MCS und Glutathion

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Dienstag 23. August 2005, 11:37

Hallo ihr Lieben

Wer kann mir über Laboruntersuchungen bezüglich Glutathion etwas erzählen. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass MCS-Betroffene einen Glutathionmangel aufweisen. Wer hat Erfahrungen mit Glutathiontherapie gemacht. Hat es geholfen und wie steht es mit Nebenwirkungen? Welche Methode ist gut? Wie verträgt sich Glutathion-Nasenspray?
Welche Blutuntersuchungen würdet ihr mir noch zusätzlich empfehlen, die auf MCS schliessen könnten?

Bin gespannt auf eure Antworten.
Liebe Grüsse
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Anne » Dienstag 23. August 2005, 11:49

Hallo liebe Heidi,

bei mir wurde auch ein Glutathionmangel festgestellt. Ich habe damals die Kapseln sogar verschrieben bekommen. Mittlerweile geht das nicht mehr, weil Glutathion im Körper wieder in ausreichender Menge nachweisbar ist. Aber nach Meinung meines Umweltmediziners sollte ich trotzdem weiterhin Glutathion einnehmen. Es hat auch meine Leberfunktion gestärkt, d. h. meine Leberwerte sind besser geworden und meine Fingernägel, die mit Rillen herauswuchsen, wachsen seit der Glutathioneinnahme auch wieder schön grade.
Schaden kann Glutathion meiner Ansicht nach überhaupt nicht, ich sollte es sogar morgens nüchtern einnehmen. Mit Glutathion- Nasenspray habe ich keine Erfahrung.

Aus Wikipedia:
"Glutathion (GSH oder γ-L-Glutamyl-L-cysteinylglycin) ist ein Tripeptid, das aus den Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin gebildet wird. Dabei kondensiert die γ-Carboxylgruppe (nicht die α-Carboxylgruppe) des Glutaminsäurerestes mit der Aminogruppe des Cysteinrestes. Es ist in fast allen Zellen in hoher Konzentration enthalten.

Als Substrat der Glutathionperoxidase schützt es Zellen und verschiedene andere Strukturen vor der Oxidation, wirkt also antioxidativ. Aus diesem Grund wird es auch als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Die Glutathionproduktion in der Leber kann auch durch Gabe von Acetylcystein stimuliert werden."

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Dienstag 23. August 2005, 12:09

Danke Anne für deine Antwort

Mein Arzt rät mir bei ev. Glutathionmangel (Labor wird Anfang nächste Woche sein) eher den Nasenspray zu benutzen, da ich über den Verdauungsapparat lebensnotwendige Stoffe sehr schlecht aufnehme. Auch meint er, dass durch die Verdauung vielleicht auch viel zerstört werden könnte, was über die Schleimhäute besser aufgenommen wird. Da meine Nase und die Nebenhöhlen extrem empfindlich sind, habe ich natürlich auch grossen Respekt vor dieser Behandlung.

Liebe Grüsse
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Anne » Dienstag 23. August 2005, 14:57

Hallo liebe Heidi,

vielleicht solltest du noch mal genau nachfragen, welche anderen Inhaltsstoffe das Nasenspray noch enthält. Das wäre evtl. das größere Problem. Du kannst ja alle Zusatzstoffe hier im Internet eingeben und Dir ein Bild davon machen, ob sie für Dich verträglich sind.
Wenn Du Glutathion morgens auf nüchternen Magen einnimmst, ist da nicht die Möglichkeit größer, dass es besser vom Verdauungssystem aufgenommen wird? Mir wurde diese Einnahme so vom Umweltmediziner geraten. Vielleicht wäre es einen Versuch wert.

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Glada » Dienstag 23. August 2005, 15:48

Hallo Heidi,

wenn Du Glutathion zusätzlich als Kapseln nimmst, laß es unter der Zunge vergehen, dann wird es
besser aufgenommen.

Liebe Grüße
Glada
Glada
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Konstantin » Dienstag 23. August 2005, 16:35

Hallo Heidi,

ich habe gelesen, daß Glutathionnasenspray sich nicht so gut verträgt.
In der Behandlungstudie hier auf der CSN Seite schneidet es auch nicht so gut ab.

