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1,4 Milliarden Euro kostet der gläserne Patient

BeitragVerfasst: Samstag 24. Mai 2008, 00:27
von Juliane
"Die Gesundheitskarte soll die bisherige Chipkarte der Krankenkassen ablösen. Darauf sollen alle Behandlungen, Rezepte und Notfalldaten gespeichert werden. Die Umsetzung des Vorhabens soll rund 1,4 Milliarden Euro kosten."

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/multimedia/aktuell/?em_cnt=1338614

1,4 Milliarden Euro kostet der gläserne Patient

BeitragVerfasst: Samstag 24. Mai 2008, 05:58
von Clarissa
Hallo Juliane, schön wär's - nein diese Karte hat sov gut wie nichts drauf, sie ist praktisch nur der Schlüssel um deien Datei die irgendwo zentral liegt zu öffnen.
Typisch Deutschland, typisch Murks. Ein USB Stift wäre viel intelligenter, dort könnte man wirklich was drauf speichern.
Auf so einen kleinen Kartenchip passt fast nichts drauf.

1,4 Milliarden Euro kostet der gläserne Patient

BeitragVerfasst: Samstag 24. Mai 2008, 09:40
von Annamaria
Hallo Juliane,
wer zahlt eigentlich die 1,4 Milliarden Euro?
Außerdem: Ich persönlich bin ein strikter Speicherungsgegner.
Gruß
Annamaria

1,4 Milliarden Euro kostet der gläserne Patient

BeitragVerfasst: Montag 26. Mai 2008, 06:41
von Juliane
Hallo Annamaria, näheres über die Kosten findet man auf den Seiten der KBV:


8. Über welche Kosten reden wir hier? Wie teuer ist das Gesamtprojekt „Einführung Gesundheitskarte“?

Die geschätzten Gesamtkosten des Projekts „Einführung einer Gesundheitskarte“ liegen zwischen 1,4 und 1,7 Milliarden Euro. Das Gesamt-Investitionsvolumen schwankt entsprechend dem Kartenpreis zwischen rund 1,0 und 1,4 Milliarden Euro. Die Betriebskosten im ersten Jahr betragen zwischen rund 120,2 und 147,9 Millionen Euro. Für das Nutzenvolumen (d.h. die Einsparungen) wurde ein Betrag von 516,4 Millionen Euro errechnet. Der Amortisationszeitpunkt liegt zwischen 31 und 46 Monaten



9. Warum bezahlen die Krankenkassen nicht allein sämtliche Kosten?

Die Vorgaben der Gesundheitsreform betreffen nicht nur die gesetzlichen und privaten Krankenkassen, sondern auch die Leistungserbringer. Alle sind per Gesetz dazu verpflichtet, eine entsprechende Telematikstruktur zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Durch die transaktionsbedingten Zuschläge ist letztendlich eine Finanzierung durch die Kostenträger sicher gestellt.

http://www.kbv.de/presse/3859.html

1,4 Milliarden Euro kostet der gläserne Patient

BeitragVerfasst: Samstag 26. Juli 2008, 23:49
von Annamaria
"Akteure im Gesundheitswesen und ihre Interessen an telematischen Anwendungen":

http://141.20.20.55/~knaut/download/eHealth06_knaut_soyka_b13.pdf

Hallo,
hier bin ich auf eine Arbeit aus dem Jahr 2006 gestoßen, die für ein Blockseminar an der Uni Berlin ausgefertigt wurde: eHealth - Verdatung im Gesundheitswesen.
Ich fand sie ganz interessant zu lesen, besonders was Aspekte zu "gesellschaftlichen Randgruppen" betrifft und der Frage, wer die eigentlich treibende Kraft auf diesem Verdatungssektor ist.
Falls ihr auch mal einen Blick reinwerfen wollt ...
Annamaria