Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon Juliane » Donnerstag 31. Januar 2013, 10:22

Vitamine und die sicheren Obergrenzen im Vergleich zusammengestellt von A. Jopp.

Europa (EFSA) Oberer sicherer Bereich


Deutschland (BfR) Obergrenze



Vitamin Europa (EFSA):Oberer sicherer Bereich/ Deutschland (BfR):Obergrenze

A 3000 µg/400 µg

D50 µg/ 5 µg

E 300 mg/15 mg

Beta Carotin zu wenige Daten/2 mg

Vitamin C Keine Obergrenze/225 mg

B1 Keine Obergrenze/ 4 mg

B2 Keine Obergrenze/4,4 mg

B3 Nicotinamid 900 mg/17 mg

B6 25 mg/ 5,4 mg

B7 (Biotin) Keine Obergrenze/18 mg

B9 (Folsäure)1000 µg/400 µg

B12 bis 5000 µg/ 3-9 µg


http://www.strunz.com/news.php?newsid=2051
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Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon Twei » Donnerstag 31. Januar 2013, 21:40

Die Wahrheit über Vitamine (2)

...Erhöhtes Krebsrisiko – Wer Vitamintabletten schluckt, stirbt früher...

...Alle Studien mit hoher Aussagekraft hätten gezeigt, dass es keine Vitamintabletten gibt, die einen vorbeugenden Effekt haben. Langzeitstudien weisen vielmehr darauf hin, dass die Mittel das Risiko steigern, an Krebs zu erkranken. „Die Präparate schützen nicht vor der Bildung von Tumoren, sondern fördern diese unter Umständen sogar“, sagt Ritter...

...Außerdem wurden die Ergebnisse verzerrt durch andere Faktoren wie Gewicht und sportliche Betätigung der Befragten. So griffen beispielsweise eher Menschen zu Vitamintabletten, die einen ohnehin gesunden Lebensstil pflegten....

...Vitamin E erhöht Risiko für Prostatakrebs...

...Metanalysen hätten gezeigt, dass Vitamin E in hoher Dosierung sogar die Sterblichkeit erhöhen kann. „Bei Personen, die über einen langen Zeitraum hohe Dosis von 270 Milligramm und mehr pro Tag einnahmen, lag die Gesamtsterblichkeit geringfügig über der der Menschen in der Vergleichsgruppe“, sagt Klaus Richter...

...Lungentumore durch Vitamin A...

...„In der Gruppe der Studienteilnehmer, die Vitamin A und E oder Beta-Carotin einnahmen, trat eine höhere allgemeine Sterblichkeitsrate auf als in der Gruppe, die keine Supplemente verwendete“, ...

...Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass Kalziumpräparate mit einem Anstieg des Herzinfarktrisikos um 30 Prozent in Verbindung stehen – unabhängig von Geschlecht, Alter und der Art des Präparats....

...Noch ist das letzte Wort über den Nutzen von Nahrungsergänzungsmittel in der Krebsprävention nicht gesprochen – die derzeitige Studienlage lässt jedoch keinen anderen als einen ernüchternden Schluss zu....
- Die Wahrheit über Vitamine (2): Vorsicht während der Krebstherapie - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 80017.html


Umfassender, siehe THREAD "Die Wahrheit über Vitamine" - viewtopic.php?t=19131
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Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 1. Februar 2013, 01:34

Zitat aus dem Link von Twei:

"Die neueste Studie zu Multivitaminpillen mit fast 15 000 amerikanischen männlichen Ärzten als Probanden kommt zwar zu dem Ergebnis, dass die Pillen das Krebsrisiko leicht senken können – allerdings nicht das von Prostatakrebs. Kritisch sehen viele Fachleute jedoch, dass diese großangelegte Studie von Pharmaunternehmen gesponsert wurde.

...Die Wirkung der Präparate könne unter Umständen eine Chemotherapie behindern. „Es gibt dazu noch wenig handfeste Studien, daher ist ein kritischer Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln in der Krebstherapie wichtig“, sagt Ritter.

