Homöopathie aus Sicht eines Medizinhistorikers

Homöopathie aus Sicht eines Medizinhistorikers

Beitragvon Juliane » Sonntag 23. Dezember 2012, 09:08

Zitate aus einem Interview mit Prof. Dr. Robert Jütte
dem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer und Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart


„Hahnemann war kein deutscher Mystiker ... Er war vielmehr ein Empiriker durch und durch.....

Im Unterschied zu vielen Gegnern der Homöopathie kenne ich die widersprüchliche Studienlage bei Klinischen Prüfungen zur Wirksamkeit .. und verweise darauf, dass Homöopathie mal besser, mal schlechter als ein Scheinmedikament .. abgeschnitten hat ... Ich habe einige alternativmedizinische Verfahren an mir selbst ausprobiert, mal mit und mal ohne Erfolg. Das gleiche gilt auch für schulmedizinische Verfahren mit ‚hoher Evidenz’, die im individuellen Fall nicht immer einen durchschlagenden Erfolgt haben...

Ich habe mit Kollegen eine Kriterienliste erarbeitet, mit der man seriöse von unseriösen Therapien unterscheiden kann, und zwar sowohl in der Schulmedizin als auch in der Komplementärmedizin. Dazu gehören beispielsweise gewissenhafte medizinische Arbeitsweise ... Kenntnis der eigenen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten und Grenzen, keine polemisch überzogenen Äußerungen gegenüber therapeutischen alternativen, Bereitschaft zur Offenlegung und Nennung der theoretischen und empirischen Grundlagen für die eigenen Ansichten sowie keine Vorspieglung falscher Erfolgsaussichten zum Zweck eines finanziellen Vorteils oder andersartigen Profits...."

http://www.naturarzt-access.de/sixcms_upload/media/184/1301nlho.pdf
http://www.naturarzt-access.de/ivzs/NA_Inhalt_0113.pdf

http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/WB_Juette.pdf

http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.6.38.3310.8569

http://www.igm-bosch.de/content/language1/html/10985.asp

http://www.igm-bosch.de/content/language1/downloads/HomoeopathieundNationalsozialismus.pdf
Juliane
Alleswisser
 
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