Sinn macht es für mich aber dennoch. Ich würde es an einem guten Tag ausprobieren.

Lieben Gruß
Konstantin
Konstantin
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MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Dienstag 23. August 2005, 17:42

Hallo Konstantin

Die Behandlungsstudie habe ich auch gelesen, das eher magere Resultat fällt auf. Das war auch der Grund, weshalb ich meine Frage ins Forum gesetzt habe. Bei meinem Gespräch mit dem Arzt, habe ich beim Wort Nasenspray leer geschluckt. Auch mir war, als hätte ich einen eher negativen Bericht darüber gelesen. Ich versprach den Text zu suchen und zu kopieren. Leider finde ich ihn nicht mehr. Könnte ev. sogar hier bei CSN gewesen sein, bin aber nicht sicher.
Das mit dem Ausprobieren an guten Tagen mache ich im Alltag schon genug, aber das geht uns wohl allen so ;-)

Liebe Grüsse
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Dienstag 23. August 2005, 17:44

Hallo Anne und Glada

Danke für eure Tipps. Werde mich danach richten, je nach dem wie die Werte sind und welche Therapie verschrieben wird.

Mit lieben Grüssen
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Anja » Mittwoch 24. August 2005, 23:13

Liebe Didi!
Hatte mal einen sehr niedrigen Glutantionspiegel.Habe dann auf anraten zweier Umweltmediziner Tationil gespritzt,nach jeder injektion bildete sich an der Einstichstelle eine Entzündung die fast immer 8 Tage anhielt.Die Haut war sehr rot heiß und es juckte stark.Ich machte trotzdem weiter,als ich nach 3Monaten merkte das es nichts bringt setzte ich es wieder ab,es ging mir dadurch nicht besser,obwohl mann sagt man entgifte damit besser.Einige Zeit danach lass ich im Buch von Dr.Dauderer(Amalgam) das mann Glutantion nicht nehmen soll da es Schwermetalle und Gifte noch weiter ins Gewebe hineindrängt und das fast unmöglich ist das wieder zu entgiften.Auf der anderen seite empfahlen es mir ja Umweltmediziner die dei Bücher und Theorien von Dauderer sicher kennen,es giebt eben geteilte Meinungen darüber leider hat es bei mir nichts gebracht.
Liebe Grüße Anja
Anja
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Lars » Donnerstag 25. August 2005, 07:42

Hallo Anja,

wenn Glutathion alleine verabreicht wird, kann der ERfolg nicht sehr groß sein, weil es mindestens
Vitamin B6 braucht und metabolisiert zu werden.

Herr Daunderer steht mit mancher These sehr alleine da und Umweltärzte haben genau mit dem Gegenteil, was er
behauptet, großen Erfolg. Was nicht heißt, daß er in allem unrecht hat, aber auch nicht mit allem recht.

Wer so krank ist wie wir sollte sich nach allen Seiten öffnen und versuchen einen Mittelweg für
sich zu finden, der es ermöglicht, daß der Gesundheitszustand sich wieder stabilisiert.


Gruß
Lars
Lars
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Donnerstag 25. August 2005, 09:39

Liebe Anja

Danke für deine Antwort. Schade, dass es bei dir nicht geholfen hat. Wie ich gehört habe, ist diese Therapie doch sehr teuer.
Was mich etwas erstaunt ist die Entzündung bei dir an der Einstichstelle. Die muss nicht zwingend von Tationil sein. Hättest du die Reaktion dann nicht auch sonst im Körper irgendwie feststellen müssen? Könnte es etwas mit Desinfektionsmittel, Alkoholtupfer oder Pflaster zu tun haben?
Was Dr. Dauderer da schreibt steht auch im Gegensatz zu dem, was ich jetzt allgemein über die Verabreichung von Glutathion gehört und gelesen habe. Ich sollte das Glutathion ja gerade deswegen nehmen, damit ich besser entgiften und die Leber sich erholen kann. Zudem hilft es auch bei Atemwegserkrankungen und bei schwachem Immunsystem. Dazu habe ich gelesen, Glutathion sei der Anti-Aging Wirkstoff schlechthin! *ggg*

Liebe Grüsse und dir alles Gute
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Donnerstag 25. August 2005, 09:43

Hallo Lars

Was gibt es für Alternativen, wenn man Vitamin B6 nicht verträgt? Ich habe schon zweimal einen Versuch damit gemacht, aber jedesmal musste ich wieder abbrechen, da es mir immer viel schlechter ging.

