Dr. Schwabes Mittel gegen MCS und anderes

Dr. Schwabes Mittel gegen MCS und anderes

Beitragvon Juliane » Samstag 29. August 2009, 07:59

Publication Date:
03/26/2008

Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Extrakten aus Pelargonium-Spezies oder deren Pflanzenteilen, insbesondere von P. sidoides und P. reniforme, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Prophylaxe oder Behandlung von krankheitsbedingten Verhaltensveränderungen, des chronischen oder postviralen Schwächesyndroms und/oder Stress-induzierter chronischer Krankheitszustände....

Darüber hinaus können Pelargonium-Extrakte auch zur Vorbeugung und Therapie des chronischen oder postviralen Schwächesyndroms (chronic oder post-viral fatigue syndrom) und verschiedener Stress-induzierter chronischer Krankheitszustände, wie dem postraumatischen Stress-Syndrom, Fibromyalgie oder der multiplen Chemikalienempfindlichkeit verwendet werden

Zur Herstellung von Tabletten wird der Extrakt mit geeigneten pharmazeutisch verträglichen Hilfstoffen wie z. B. Laktose, Cellulose, Siliciumdioxid, Croscarmellose und Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten gepresst, die gegebenenfalls mit einem geeigneten Überzug z. B. aus Hydroxymethylpropylcellulose, Polyethylenglykol, Farbstoffen (z. B. Titandioxid, Eisenoxid) und Talkum versehen werden.
http://www.freepatentsonline.com/EP1684775.html


http://www.schwabepharma.ch/cms/index.cfm?objectid=BEF20C8A-A984-BF72-40E80BBE832F0AE4


"Der Kampf gegen die Pelargonium Patente

Auf medizinische Anwendungen von Pelargonien wurden bisher nur wenige Patente
angemeldet. Gleich drei solcher Patente besitzt die deutsche Dr. Willmar Schwabe GmbH.......

Das afrikanische Zentrum für Biosicherheit und die Erklärung von Bern haben am 10. März 2008 eine Klage gegen dieses Patent eingereicht, unterstützt von eidesstattlichen Erklärungen eines Mitgliedes der Alice Gemeinschaft, Milile Rwexu, und des südafrikanischen Biologen Dr. William Stafford. In der Beschwerde wird das Europäische Patentamt aufgefordert, das Patent vollumfänglich zu annullieren.


Schwab besitzt ein drittes Patent zur Nutzung von Pelargonien; dessen Gegenstand umfasst die Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten in Verbindung mit
Verhaltensänderungen und post-viralem Erschöpfingssyndrom (EP 1 684 775, gewährt am
26.3.2008)."

Das Informationspapier beruht teilweise auf dem Bericht “Knowledge not for sale:
Umckaloabo and the Pelargonium patent challenges” des African Center for Biosafety (Mai 2008)
http://www.eed.de/fix/files/doc/080505_Factsheet_Pelargoniumpatente_final_de.pdf

http://www.evb.ch/cm_data/Hintergrund_Umckaloabo_was_Schwabe_verschweigt_170702008.pdf
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Dr. Schwabes Mittel gegen MCS und anderes

Beitragvon Juliane » Samstag 29. August 2009, 08:33

Pelargonium sidoides


Hauptinhaltsstoffe:
- Cumarine
- phenolische Verbindungen
- Gerbstoffe


Nebenwirkungen:
Gelegentlich können Magen-Darm-Beschwerden auftreten. In seltenen Fällen können Ueberempfindlichkeitsreaktionen oder Zahnfleichbluten/Nasenbluten auftreten. Reaktionen können schon nach der ersten Anwendung der Arzneipflanze auftreten.

Kontraindikationen:
Patienten mit erhöhter Blutungsneigung sowie Leber- und Nierenerkrankungen

http://www.schwabepharma.ch/cms/index.cfm?objectid=BEF20C8A-A984-BF72-40E80BBE832F0AE4


Zur Herstellung von Tabletten wird der Extrakt mit geeigneten pharmazeutisch verträglichen Hilfstoffen wie z. B. Laktose, Cellulose, Siliciumdioxid, Croscarmellose und Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten gepresst, die gegebenenfalls mit einem geeigneten Überzug z. B. aus Hydroxymethylpropylcellulose, Polyethylenglykol, Farbstoffen (z. B. Titandioxid, Eisenoxid) und Talkum versehen werden.
http://www.freepatentsonline.com/EP1684775.html
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Dr. Schwabes Mittel gegen MCS und anderes

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 29. August 2009, 11:17

Umckaloabo hat einen antibiotischen Effekt (durch Viren und Bakterien verursachte Erkältungen und andere Infektionen). Es gibt keine anderen Indikationen. Normalerweise werden sie nicht bei anderen Krankheiten damit werben dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie für chronische Krankheiten oder Verhaltensänderungen eine Zulassung haben. Oder werden Patente ohne gesetzmäßigen Nachweis der therapeutischen Wirkung vergeben. Dann wäre etwas faul.

