Es besteht die weitläufige Meinung, daß unser Gehirn sich selbst vor Nährstoffdefiziten beschützt. Dem ist weit gefehlt. Wenn das Gehirn nicht die Nährstoffe erhält, die es für seine Funktionsabläufe benötigt, kommt es zu Änderungen in der Biochemie, was in Erschöpfung, Depressionen, Irritiertheit und anderen Symptomen enden kann.
Das Gehirn braucht beispielweise eine gute Vitamin B Versorgung, da diese Vitamine als Cofaktoren für viele Funktionen dienen, einschließlich der Funktion Nährstoffe aus unserer Nahrung in Betriebsstoffe zu wandeln, die unser Körper verwenden kann. Glukose ist der wichtigste Betriebsstoff für unser Gehirn. Wenn der Glukoselevel fällt, können wir uns deprimiert, müde und unfähig klar zu denken fühlen.
Vitamin B6 wird benötigt um Serotonin zu produzieren. Ein Neurotransmitter, der dafür sorgt, daß wir uns gut fühlen. Ohne ausreichend B12 kann das Gehirn Acetylcholin nicht ausreichend produzieren, ein wichtiger Neurotransmitter der in die Funktionen Lernen und Erinnerung involviert ist. Folsäure ist wichtig um gefühlsregulierende Gehirnchemikalien wie Catecholamin, Dopamin, Norephinephrin und Epinephrin herzustellen.
In vielen Fällen weisen die Blutwerte der Betroffenen einen Defizit dieser Schlüsselnährstoffe auf, trotzdem ist die Versorgung mit guten Vitaminen Sache des Patienten, da sie normalerweise nicht von Ärzten verschrieben werden. Es liegt meist in der Hand des Patienten die entsprechenden Vitamine und Nährstoffe zu finden und auch richtig zu dosieren, was ohne entsprechende Fachliteratur kaum zu bewerkstelligen ist. In Großteil der Fälle bleibt der Patient sich entweder selbst überlassen oder endet mit einer Packung Psychopillen in der Hand.