Liebe Grüsse
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Anne » Donnerstag 25. August 2005, 11:29

Liebe Anja,

die Entzündung der Einstichstelle könnte auch von der Injektionsnadel herrühren, wenn du z. B. auf bestimmte Metalle reagierst.
Ich weiß nicht ob da evtl. nicht sogar Nickel drin ist, was oft solche Reaktionen verursacht. Diese Erklärung wär für mich wahrscheinlicher, weil Glutathion lebenswichtig ist und ja sogar zum Teil sogar vom Körper selbst gebildet wird.

[b]Glutathion - einzigartige Erfindung der Natur[/b]
Vitalstoffe unterstützen das körpereigene Entgiftungssystem. Glutathion ist eine lebenswichtige Substanz, die sowohl in der Nahrung vorhanden ist als auch vom Körper selbst gebildet wird. Seine überragende Bedeutung für den Menschen zeigt sich darin, dass es in nahezu allen Organ- und Gewebezellen vorkommt. Glutathion kann freie Radikale unschädlich machen.
Viele Schadstoffe führen dazu, dass im Körper vermehrt solche freien Radikale gebildet werden. Glutathion kann Schadstoffe binden und unschädlich machen. Dadurch wird das körpereigene Glutathion verbraucht. Daher sollte reduziertes, bioaktives Glutathion durch Nahrungsergänzung zugeführt werden.

Die körpereigene Glutathion-Bildung kann effektiv durch verschiedene Vitalstoffe angeregt werden. Besonders geeignet hierfür ist N-Acetyl-L-Cystein. Es liefert mit Cystein den wichtigsten Baustein für die Glutathion-Synthese.

Ein weiterer Vitalstoff, der in der Lage sein kann, die Glutathion-Spiegel in den Zellen zu erhöhen, ist die Alpha-Liponsäure. Sie ist eine natürliche, vitaminähnliche Verbindung, die geradezu als Schutzschild gegen toxische Einflüsse angesehen werden kann. Sie steigert die Aufnahme von Cystein in die Zellen und fördert hierdurch die Neubildung von Glutathion.
Die Aktivität von Alpha-Liponsäure greift in den Biotinhaushalt ein, der durch Zugabe von Biotin wieder ausgeglichen werden muss.

Vitamin C + E sind für einen ordnungsgemäßen und reibungslosen Ablauf des Glutathionstoffwechsels zuständig.

Vitamin B2 + B3 sind notwendig um verbrauchtes Glutathion zu regenerieren.
(http://66.249.93.104/search?q=cache:iuohLzGHi7YJ:http://www.sunsplash-europe.com/immun_power.htm+Glutation+K%C3%B6rper+selbst+gebildet&hl=de&ie=UTF-8)

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Betty Zett » Donnerstag 25. August 2005, 13:37

Hallo Heidi,

das habe ich eben bei PN gefunden:

Glutathion kommt auch in Nahrungsmitteln vor und wenn man
viel mit Schadstoffen in Kontakt war, lohnt es sich solche Nahrungsmittel vermehrt in
den Speiseplan einzubauen.

Spargel, Avocado, Grapefruit, Orange, Kartoffel, Erdbeeren, Tomaten, Wassermelone,
Blumenkohl, Broccoli, und Cantaloupemelone gehören dazu.

Liebe Grüße
Betty Zett
Betty Zett
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Lucca » Donnerstag 25. August 2005, 13:43

Hallo Heidi,

kannst Du Vitamin B nicht in Form von Gemüse oder Obst zu Dir nehmen?
Es gibt einige Nahrungsmittel, die sehr viel Vitamin B enthalten.
Das könnte u. U. schon ausreichen, um den Bedarf, der zur Metabolisierung
von Aminosäuren notwendig ist, zu decken.