Davon abgesehen gibt es genügend einheimische Pflanzen, die die gleichen Wirkstoffe besitzen und daher genauso wirksam sind.

Bei MCS und anderen Umweltkrankheiten sind Immunstimulantien nicht empfehlenswert, da das Immunsystem fehlreagiert und der gewünschte Effekt nicht erzielt werden kann. Im Gegenteil: es muss mit Nebenwirkungen verschiedenen Grades gerechnet werden, allein schon aufgrund der Wirkstoffe. Hinzu kommen die Hilfsstoffe (Milchzucker, Polyethylenglykol etc.), die für viele umwelt-geschädigte Patienten unverträglich sind. Bei mir ginge z. B. Glykol gar nicht.

Ja ja, die ewige Pharma-Story. Die pressen ein paar Pillen zusammen, bezahlen ein paar Werbe- und Zulassungsstellen und schon geht das große Geschäft los.

- Editiert von Maria Magdalena am 29.08.2009, 11:30 -
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Dr. Schwabes Mittel gegen MCS und anderes

Beitragvon bling.bling » Donnerstag 6. Oktober 2011, 21:13

Leberwerterhöhung unter Umckaloabo®? - Hersteller erwartet sachliche Klärung durch Zulassungsbehörde


Karlsruhe (ots) - Am 04.10.11 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Zulassungsbehörde) ein Stufenplanverfahren auf Stufe I zu Pelargonium-haltigen Arzneimitteln eingeleitet. Hintergrund sind die in den letzten Monaten kontrovers diskutierten Verdachtsfälle zu leberspezifischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen im zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Umckaloabo®. Die Zulassungsbehörde verfolgt damit die Zielsetzung, die aktuelle Faktenlage gesamthaft zu beurteilen.

Spitzner Arzneimittel begrüßt diese Vorgehensweise der Zulassungsbehörde ausdrücklich. In der wissenschaftlichen Aufarbeitung der vorliegenden Daten zu den gemeldeten Verdachtsfällen sehen wir eine angemessene Möglichkeit einer sachlichen Beurteilung. Als verantwortungsvoller pharmazeutischer Unternehmer haben wir zu jedem Zeitpunkt mit der notwendigen Sorgfalt alle potenziellen Risiken ausführlich untersucht und im Beipackzettel beschrieben. Dies gilt auch für Verdachtsfälle von unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Bereich des Organsystems Leber, die bei weniger als einem von zwei Millionen behandelten Patienten beschrieben wurden.

Zudem liegen für Umckaloabo® einerseits umfangreiche toxikologische und sicherheitspharmakologische Daten zur Unbedenklichkeit und andererseits klinische Untersuchungen zur Wirksamkeit bei Erwachsenen und Kindern vor. Diese Daten waren die Basis für die Zulassung der unterschiedlichen Darreichungsform (Lösung, Tabletten, Saft für Kinder) durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

Weitere präklinische und klinische Untersuchungen, die nach Erteilung der Zulassungen mit dem Umckaloabo®-Spezialextrakt durchgeführt wurden, unterstreichen Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffs. Wir erwarten, dass dies in dem nun eingeleiteten Routineverfahren durch die Zulassungsbehörde erneut bestätigt wird.

Pressekontakt:
Dr. Uta Hülsermann
Unternehmenssprecherin
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Dr. Schwabes Mittel gegen MCS und anderes

Beitragvon mirijam » Donnerstag 20. Oktober 2011, 15:02

Dieses Mittel von Dr. Schwabe ist reine Kurpfuscherei und eine Behandlung von Umweltkrankheiten damit wäre ein ärztlicher Kunstfehler. Ziemlich dreist, was diese Person sich da erlaubt.
mirijam
 


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