nicht ernst genommen wird, von einem Arzt zum anderen geschickt wird und bei jedem dieser Ärzte zumindest eine Überweisung zum Psychologen oder vielleicht auch Psychiater mitgegeben bekommen könnte, ohne dass der Arzt wirklich bereit war irgendetwas ernsthaft zu untersuchen, da kann man schon mal sarkastisch werden.
Was noch wichtig wäre ist, dass die Ärzte über gesetzliche Krankenkasse abrechnen, denn ich kann mir leider keine Igel- und Privatbehandlungen leisten!
Bis jetzt habe ich mich selbst mit Selbsttherapie der Symptome durchgeschlagen, auch weil ich nicht die Kraft hatte, diese Irrfahrten von Arzt zu Arzt weiterzugeben. Jetzt fordert aber meine Bearbeiterin beim Amt (Jobcenter), dass ich mich endlich ernsthaft um meine Gesundheit kümmern sollte (ist ja das einfachste auf der Wellt bei solchen Beschwerdebildern), um besser vermittelbar zu werden. Nach ihren Vorstellungen sollte ich bis Mai schon durchtherapiert und "Gesund" sein. Da sagte ich, dass es wohl realistischer sei, dass ich bis dahin einen Termin bei einem dafür qualifizierten Arzt hätte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bei der Suche nach qualifizierten und diesen Themen aufgeschlossenen Ärzten helfen könntet?!
Vielen Dank schon mal im Voraus!

Hallo an euch Alle!

Ich suche im Raum Berlin-Brandenburg dringend einen Arzt, der aufgeschlossen ist für Nahrungsmittelüberempfindlichkeiten und Duftstoffsensibelität.
Ich schon länger Probleme mit Nahrungsmittel gehabt ... klassisch Laktose und Milcheiweiß! ... damit war ich ganz gut in Selbsttherapie zurecht gekommen ... auch hatte ich schon von Kindesbeinen leichte Probleme mit der Verträglichkeit von Waschmitteln und besonders Weichspüler ... wo ich auch eigentlich recht gut drum rum schiffen konnte.
Ich muss zwar zugeben, dass es nicht einfach war, aber es ging ganz gut noch aus der heutigen Perspektive.
Die ganze Problematik ist aber in den letzten Jahren immer mehr außer Kontrolle geraten. Ich selbst sehe da als einen Auslösenden Faktor eine Allergisch getrickerte Lyphangitis vor ca. 3 Jahren und den dabei von mir nicht gut vertragenen Antibiotikabehandlung. ... danach wurde es nach und nach immer mehr ... und jetzt sehe ich leider nicht mehr richtig durch was ich alles meiden muss beim essen und bei Düften ... was es echt unangenehm macht!
Ich fühle mich ständig schlapp und benebelt und wenn ich was rieche, was echt krass für mich ist (z.B. die Zitus-Duftsteine in Toletten) bekomme ich zusätzlich zu leichten Astmatischen Problemen, verschleimten und etwas zuschwellenden Kehlkopf, Hals-Nasen-Rachenraum auch noch echt mit Kreislauf, Schwindel und Konzentrationsstörungen zu tun.
Ich will hier garnicht über die Verdauungsprobleme reden. ... Aber ich bin in der Gesamtheit echt nicht Leistungsfähig und richtig einsatzfähig ... ich versuch immer mein Bestes aber mir fehlt oft einfach die Kraft, bin Müde und Erschöpft ... und da bleibt oft nicht mehr viel Kraft für neue Projekte oder mutierter Arbeitssuche.
Ich bin nebenberuflich Selbstständig (jetzt die Ironie ... als Heilpraktikerin ... und habe mich ja auch deshalb bis jetzt ganz gut mit Eigentherapie aufrechterhalten ... aber das Auslöserbild wird jetzt für mich einfach zu unübersichtlich und ich brauche einfach von mir aus gesehen Unterstützung bei der Diagnose ... auch habe ich das Problem, dass ich mir Privat einfach einige Therapien und Diagnosen einfach nicht leisten kann ... da ich leider (zum Glück jetzt schon) mit den Einnahmen meine Praxis nur die Unkosten decken kann ... und ich bin ja leider auch noch kein Fachmann in Alternativer Allergietherapie ), die Arbeit macht mir auch echt Spaß ... leider reicht es nicht zum Lebensunterhalt und so bin ich "Hauptberuflich" beim Jobcenter und muss mich daher neben allem was ich so schon habe auch um Arbeit bemühen, wo von meiner knappen Kraft in letzter Zeit auch noch ganz schön was rein geht, ... gerne würde ich auch eine Arbeitsstelle haben von der ich leben kann, da sieht es aber in meiner Region nicht besonders gut auch ...
Jedenfalls drängt mich jetzt meine Bearbeiterin beim Jobcenter, dass ich doch mir "fachkundige" Ärztliche Hilfe suchen soll, am besten schon gestern, damit ich besser vermittelbar werde!
Ich habe aber jetzt nicht die Kraft eine Odyssee von Arzt zu Arzt anzutreten und mir immer dort die Ablehnung, den Spott, Verachtung und Überweisung zum Psychologen abzuholen.
Deshalb wäre ich über eure Erfahrung mit Ärzten in Berlin Brandenburg ganz dankbar, damit ich vielleicht einen Arzt finde, bei dem ich wenigsten nicht bei null anfangen muss bei der Aufklärung und Verständnis für dieses Thema und der mich vielleicht wenigstes so ernst nimmt, um eine paar Untersuchungen zu machen (z.B. Hautpricktest zum Ausschluss richtiger Allergien u.s.w.)
Ich bin über alle eure Erfahrungen mit Ärzten im Raum Berlin-Brandenburg dankbar!
Vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Laliera,

