von Annamaria » Freitag 25. Januar 2013, 18:32
Liebe Monja,
du fragst konkret "WIE behandeln Umweltmediziner MCS?"
Deutsche Umweltmediziner haben schon einiges für uns.
Untersuchungen, Therapieempfehlungen, eigentlich viel Anleitung und Hilfe zur Selbsthilfe:
- Insgesamt gesund und vernünftig leben und dabei möglichst das klein halten, was der Körper nicht mehr umsetzt, sprich: Expositionsvermeidung.
(Vielleicht muss dazu vorher die Exposition erst genau abgeklärt werden, auch umweltmedizinisch.)
- Falls nötig, falls möglich: Zahnsanierung
- Sport und körperliche Betätigung, dabei allerdings deutlich unter der momentanen individuellen Belastungsgrenze bleiben! Mehr wäre weniger!!
- Evtl. Massage, Lymphdrainage, Osteopathie
- Wärme / Schwitzen: Sauna, warme Bäder
- Viel Flüssigkeit trinken (z.B. gutes Mineralwasser ohne Kohlensäure aus Glasflaschen)
- Wenn möglich Bionahrung (Hauptzweck u. U.: Pestizide minimieren)
- Eventuell Rotationsdiät (bei Problemen mit der Ernährung: einzelne Nahrungsmittel erst mit Intervall von einigen Tagen wieder essen. Sinn: die gereizte Verdauung entlasten und evtl. Unverträglichkeiten feststellen)
- Auf evtl. Unverträglichkeit von Milch, manchem Getreide (Gluten) und Fruktose achten.
- Individuell: Nahrungsergänzungsmittel (u. U. nach vorausgegangener Laboruntersuchung)
- Unter Umständen Infusionen, z. T. sehr individuell.
- Falls Verdacht besteht: Schilddrüse, Blutzucker, Verdauung per Labor abklären.
- Immer versuchen und oft gelingt es: Keep smiling.
Liebe Monja, ich habe hier absichtlich keine konkreten Nahrungsergänzungen und Infusionen genannt. Sie sind sehr individuell, sollten nur auf ärztlichen Rat hin und oft auch nur nach Laboruntersuchungen erfolgen. Und: Sie sollten von anderen nicht einfach mal so übernommen werden. Dadurch bleibt das Ganze nun allerdings sehr allgemein gehalten. Das wissen wir eigentlich schon alles.
Was meinst du? Was meint ihr? Sollten wir hier konkreter werden?
Grüße
Annamaria