Video Steinzeitrezept

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 12. Mai 2011, 13:21

"Das Steinzeitrezept
Wie wir unsere Zivilisationskrankheiten besiegen


Keiner will zurück in die "Steinzeit" mit ihren harten Lebensbedingungen. Aber zu verstehen, wofür unser Körper eigentlich gemacht ist, hilft erstaunlich viel. Der Film liefert einen verblüffend neuen Blick auf den Menschen in der Gegenwart.

Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Rückenschmerzen oder Allergien plagen uns, weil uns die Steinzeit in den Knochen steckt, wir uns aber nicht a la "Steinzeit" verhalten. Unsere Zähne sind gemacht, um feste Nahrung zu zerkleinern, nicht Hamburger oder Hot Dogs. Resultat: degenerierte Kiefer, Zahnspangen. Und unser Bewegungsapparat ist gemacht, um zu laufen, barfuß. Stattdessen trampeln wir auf Asphalt, sitzen im Auto und vor dem PC. Resultat: Rückenprobleme, Plattfüße. Oder: gute Futterverwerter unter unseren Vorfahren hatten einen Überlebensvorteil bei knapper Nahrung. Heute, angesichts übervoller Supermarktregale, ist gute Futterverwertung ein Risiko.

Rund um die Welt elektrisiert Wissenschaftler eine neue Sicht auf den Körper, die Evolutionsmedizin. Sie stellt die Schulmedizin manchmal auf den Kopf. Krankheiten versucht sie aus unserer Entwicklungsgeschichte zu verstehen. Was kann man tun, um heute gesund zu bleiben? Ärzte entwickeln Heilverfahren, indem sie quasi "Steinzeit" imitieren: Allergiker werden zum Beispiel mit Parasiten wie dem Schweinepeitschenwurm besiedelt, um Allergien zu vermeiden. Denn unser Körper hat sich Jahrmillionen darauf eingestellt, mit Parasiten zu leben."


http://programm.ard.de/TV/daserste/das- ... 453953#top

http ://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7131424
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 12. Mai 2011, 14:23

Den Bericht habe ich gestern abend im Fernsehen gesehen. Interessant.

Das mit den Allergien und Umweltkrankheiten hat natürlich ganz andere Ursachen. Allergien (Heuschnupfen) gibt es z. B. nachweislich (Berichte etc.) seit Einführung der Impfungen (s. Pockenimpfung in England).
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Mai 2011, 14:36

Die Impfungen sind wahrscheinlich nur ein Teilaspekt.

Explodiert sind Allergien erst später.

Ich erinnere mich dass ich (made in 1950) die Einzige in einer Klasse von 50 Grundschülern war, die der Heuschnupfen geplagte. Und alle hatten eine Pockenschutzimpfung.
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Mai 2011, 14:37

Auf Wiki findet man näheres zum Thema Steinzeiternährung:


"Steinzeiternährung, Steinzeitdiät oder Paläo-Diät ist eine Ernährungsform des Menschen, die sich an der vermuteten Ernährung der Altsteinzeit orientiert; gemeint ist die Zeit vor der neolithischen Revolution (beginnend vor ca. 20.000 bis 10.000 Jahren), in der Ackerbau und Viehzucht vermehrt betrieben werden.


Anders als in der kohlenhydratreduzierten Ernährung sind in der Steinzeitdiät unbegrenzte Mengen hochglykämischer Anteile, wie getrocknete Datteln oder Feigen, erlaubt. Falls natürlich gewachsene Früchte und Honig weniger Anteil haben, entspricht die Steinzeiternährung einer Diät nach dem Low-Carb-Prinzip.