Deine Beiträge werden sicherlich noch beantwortet werden. Ich möchte Dich noch nett darauf hinweisen, dass wir versuchen behindertengerecht im Forum zu schreiben; bei längeren Texten findest Du daher meist ca. alle 4 Zeilen eine Leerzeile.

Freundliche Grüße von mod13

Laliera hat geschrieben:Hallo an euch Alle!

Ich suche im Raum Berlin-Brandenburg dringend einen Arzt, der aufgeschlossen ist für Nahrungsmittelüberempfindlichkeiten und Duftstoffsensibelität.

Hallo, ein Pricktest ist nicht so einfach, ich habe extrem reagiert und musste dann mit Antihistaminika vollgepumpt werden.
Mach mal bitte den QEESI Test http://qeesi.org/ Das wird dir schon sehr viele Anhaltspunkte geben. Gute ZA und Oralchirurgie gibt es in Potsdam.

PraxisPotsdam@t-online.de
Potsdamer Str. 108
14469 Potsdam-Bornstedt


In Berlin Tegel/Reinickendorf soll es einen Arzt geben der sich mit MCS etwas auskennt.

http://praxis-assheuer.de

Praxis Assheuer
Oranienburger Straße 66
13437 Berlin

Erst mal Danke für eure beiden Antworten!

Liebe mod13

Entschuldige! ... , dass war mir mit den Freizeilen jetzt noch nicht so bewusst, aber da hast du / habt ihr aber voll und ganz recht ... ich werde mich bemühen, es einzuhalten. Mir selbst ist es nicht so aufgefallen, da ich etwas längere Texte so und so kopiere und mir von einem Sprachprogramm vorlesen lasse. Seit ca. 1 Jahr kann ich mich endgültig am Computer nicht auf so "kleine" Schrift konzentrieren und deshalb lasse ich mir es vorlesen ... bevor ich wieder feststelle, dass ich seit Minuten immer den gleichen Satz lese und immer noch nicht schlau daraus wurde.

Also danke für den Hinweis!

Liebe Clarissa!

Es ist mir bewusst, dass ein Pricktest hart werden kann. Ich bin da aber, wenn ich einen Sinn darin sehe und damit ein Ziel verfolge, hart im nehmen. Die Hauptsache wäre mir dabei, dass ich Ärztlich verwertbare und testatfähige Befunde erhalte, die vielleicht auch noch das Jobcenter akzeptiert, um dabei vielleicht Verständnis für ein paar Sachen von mir aufbauen zu können.

Danke für den Link für diesen QEESi Test werde ihn mir ansehen!

Auch danke für den Tip mit den Zahnärzten in Potsdam

... aber das ist quasi hier bei mir einer der Ärzte mit dem ich im Rahmen des Möglichen zufrieden bin ... mein ZA bemüht sich darum nicht zu viele Patienten im Wartezimmer zu haben und ich kann, wenn es mal trotzdem für mich nicht geht im Wartezimmer und dann ich bescheid sagt, auch draußen im Flur oder so warten ... er versucht da oft viel zu ermöglichen ... trotzdem, das ich denke, dass er noch garnicht wirklich für diese Themen (CS oder Duftstoffsensibelität) sensibilisiert ist, versucht er einfach ein möglichst gutes Atmosphäre zu schaffen ...

