Welche Diagnosen werden amtlich akzeptiert?

Welche Diagnosen werden amtlich akzeptiert?

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 22. Dezember 2009, 15:35

Hallo an Alle
die die Erfahrung schon gemacht haben:

Sind eigentlich die Bestimmung von Genvarianten, aus denen erklärtermaßen mit signifikant erhöhter Häufigkeit bestimmte Medikamenten-Unverträglichkeiten, Chemikaliensensitivität etc. hervorgehen, Glutathion-S-Transferasen, LTT auch Untersuchungen, anhand derer man MCS beweisen kann?

Wenn ja, wie umfassend, wie genau müssen sie dafür sein?

Wenn nicht, was legt man Ämtern, die sowieso schon Ignoranz an den Tag gelegt haben, dann vor als Beweis und zwingt sie dazu, das anzuerkennen?

Womit lässt sich beim Versorgungsamt eine Erhöhung des GdB erwirken?
Schreibt man ein Attest, das der Umweltmediziner abzeichnet, in der Form, dass man alle den Alltag einschränkenden Faktoren auflistet und was dadurch unmöglich gemacht ist? Oder beschreibt man seinen jeweiligen Tagesablauf über einen gewissen Zeitraum und lässt das dann vom U.w.-Arzt attestieren? Dabei ist ja aber längst nicht gewährleistet, dass die einschränkenden Kriterien dabei alle vorkommen. Viel eher spart man sie ja aus (soweit möglich), da man sich von allem, von dem man weiß, dass es einem schadet, fernhält.

Habt ihr ein solches Attest dafür gebraucht?

Ein PET-Scan wurde nicht gemacht, inwieweit wird das zur Anerkennung akzeptiert? Oder nur alle Untersuchungen in Kombination miteinander?

Würde mich über Resonanz freuen. Danke

LG
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Welche Diagnosen werden amtlich akzeptiert?

Beitragvon Jens R » Freitag 1. Januar 2010, 18:18

Der letzte Gutachter bei mir (09.2009 Neurologe) muste in seinem Gutachten anerkennen, dass er von dieser Problematik keine Ahnung hat(schriftlich). Ich habe ihm die Genvarianten, die PET, die LTT und die Atteste meines Umweltarztes und alle weiteren Untersuchungen vorgelegt. Gleichzeitig habe ich meine Argumentation mit Studien dazu begründet. Nun habe ich eine Fixierung auf Lösemittel als Auslöser meiner Probleme. Im Vorfeld habe ich eine riesige Diskussion mit der RV über den Unsinn, Neurologen als Gutachter bei Vergiftungen einzusetzen, gehabt. PET wurde nur im Context mit einer Testpsychologischen Untersuchung anerkannt. Dabei wird die übriggebliebene Leistungsfähigkeit zum Durchschnitt der Bevölkerung getestet. 4 Stunden. Wie die Leistungsfähigkeit vor der Erkrankung war und wie groß das Defizit wirklich ist, interessiert nicht.

LG Jens
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