Die Steinzeiternährung fußt auf dem ausschließlichen Konsum von Nahrungsmitteln, die angenommen schon in der Altsteinzeit verfügbar waren. Die Ernährung schließt vor allem Fleisch vom Wild, Fisch, Meeresfrüchte, Schalentiere, Eier, Obst, Gemüse sowie Kräuter, Pilze, Nüsse, Esskastanien und Honig ein. Zu vermeiden sind Milch und Milchprodukte, außerdem Getreide und Getreideprodukte wie Brot. Industriell verarbeitete Nahrungsmittel wie Zucker, alkoholische Getränke oder Fertiggerichte sowie Lebensmittel wie Oliven, die ohne Verarbeitung ungenießbar wären, sind ebenfalls zu meiden. Der Gebrauch von Pflanzenölen ist umstritten. Manche vermeiden nur die Öle/Fette, die aus nicht-steinzeitlichen Pflanzen wie z. B. Oliven, Erdnüssen oder Mais hergestellt sind........


Kritik
Die Vertreter der Steinzeiternährung geben an, dass diese auch der Ernährungsweise der als Jäger und Sammler lebenden Völker entspricht. Tatsächlich differiert die Ernährung dieser Populationen erheblich, je nach Lebensraum, und reicht von überwiegend vegetarischer Kost bei den afrikanischen Gwi und !Kung bis zur fast ausschließlichen Ernährung von Fleisch und Fisch bei den Inuit in Grönland. Bei den Massai und den Turkana – beides Nomadenvölker – ist Milch das Hauptnahrungsmittel..........


Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind.[21] Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Stämme, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase.[22] Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter habe diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden...."


http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Mai 2011, 14:51

Zitat aus einer Dissertation 2001



\"....ist fraglich, ob sich die dominierenden Ernährungsformen in Industrieländern zur

Befriedigung der genetisch festgelegten physiologischen Erfordernisse eines Menschen

eignen, d. h. es wird dem Menschen in den Industrieländern erschwert, sich in jeder

Hinsicht nach natürlichen Gegebenheiten gesund zu ernähren, da er sich die gesamte

Bandbreite an energieliefernden und nicht-energieliefernden Substraten wie es den

Sammlern und Jägern möglich war, nicht zuführen kann. Sammler und Jäger müssen

mit der Ernährung Substrate aufgenommen haben, die möglicherweise einen positiven

Effekt auf die Gesundheit ausübten. Wahrscheinlich waren dies Früchte. Nur so ist zu

erklären, dass Japaner mit ihrem relativ hohen Früchtekonsum niedrigere Fallzahlen für

chronische Erkrankungen haben als in westlichen Industrieländern......



Sicher ist, dass diese Merkmale der Primatenernährung in Grenzen Modell für eine

artgerechte Ernährung des Menschen stehen können. Zur Praxis einer artgerechten

Ernährung, die nach ihrem Nährstoffprofil dem eines Primaten nahe kommt müssten

entsprechend Nahrungsmittel verzehrt werden, die auch auf dem Speiseplan der

nächsten Verwandten des Menschen stehen. So müssten in erster Linie Früchte und

Blätter sowie kleinere Mengen tierische Produkte, aber nicht unbedingt Fleisch,

gegessen werden. So liefern z. B. Früchte ein großes Spektrum an Vitaminen,

Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die nach ihrer Ingestion positive

synergistische Effekte erzielen könnten. Mit einer früchtebetonten Kost würde z. B. eine

hohe Vitamin-C-Zufuhr erreicht. Gleichzeitig ist mit einem hohen Früchteverzehr eine

relativ hohe Zufuhr an nicht-nutritiven Substanzen verbunden, die entweder eine

definierte Funktion im Organismus haben (Carotinoide) oder auf verschiedenen Ebenen

positiv in die Physiologie des Menschen eingreifen (Flavonoide, Phenolsäuren). Von

manchen wird sogar vermutet, dass ihr Konsum das Risiko für die Entstehung von

Krankheiten verringert. Die Mineralstoffzufuhr und der Bedarf an essenziellen

Fettsäuren sowie Proteinen mag vor allem über tierisches Nahrungsgut (vor allem

Fische) zu decken sein und durch Blattgemüse ergänzt werden können.........