...Insgesamt hält der Pharmakologe fest, dass gut versorgte Menschen keinen positiven Effekt durch Nahrungsergänzungsmittel erwarten dürfen.

Patienten mit deutlichem Mangel könnten diesen eventuell durch Zusätze ausgleichen, aber nur in Rücksprache mit ihrem Arzt.

...Noch ist das letzte Wort über den Nutzen von Nahrungsergänzungsmittel in der Krebsprävention nicht gesprochen..."


http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/vorbeugung/tid-28581/krebsrisiko-steigt-wer-vitamintabletten-schluckt-stirbt-frueher-vorsicht-waehrend-der-krebstherapie_aid_880017.html
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Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 1. Februar 2013, 01:51

Thema verfehlt. Ich habe es so verstanden, dass es sich hier um die Substituierung mit Vitaminen bei krankheitsbedingtem Mangel handelt.

Hier geht es eigentlich um die Dosierungsgrenzen, die bei "Patienten mit deutlichem Mängel" (siehe Ritter im obigen Artikel) beachtet werden sollten, wenn sie eine krankheitsbedingte Mangelversorgung aufweisen und vom Arzt Präparate verordnet bekommen.

Es geht also nicht darum, ob Vitamine grundsätzlich durch NEM ergänzt werden sollen.
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Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon Juliane » Freitag 1. Februar 2013, 05:56

http://www.efsa.europa.eu

Auf EU-Ebene wurde durch die EFSA (European Food Safety Authority) die Sicherheit von beta-Carotin neu bewertet. Das Ergebnis: Dosierungen von bis zu 15 mg ß-Carotin sind selbst bei starken Rauchern unbedenklich und sicher

Statement on the safety of beta-carotene use in heavy smokers
http://www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/2953.htm

http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/doc/2953.pdf
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Re: Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon Kira » Sonntag 24. November 2013, 19:08

Video
Nahrungsergänzungsmittel
Vitamintabletten erhöhen Krebsrisiko

Die Extraportion Vitamine und Mineralstoffe in Tablettenform soll eigentlich unser Immunsystem ankurbeln und uns vor Infekten schützen. Ein fataler Irrtum belegen Studien. Denn die regelmäßige Einnahme erhöht offenbar das Risiko, einen Herzinfarkt oder sogar Krebs bekommen.

Quelle: © hr | alles wissen, 16.10.2013


http://www.hr-online.de/website/rubrike ... ente_14899
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Re: Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon darkat » Montag 25. November 2013, 19:55

hr gibt als Quelle dieser Studie sich selbst, nämlich "hr Wissen" an.
Schon allein diese Quellenangabe ist eine Frechheit.

Vermutlich bezieht man sich, mal wieder, auf diese unsägliche Meta-Studie des Cochrane Centers (Kopenhagen).
..... genauso unsäglich, fehlerhaft und in der Wissenschaft oft kritisiert übrigens
wie eine uns allen bekannte MCS-Studie.

Die positive Wirkung der Orthomolekular-Medizin ist ja nun seit Jahrzehnten vielfach nachgewiesen.

Da brauche ich nicht lange zu raten, wer gerne hätte,
dass wir alle auf die Mär der angeblichen Schädlichkeit von Vitaminen hereinfallen.

P.S.: In den USA kann man in jedem einschlägigen Supermarkt Vitamine in Dosierungen
erwerben, die in Europa wohl als lebensgefährlich eingestuft würden.
Sehr unwahrscheinlich, dass dies bei wirklich nachgewiesener Gefährlichkeit der Fall wäre,
besonders angesichts der horrenden Entschädigungssummen, die in den USA im Schädigungsfall zu erwarten wären.
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Re: Vitamine und die sicheren Obergrenzen

Beitragvon shadow » Sonntag 7. September 2014, 07:45

26.08.2014

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Trotz jahrzehntelanger Forschung: Der Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln bleibt unklar.

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Es war im Jahr 1911, als der polnische Biochemiker Casimir Funk herausfand, was hinter der bis dahin ...

http://www.spektrum.de/news/vitamine-au ... nd/1305981
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