Kuklinski Studie (1982-1984) Fettsäuren

Kuklinski Studie (1982-1984) Fettsäuren

Beitragvon Juliane » Freitag 26. August 2011, 10:41

Zitat aus dem Forum http://www.naturkost.de/


"tyson@: Vegan zu leben ist eigentlich eine extreme Form der
Naturentfremdung, eine Art Lebens- und Schöpfungsverneinung.
Würde man die Idee des Vegetarismus konsequent zu Ende führen, müsste
man die Schöpfung anhalten und neu erfinden: das töten um zu überleben
ist immanenter Bestandteil der Natur.

Ernährungslügen werden nicht besser, indem sie immer wieder aufs neue
wiederholt werden.
Omega-3 Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen müssen vom Körper erst
noch umgewandelt werden in langkettige EPA und DHA.
Unter günstigen Bedingungen können nur 5% der Omega-3 FS aus Lein-oder
Hanföl umgewandelt werden.
Günstige Bedingungen wären gegeben, wenn das Verhältnis Omega-6 zu
Omega-3 einigermassen ausgeglichen wäre, weil beide im Körper um das
gleiche Enzymsystem konkurrieren!
Das ist aber bei der modernen, getreidebetonten Ernährung nicht
möglich, weil unsere Ernährung, insbesondere die vegetarische, einen
grossen Überhang an Omega-6- FS aufweist, was zur Folge hat, dass die
Omega-3-Verwertung blockiert wird.
Tierische Fette haben den Vorteil, dass sie Omega-3 schon fertig in
der langkettigen Form enthalten, so wie der Mensch sie braucht.
Natürlich ist die Vergiftung der Meere ein Problem und Fisch ist
häufig mit Schadstoffen belastet.
Aber das Ausweichen auf Pflanzenöle kann auf die Dauer keine Lösung sein.
Ausserdem ist es ein Irrtum zu glauben, nur Fisch würde langkettige
Omega-3-FS enthalten.
Früher, als die Tiere noch artgerecht gehalten und gefüttert wurden,
waren auch Butter, Ei oder beispielsweise Rindfleisch gute Quellen für
Omega-3-FS!
Pflanzenöle wie Leinöl oder Hanföl haben im Vergleich zu tierischen
Quellen den Nachteil, dass sie unserem Körper Antioxidantien rauben,
wie z.B. Vitamin-E oder das so wichtige intrazelluläre Selen.
Dazu gibt es eine interessante Doppelblindstudie:
"Kuklinski führte in Leipzig eine dreijährige Follow-up-Blindstudie
(1982-1984) an Patienten mit peripherer arterieller
Verschlusskrankheit durch. Er teilte sie in drei Gruppen ein und
verordnete allen drei Gruppen eine cholesterin- und tierischfett-arme
und an mehrfach ungesättigten Fettsäuren reiche Kost, eine wie sie bei
arteriosklerotischen Erkrankungen üblich ist. Dazu gab man der ersten
Gruppe noch täglich je 40 ml Sonnenblumenöl und der zweiten Gruppe 40
ml Leinöl. Diese Öle wurden laufend per Express frisch geliefert (kühl
und dunkel aufbewahrt). Die Kontrollgruppe bekam weder Lein- noch
Sonnenblumenöl extra.
Das Ergebnis der Studie war, dass die Krankheit derjenigen, die Öl
zusätzlich verzehrt hatten, weiter voranschritt. Die Serumanalysen
(Blutuntersuchungen) aller drei Gruppen ergaben bei Konstanz von
Magnesium und der Spurenelemente Zink und Kupfer einen deutlichen
Abfall der Konzentration von Vitamin E und Selen. Diese hatten sich zu
Beginn der Studie an der untersten Grenze des noch Vertretbaren
befunden, wurden durch den Verzehr von mehrfach ungesättigten
Fettsäuren jedoch zu pathologischen Werten verändert. Speziell die
Selenwerte fielen von subnormalen ( d.h. bereits unter der Norm
liegenden Anfangswerten) in hochpathologisch erniedrigte Bereiche ab.
Dass die Ernährung der Leipziger Bevölkerung nicht die Ursache sein
konnte, bewiesen die laufenden Blutanalysen anderer Personen, die sich
cholesterinreich mit Fleisch, Eiern, Butter etc. ernährten und in
diesem Zeitraum mit ihren Konzentrationen im sogenannten Normbereich
blieben".
Soweit Kuklinski (latenter Antioxidantienmangel in der DDR-Population.
Sonderdruck der Zeitschrift innere Medizin, Leipzig 1990).

Fazit: es ist ein gefährtlicher Irrtum zu meinen, Omega-3 FS
tierischen Ursprungs könnten durch Pflanzenöle ersetzt werden!
Dann müsste man zumindest Vitamin-E und Selen supplementieren....."
http://www.naturkost.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1312271050
Juliane
Alleswisser
 
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Kuklinski Studie (1982-1984) Fettsäuren

Beitragvon Jens R » Samstag 27. August 2011, 06:16

Sponsored bei Fleisch-Lebensmittelindustrie?
Bisher habe ich nur mitbekommen,dass Veganer gesünder sind als normal ernährte Menschen. Zur veganen Ernährung gehört auch eine veänderte Lebenseinstellung was den Umgang mit Tieren und Menschen angeht, gleichzeitig bewegen sie sich mehr und beschäftigen sich mit Ernährung und deren Folgen.
Meine Frau ernährt sich seit 20 Jahren vegan. Ich teilweise. Ihre Blutwerte hätte ich gern.
Jens R
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Kuklinski Studie (1982-1984) Fettsäuren

Beitragvon Clarissa » Samstag 27. August 2011, 06:59

meine frau mutter ist alles, ist 86 und hat traumhafte blutwerte, also mit einer rein veganen ernährung kann das nichts zu tun haben, jedenfalls nicht bei ihr.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Kuklinski Studie (1982-1984) Fettsäuren

Beitragvon Polly » Samstag 27. August 2011, 08:19

Auch Vitamin E gibt es pflanzlichen Ursprungs, als Anmerkung zu Kuklinski's Aussage.
Omega 3 lässt sich durch Borretschsamenöl zuführen, was gesünder ist als aus Fischol das meistens schadstoffbelastet ist.
Polly
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