Es scheint angebracht, Früchte im Speiseplan des Menschen vermehrt zu betonen.

Früchte sind Lieferanten von Kohlenhydraten, die anscheinend von jeher eine Rolle in

der Evolution des Primaten gespielt haben. Sie gelten als Quelle von dickdarmlöslichem

Pektin, das nach heutiger Ansicht über ihre bakteriellen Fermentationsprodukte die

Gesundheit des Colons fördert.....



Allerdings empfiehlt sich dann vermehrt Gemüse zu essen;......



Leguminosen haben in der Primatenevolution kaum eine Rolle gespielt, weshalb sie

aufgrund ihrer Energiedichte nicht zum täglichen Verzehr in jedem Fall unbedingt

geeignet sind.......


Wenn Fleisch in den Speiseplan integriert

werden soll, sollte auf Grund der günstigen Fettsäurezusammensetzung (PUFA) vor

allem auf Wildfleisch und Fisch zurückgegriffen werden. Beide Nahrungsquellen

spielten in der Evolution des Menschen eine entscheidende Rolle. Ihr Verzehr empfiehlt

sich vor allem für Schwangere (Gehirnentwicklung des Embryos)....\"


Dissertation 2001

Die Ernährung als Einflussfaktor auf die Evolution des Menschen
http ://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=962820490&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=962820490.pdf



Dr. Alexander Ströhle untersuchte Ernährungsweisen bei archaisch lebenden Naturvölkern. Jene, die in Gras- und Steppenland leben, nutzen vor allem pflanzliche Nahrung. Verzehren durchschnittlich bis zu 35% der Nahrungsenergie als Kohlenhydrate. Das ändert sich mit der Entfernung zum Äguator. Je kälter der Lebenraum ist, desto mehr wird Fleisch verzehrt

http://www.ajcn.org/content/92/4/940.abstract








- Editiert von Juliane am 13.05.2011, 15:14 -
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Beitragvon mirijam » Freitag 13. Mai 2011, 15:01

Die heutigen Impfungen sind anders als damals, nämlich zahlreicher und risikoreicher (High-Tech, Gen-Tech, Nano-Tech). Die Babys und Kleinkinder haben damit schon Probleme. Hinzu kommen selbstverständlich auch andere Faktoren (Umweltbelastung und falsche Ernährung). Auch genetisch bedingt reagiert jeder individuell.

Bezüglich des Fleischkonsums: Fleisch aus dem Supermarkt ist sicher nicht gesund (Wachstumshormone, Antibiotika, Pestizide und vieles mehr). Das richtige Maß spielt auch eine Rolle.
- Editiert von mirijam am 13.05.2011, 15:01 -
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 20. Oktober 2011, 10:16

Video HR

http://www.hr-online.de /website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=18876


Die Fachgesellschaften für Diabetes empfehlen einen Anteil dieser
zuckerhaltigen Lebensmittel an der Ernährung zwischen 45 und 60
Prozent. Doch inzwischen mehren sich Zweifel an dieser Empfehlung.
Ausgelöst unter anderem durch eine neue Richtung in der Medizin – der
Evolutionsmedizin. Deren Vordenker in Deutschland, der frühere
Vorstand der Charité in Berlin, geht davon aus, dass wir uns nicht zu
weit von unserer ursprünglichen Natur entfernen dürfen: "Wir müssen
uns klar machen, dass die Hominiden vor mehr als 20 Millionen Jahren
entstanden sind. Das was wir an Ernährungsgewohnheiten und an
Mechanismen der Verarbeitung von Nahrung im Magen-Darm Kanal haben,
ist ganz alt. Unsere Biologie ist so alt, wie die Evolution der
Menschen alt ist."
Unsere Vorfahren haben sich zu einem weit geringeren Anteil von
Kohlenhydraten ernährt als wir heute. In Afrika, der Wiege der
Menschheit, wurde gegessen, was gesammelt und erjagt werden konnte –
etwa Früchte und Fleisch. Erst vor etwa 10 000 Jahren änderte sich der
Speiseplan - mit Beginn des Getreideanbaus. Das ist für die Evolution
eine kurze Zeit. Genetisch gesehen sind wir noch Jäger und Sammler.