... ja klar riecht es auch nach Desinfektion oder anderen Stoffen beim ZA ... aber ich glaube er versucht, dass nicht überhand nehmen zu lassen, auf jeden Fall lüftet er echt viel seine Behandlungsräume und das erleichtert es mir auch schon ... auch versucht er bei den Behandlungen zu ermöglichen, was er auch immer begründen kann ... so hat er mir z.b. auf Krankenkassenkosten meine letzten "intakten" Amalgamfüllungen heraus gemacht ... er meint, ´mach dir keine Gedanken, dass begründe ich schon!´ ... wobei ich auch Phantomschmerzen in der Füllung des einen Zahnes hatte, sporadisch so "Nervenschmerzen" im Kiefer und Metallischen Geschmack im Mund hatte ... Also nicht ganz Befundlos war

... auch mein Hausarzt ist da nicht ganz verschlossen für diese Themen (CS oder Duftstoffsensibelität und Nahrungsmittelüberempfindlichkeiten) ... er sieht zwar nicht was es mir bringen soll, wenn ich weiß auf was ich denn alles reagiere ... und seine Praxis und Wartezimmer ist echt auch noch eine Herausforderung für mich (einfach zu viele Patienten ... und daher zusätzlich zu den reinen Praxisgerüchen zu viel Duft) ... aber er ist so aufgeschlossen, dass er mir Überweisungen zu Fachärzte schreiben würde und und auch versuchen würde Weitergehendes gegenüber der Krankenkasse zu begründen, aber ich müsse schon wegen den entsprechenden Befunden zu entsprechenden Fachärzten ... er wollte mich auch schon an die Allegische Spezialabteilung (sag ich mal)

der Uniklinikum Berlin Caritas überweisen ... mit denen hatte ich auch per Mail geredet und dabei grob meine Probleme geschildert ... aber leider haben, die gesagt, dass sie mich leider als Kassenpatienten nicht annehmen dürfen ... außer als "Forschungsfall" und da müsste ich Befunde, Vorbehandlungen und so von mindestens 3 Fachärzten vorlegen ... in meinen Fall meinten sie ... eine Gastrointerologen (Arzt der sich um Verdauung kümmert), Lungenarzt und Hautarzt, wobei bei dem Hautarzt der oben erwähnte Pricktest auch als Pflichtvoruntersuchung genannt haben.

... den Arzt aus Berlin werde ich mir auch mal ansehen ... im Internet und so ... vielleicht ist er ja ein passender Arzt für mich ... also danke!

... wenn du mal noch von einen der von mir oben genannten Fachärzte im Raum Berlin Brandenburg hörst, die für diese Problematiken offen sind?! ... wäre ich echt dankbar, wenn du mich dann informieren könntest!

... wenn ich fragen darf?! ... wo liegen bei dir denn die Schwachpunkte ... richtige Allergien? ... oder wo? ... auf jeden Fall wünsche ich dir alles gute für dich Clarissa! Liebe Grüße und ein gutes Osterfest!

Hallo Laliera

...Die Hauptsache wäre mir dabei, dass ich Ärztlich verwertbare und testatfähige Befunde erhalte, die vielleicht auch noch das Jobcenter akzeptiert, um dabei vielleicht Verständnis für ein paar Sachen von mir aufbauen zu können. ...

Das Verständnis des JobCenters ist es, Dich als Arbeitskraft zu vermitteln und permanent auszuporbieren Deine Belastungsgrenzen auszudehnen!

Wenn Deine persönliche Belastungsfähigkeiten nicht mehr die der wirtschaftlichen Effektivität der Leistungsgesellschaft entspricht, dann ist die Rentenbehörde für Dich zuständig. Diese ist dem Jobcenter insofern übergeordnet, dass während des Rentenfeststellunsverfahrens das Jobcenter nicht mehr über Dich verfügen kann in Bezug auf "Bewerbungspflicht" und "Arbeitsfähigkeit".
Es wäre dafür ein "Rentenantrag" zu stellen und parallel dazu beim Versorgungsamt einen Antrag auf Feststellung zum Grad der Behinderung.

Die Ärzte von denen Du oben in Deinem ersten Beitrag sprichst, machen nur ihren Job. Wir alle wurden bisher von Arzt zu Arzt geschoben und haben deren "Unwissenheit" teilweise mit Hohn empfangen.
Da ich aus einer völlig anderen Gegend komme, kann ich Dir nur den Tipp geben, den ich selbst befolgt habe.
Ich habe mir eine Überweisung zu einer örtlichen "Lungenfachklinik" geben lassen, die in unserer Stadt dafür bekannt war, dass deren Ergebnisse eine "Autorität" darstellt - also bei Behörden in der Regel anerkannt werden.

Siehe dazu auch: Diagnostik - Erlebnisse zu MCS - viewtopic.php?t=18362#p107335

Und mit den Allergienachweisen kann ich nur sagen: Die Allergien sind da und dann wieder nicht .... das geht so hin und her. Falls Du ältere Befunde hast, dann verwende lieber diese, als Dich auf Neue einzulassen. Neue Pricktests bei MCS können weitere Sensibilisierungen hervorrufen, siehe:
Studien zu Provokationstests gesucht - viewtopic.php?f=55&t=12172


Letztendlich hat jeder MCS-Betroffene einen ca. 10 Jahre langen "Befundlauf" sowie einige Jahre "Rechtsstreitigkeiten" hinter sich. Es ist kein einfacher Weg für Dich das alles durchzuhalten ... aber es wird Dir nichts anderes übrig bleiben. Dafür drücke ich Dir beide Daumen