Publication Date:
03/26/2008
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Extrakten aus Pelargonium-Spezies oder deren Pflanzenteilen, insbesondere von P. sidoides und P. reniforme, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Prophylaxe oder Behandlung von krankheitsbedingten Verhaltensveränderungen, des chronischen oder postviralen Schwächesyndroms und/oder Stress-induzierter chronischer Krankheitszustände....
Darüber hinaus können Pelargonium-Extrakte auch zur Vorbeugung und Therapie des chronischen oder postviralen Schwächesyndroms (chronic oder post-viral fatigue syndrom) und verschiedener Stress-induzierter chronischer Krankheitszustände, wie dem postraumatischen Stress-Syndrom, Fibromyalgie oder der multiplen Chemikalienempfindlichkeit verwendet werden
Zur Herstellung von Tabletten wird der Extrakt mit geeigneten pharmazeutisch verträglichen Hilfstoffen wie z. B. Laktose, Cellulose, Siliciumdioxid, Croscarmellose und Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten gepresst, die gegebenenfalls mit einem geeigneten Überzug z. B. aus Hydroxymethylpropylcellulose, Polyethylenglykol, Farbstoffen (z. B. Titandioxid, Eisenoxid) und Talkum versehen werden.
http://www.freepatentsonline.com/EP1684775.html
http://www.schwabepharma.ch/cms/index.cfm?objectid=BEF20C8A-A984-BF72-40E80BBE832F0AE4
"Der Kampf gegen die Pelargonium Patente
Auf medizinische Anwendungen von Pelargonien wurden bisher nur wenige Patente
angemeldet. Gleich drei solcher Patente besitzt die deutsche Dr. Willmar Schwabe GmbH.......
Das afrikanische Zentrum für Biosicherheit und die Erklärung von Bern haben am 10. März 2008 eine Klage gegen dieses Patent eingereicht, unterstützt von eidesstattlichen Erklärungen eines Mitgliedes der Alice Gemeinschaft, Milile Rwexu, und des südafrikanischen Biologen Dr. William Stafford. In der Beschwerde wird das Europäische Patentamt aufgefordert, das Patent vollumfänglich zu annullieren.
Schwab besitzt ein drittes Patent zur Nutzung von Pelargonien; dessen Gegenstand umfasst die Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten in Verbindung mit
Verhaltensänderungen und post-viralem Erschöpfingssyndrom (EP 1 684 775, gewährt am
26.3.2008)."
Das Informationspapier beruht teilweise auf dem Bericht “Knowledge not for sale:
Umckaloabo and the Pelargonium patent challenges” des African Center for Biosafety (Mai 2008)
http://www.eed.de/fix/files/doc/080505_Factsheet_Pelargoniumpatente_final_de.pdf
http://www.evb.ch/cm_data/Hintergrund_Umckaloabo_was_Schwabe_verschweigt_170702008.pdf