http://www.hr-online.de /website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=70098&key=standard_document_42920572
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 20. Oktober 2011, 15:21

Zitat oben: "Erst vor etwa 10 000 Jahren änderte sich der Speiseplan - mit Beginn des Getreideanbaus."

10 000 Jahre... Die multiplen Allegien gibt es aber erst seit wenigen Jahrzehnten. Davon abgesehen, dass das Weißmehl, der raffinierte Zucker und dergleichen ungesund sind, sind diese trotzdem nicht die Ursache der Allergien. Eine entsprechende Diät könnte bestimmte Symptome zwar bessern, doch die eigentliche Ursache wäre damit nicht beseitigt.
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 20. Oktober 2011, 21:53

Wildfleisch soll radioaktiv stark belastet sein. Konventionelles Fleisch ist mit Hormonen, Pestiziden, Antibiotika etc. belastet. Hinzu kommt, dass Fleisch eine Quelle der Arachidonsäure ist, die für Entzündungsprozesse im Körper verantwortlich ist, somit wäre Fleisch bei chronisch-entzündlichen Krankheiten eher kontraindiziert.

Siehe hierzu auch Folgendes:

\"Arachidonsäurearme Ernährung
Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, aber auch der Fibromyalgie hat sich eine fleischarme Ernährung bewährt. Entzündungen, Schwellungen und damit auch Schmerzen, werden sehr häufig durch die im Fleisch vorkommende Arachidonsäure (mehrfach ungesättigte Fettsäure) gefördert. Auf Fleisch sollte aber nicht gänzlich verzichtet werden, da es sonst zu einem L-Carnitin- Mangel (s.o.) kommen kann. Es sollte daher mehr hochwertiges Fleisch (am besten kein Schweinefleisch) gegessen werden.

Besonders reich an Arachidonsäure ist:

Schweineschmalz (1700 mg/100 g)
Schweineleber (870 mg/100 g)
Leberwurst (230 mg/100 g)
Schweinefleisch (120 mg/100 g)
Eigelb (297 mg/100 g)

Rindfleisch enthält jedoch nur 70 mg/100 g und Kalbfleisch nur 53 mg/100 g Arachidonsäure. Mit der in Industrienationen üblichen Kost werden täglich 300 mg Arachidonsäure zugeführt. Demgegenüber liegt der Verbrauch jedoch unter 1 mg, so dass jede diese Menge übersteigende Zufuhr zur Ablagerung von Arachidonsäure in Körperzellen führt. Zusammenfassend kann man sagen, wenn man sich an die hier aufgeführten Ernährungshinweise hält, kann man sicherlich alleine über eine Ernährungsumstellung viel Lebensqualitätsverbesserung innerhalb des Krankheitsbildes Fibromyalgie erreichen.\"


http ://www.limptar.de/index~uuid~DBA4F916E48AB409464CEEFE3198197F~and_uuid~E5DF71D8AD5DD88BB6ADCCF76C01029E.htm
- Editiert von mirijam am 20.10.2011, 21:54 -
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 20. Oktober 2011, 21:56

Bei Krebs und bestimmten Stoffwechselstörungen sollte man dagegen tatsächlich eine kohlenhydrat-arme und milch-freie Ernährung vorziehen.
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 20. Oktober 2011, 22:02

Zum Thema Fibromyalgie auch interessant:

"Tryptophanreiche Ernährung
Tryptophan ist die Aminosäure, die in unserer Nahrung am wenigsten vorkommt. Da Fibromyalgiepatienten auch sehr oft unter dem sogenannten Reizdarm-Syndrom leiden, wird dadurch die Aufnahme des Tryptophans aus der Nahrung zusätzlich erschwert, weshalb durchaus therapeutisch oft Mengen von 0,5- 3,0 g gegeben werden müssen.