Alles Gute, Lucca
Lucca
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Donnerstag 25. August 2005, 16:29

Hallo Lucca

Das ist ein weiteres Problem bei mir. Derzeit ist mein Speiseplan wieder sehr mager. Früchte vertrage ich kaum, ev. Fructoseunverträglichkeit, weiss es aber nicht sicher. Im Moment esse ich Biobananen und Melonen. Aber gekochte Gemüse gehen doch einige. Ob Magen und Darm aber aus meinen Lebensmitteln die nötigen Stoffe richtig aufnehmen können, ist auch nicht ganz klar. Deshalb erhalte ich zusätzliche Vitamine. Und mit dem bevorstehenden Blutlabor soll abgeklärt werden, welche Nahrungsmittelergänzungen sonst noch nötig sind.

Mit lieben Grüssen
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Rainer » Freitag 26. August 2005, 00:03

Hallo,

ich bekomme von Glutathion und anderen Aminosäuren starkes Kribbeln im Kopf. Was könnte das für Ursachen haben?

Grüße Rainer
Rainer
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Rene » Freitag 26. August 2005, 07:42

Hallo Rainer,

das muß nichts Schlimmes sein.
Aminosäuren regen auch die Durchblutung an, vorallem in Kombination mit Niacin.

Gruß Rene
Rene
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Udo » Freitag 26. August 2005, 20:05

Hallo,
ich nehme seit ca. 3 Jahren täglich 150 - 250 mg Glutathion in Kapselform.
Zusätzlich erhalte ich 3 x im Jahr je 10 Spritzen TATIONIL 600mg.
Ich nehme noch 200 mg Niacin p. Tag sowie 1500mg Vitamin C und 400 i.E Vitamin E Ich hatte noch nie dieserhalb Beschwerden.
Einmal hatte ich für 6 Wochen ausgesetzt - gleich war der Wert weit unter dem
Minimum. Die Dosierung ist mit Dr. Ohnsorge abgestimmt.
Gruß Udo
Udo
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Sonntag 28. August 2005, 09:20

Hallo Udo

Musst du das alles selbst bezahlen oder hilft da die Krankenkasse mit?
Was sind wohl die Voraussetzungen, dass dies die Kasse mitfinanzieren würde?

Liebe Grüsse
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Udo » Sonntag 28. August 2005, 12:49

Hallo Didi,
da MCS in Deutschland nicht anerkannt ist, zahlt auch die Krankenkasse nichts.
Weder die Behandlung/Beratung beim Umweltmediziner noch irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel. Lediglich die eine od. andere Blutuntersuchung wird von
der Kasse übernommen.
Man muss immer nach Möglichkeiten suchen, wo die Preise noch im Rahmen bleiben.
Gruß Udo
Udo
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Dundee » Mittwoch 31. August 2005, 21:34

Hallo Heidi,

im Buch von Prof.Dr. Rapp ist Glutathion als ein MUSS aufgeführt. Zu dieser Frau und ihrer Erfahrung habe ich höchstes Vertrauen.

Machs gut,
Dundee
Dundee
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Didi » Mittwoch 31. August 2005, 22:42

Hallo Udo und Dundee

Danke für eure Antworten. Kurz zusammengefasst: Nach Prof. Dr. Rapp ein Muss und trotzdem bleibt es finanziell an den Betroffenen hängen. Diese haben meist die nötigen Mittel nicht dazu, werden also einmal mehr mit ihren Problemen allein gelassen. Ein Teufelskreis!
Ich weiss, dass ich die Laboruntersuchungen auch selbst bezahlen muss, trotzdem möchte ich es versuchen.

Liebe Grüsse
Heidi
Didi
 

MCS und Glutathion

Beitragvon Juliane » Samstag 6. Oktober 2012, 06:31

Glutathionproduktion auf Zellebene in Gang setzen
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Juliane
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