"Bereits 1924 fand der spätere Nobelpreisträger Otto Warburg heraus, dass Krebszellen sich von gesunden Zellen durch die Art der Energiegewinnung unterscheiden. Normale Zellen verwenden zur Energiegewinnung überwiegend Fett oder Zucker, sie können auch Eiweiß nutzen. Im Falle des Zuckers wird dieser in Anwesenheit von Sauerstoff stufenweise zu Kohlendioxid und Wasser „verbrannt“. Kommen wir durch Anstrengung außer Puste, wird die Sauerstoffversorgung knapp und es kann keine „Zuckerverbrennung“ mehr stattfinden. Für diesen Fall schalten die Zellen auf die „Vergärung“ von Zucker zu Milchsäure um. Dabei wird zwar weniger Energie frei, es ist aber auch nicht so viel Sauerstoff nötig. Diesen Notfallplan schlägt der Körper z.B. ein, wenn ein Läufer sprintet. Die anfallende Milchsäure lässt sich im Blut nachweisen und wird für den Muskelkater nach übermäßiger Anstrengung verantwortlich gemacht. Sobald der Läufer wieder bei Atem ist, wird die Glucose von normalen Zellen wieder „verbrannt“. Das hat schon Louis Pasteur beschrieben, weshalb die Umschaltung auch Pasteur-Effekt heißt.
Anders bei Krebszellen. Sie nutzen fast ausschließlich die Vergärung von Glucose zu Milchsäure – egal, ob genug Sauerstoff vorhanden ist oder nicht. Warum das so ist, konnte Otto Warburg 1924 noch nicht wissen, als er die Vorgänge erstmals beschrieb. Er wusste aber bereits, dass Krebszellen ihre inneren „Kraftwerke“ (die Mitochondrien) zur Verbrennung von Glucose abschalten und aus dem Zucker unentwegt Milchsäure herstellen. Das Abschalten der Mitochondrien macht die Krebszellen zudem resistenter gegen Chemo- und Strahlentherapie. Und weil die Mitochondrien auch zur Verbrennung von Fett und Eiweiß nötig sind, können jene Krebszellen, die ihre Mitochondrien weitgehend abgeschaltet haben, kaum Fett oder Eiweiß zur Energieversorgung nutzen. Sie haben sich von der Glucosezufuhr abhängig gemacht."
http://www.ernaehrgesund.de /html/artikel_krebsdiaet.html
"... auf dem Stoffwechselkongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM e.V.) 2007 ....Manuela Freudenreich, Ernährungsberaterin an der Charité in Berlin, berichtete nicht nur, dass die Ernährung von Tumorpatienten eine Kombination verschiedener Ernährungstherapien und eine individuelle Einstellung auf die persönliche Situation des Patienten erfordere.
Sie empfahl ebenfalls, die Fett- und Eiweißzufuhr zu erhöhen. Daneben hob sie die Bedeutung der Fettqualität hervor, vor allem der Omega-3 Fettsäuren. Die stecken in Rapsöl, Walnussöl, Walnüssen, Leinöl, Leinsaat, Perillaöl, in Fisch, Meeresfrüchten und im Fleisch von Weidetieren. "Diese Fette sollen einen positiven Einfluss bei Tumorpatienten haben, die durch den Krebs an Gewicht verlieren", so Freudenreich bei der Tagung im Februar in Berlin. Außerdem wirkten sie appetitfördernd und entzündungshemmend."
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"Prof. Dr. med. Johannes Dietl, lud im Februar 2007 Ärzte, Journalisten und Patienten zu einer Fachtagung zum Thema „Zuckerstoffwechsel und Krebs“ ein. .... Dietls Team, allen voran ... Dr. Ulrike Kämmerer, hat Coys Ergebnisse und Überlegungen aufgegriffen und für stichhaltig genug befunden, um eine erste Studie mit Patienten durchzuführen..."
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