Viele Nahrungsproteine haben einen Mangel an Tryptophan. Der tägliche Bedarf von Tryptophan eines Gesunden liegt bei 3,5 mg/kg Körpergewicht.

Tryptophan ist eine essentielle (d.h. sie muss über die Nahrung dem Körper zugeführt werden) Aminosäure. Sie wird zum Aufbau von Zelleiweißen benötigt und stellt die Vorläufersubstanz für zwei lebensnotwendige Verbindungen in unserem Körper dar: Serotonin (ein Nervenbotenstoff) und Niacin (Vitamin B3). Serotonin ist eine Verbindung, die eine wichtige Rolle bei der Übermittlung von Nervenimpulsen spielt. Die Fibromyalgie ist auch über einen zu niedrigen Serotoninspiegel charakterisiert, woraus sich eine erniedrigte Schmerzschwelle, bzw. eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit auf Dauer entwickelt.

Das Verzehren serotoninhaltiger Lebensmittel (z.B. Walnüsse, Bananen, Ananas, Avocados, Tomaten oder Pflaumen) erhöht jedoch leider nicht automatisch den Serotoninspiegel im Gehirn, da Serotonin selbst nicht fähig ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Serotonin benötigt im Körper als Vorläuferbildungssubstanz eben die Aminosäure Tryptophan. Deshalb ist es sinnvoller auf eine tryptophanhaltige Ernährung zu achten.

Durch die zusätzliche Aufnahme von Kohlenhydraten aus der Nahrung (Kartoffeln, Reis, Brot, Brötchen usw.) wird der optimale Transport des Tryptophans ermöglicht und somit die Serotoninbildung verbessert.

Eiweißreiche Nahrung (z.B. Schweinefleisch, s. auch Säure-Basen-Haushalt) ist hier als kontraproduktiv zu sehen, da es die Tryptophanaufnahme im Gehirn reduziert und damit natürlich auch die anschließende Serotoninbildung. Für die Produktion von Serotonin aus Tryptophan ist auch auf eine ausreichende Menge von Vitamin B6 und Vitamin B2 zu achten.


Vorkommen von Tryptophan in der Nahrung:

100 g Cashew-Nüsse enthalten: 450 mg
100 g Kalbfleisch-Filet enthält: 350 mg
100 g Sonnenblumensamen enthalten: 310 mg
100 g Thunfisch enthält: 300 mg
100 g Huhn enthält: 270 mg
100 g Rindfleisch-Filet enthält: 260 mg
100 g Haferflocken enthalten: 190 mg
1 mittleres Hühnerei enthält: 165 mg
50 g Weizenkeime enthalten: 165 mg
30 g Emmentaler Käse enthält: 150 mg "


http ://www.limptar.de/index~uuid~DBA4F916E48AB409464CEEFE3198197F~and_uuid~E5C04FB105B915B106A1600F28FF1B8A.htm
mirijam
 

Re: Video Steinzeitrezept

Beitragvon Twei » Donnerstag 1. Mai 2014, 18:37

Siehe auch:

Low Carb vs. High Carb: Da scheiden sich die Geister - viewtopic.php?f=81&t=20529

Dieses betrifft nämlich die Ketogene Diät, Ketogene Ernährung, Kohlenhydratreduzierte Ernährung, Steinzeitdiät usw. ;)

Und was den "Machern" der Steinzeitdiät gänzlich widerspricht und wohl entgangen ist, siehe Studie zu den schnelleren Wegen der genetischen Anpassung:

Gene ohne Vorlage - viewtopic.php?t=19423
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