Kohlenhydratreduzierte Ernährung

Kohlenhydratreduzierte Ernährung wird bei chronischen Erkrankungen, Krebs, Diabetes etc. empfohlen.
Hintergrund:
"Wolfgang Lutz studierte Medizin in Wien und Innsbruck und wurde 1943 an der Wiener Universität habilitiert. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er als Internist in Salzburg. Wie er in seinem Buch Leben ohne Brot berichtet, zog er sich mit den Jahren eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen zu, u. a. eine Hüftarthrose, chronische Polyarthritis und Erschöpfungssyndrome. Nach seinen Aussagen konnte er diese Beschwerden allein durch die Umstellung auf eine kohlenhydratarme Diät mit 6 Broteinheiten pro Tag (ca. 72 Gramm Kohlenhydrate) heilen bzw. deren Fortschreiten zum Stillstand bringen.
Lutz entwickelte daraufhin eine allgemeine Theorie warum Kohlenhydratmengen größer 6 Broteinheiten pro Tag für die Gesundheit schädlich sind.....
Nach seiner Auffassung werden die meisten chronischen Erkrankungen durch Hormonstörungen, meist ausgelöst durch zu hohe Insulinausschüttungen, verursacht. Er entwarf dazu eine „hormonelle 2-Komponententheorie“, wonach das endokrine System des Menschen stets um einen Ausgleich zwischen anabolen (aufbauenden) und katabolen (abbauenden) Hormonen bemüht sei. Insulin ist ein anaboles Hormon, das bei übermäßiger Ausschüttung je nach Stoffwechseltyp zu einer schwächeren Ausschüttung anderer anaboler Hormone und/oder einer stärkeren Ausschüttung anderer kataboler Hormone führt. Gemäß Lutz ist für Gewichtsab- und -zunahme in erster Linie die Hormonlage im Körper verantwortlich und erst in zweiter Linie die Differenz zwischen aufgenommenen und verbrauchten Kalorien.
Einen Beleg für seine Behauptungen sieht er in Theorien, wonach der Mensch über einen sehr langen Zeitraum als Jäger und Sammler überwiegend Fleisch verzehrt habe und kein Getreide und hochglykämische Kohlenhydrate erst mit der Neolithischen Revolution vor ca. 5000 Jahren nennenswerten Eingang in die menschliche Ernährung gefunden haben. Lutz vermutet, ähnlich wie die Vertreter der Steinzeiternährung, dass die Menschen an die veränderten Ernährungsgewohnheiten nicht ausreichend genetisch angepasst sind. Die tägliche Kohlenhydratzufuhr soll auf 6 BE (entsprechend 72 g Kohlenhydraten) reduziert werden, Alten und Vorerkrankten wird eine langsame Dosisreduktion beginnend bei 9 BE (entsprechend 108 g Kohlenhydraten) empfohlen..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz-Di%C3%A4t
Hintergrund:
"Wolfgang Lutz studierte Medizin in Wien und Innsbruck und wurde 1943 an der Wiener Universität habilitiert. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er als Internist in Salzburg. Wie er in seinem Buch Leben ohne Brot berichtet, zog er sich mit den Jahren eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen zu, u. a. eine Hüftarthrose, chronische Polyarthritis und Erschöpfungssyndrome. Nach seinen Aussagen konnte er diese Beschwerden allein durch die Umstellung auf eine kohlenhydratarme Diät mit 6 Broteinheiten pro Tag (ca. 72 Gramm Kohlenhydrate) heilen bzw. deren Fortschreiten zum Stillstand bringen.
Lutz entwickelte daraufhin eine allgemeine Theorie warum Kohlenhydratmengen größer 6 Broteinheiten pro Tag für die Gesundheit schädlich sind.....
Nach seiner Auffassung werden die meisten chronischen Erkrankungen durch Hormonstörungen, meist ausgelöst durch zu hohe Insulinausschüttungen, verursacht. Er entwarf dazu eine „hormonelle 2-Komponententheorie“, wonach das endokrine System des Menschen stets um einen Ausgleich zwischen anabolen (aufbauenden) und katabolen (abbauenden) Hormonen bemüht sei. Insulin ist ein anaboles Hormon, das bei übermäßiger Ausschüttung je nach Stoffwechseltyp zu einer schwächeren Ausschüttung anderer anaboler Hormone und/oder einer stärkeren Ausschüttung anderer kataboler Hormone führt. Gemäß Lutz ist für Gewichtsab- und -zunahme in erster Linie die Hormonlage im Körper verantwortlich und erst in zweiter Linie die Differenz zwischen aufgenommenen und verbrauchten Kalorien.
Einen Beleg für seine Behauptungen sieht er in Theorien, wonach der Mensch über einen sehr langen Zeitraum als Jäger und Sammler überwiegend Fleisch verzehrt habe und kein Getreide und hochglykämische Kohlenhydrate erst mit der Neolithischen Revolution vor ca. 5000 Jahren nennenswerten Eingang in die menschliche Ernährung gefunden haben. Lutz vermutet, ähnlich wie die Vertreter der Steinzeiternährung, dass die Menschen an die veränderten Ernährungsgewohnheiten nicht ausreichend genetisch angepasst sind. Die tägliche Kohlenhydratzufuhr soll auf 6 BE (entsprechend 72 g Kohlenhydraten) reduziert werden, Alten und Vorerkrankten wird eine langsame Dosisreduktion beginnend bei 9 BE (entsprechend 108 g Kohlenhydraten) empfohlen..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz-Di%C3%A4t