Provokationstest beim Dermatologen

Provokationstest beim Dermatologen

Beitragvon Juliane » Dienstag 2. Februar 2010, 19:06

AWMF zum Thema


"Die im Folgenden genannten Kontraindikationen bestehen für Tests mit vermuteten Auslösern, bei anzunehmender "Kreuzreaktivität" auch für Tests mit Ausweichpräparaten. In Einzelfällen (z. B. vermutlich Reaktion auf Hilfsstoffe) kann ein Provokationstest zur Identifizierung eines therapeutisch dringlich benötigten Wirkstoffs auch bei Vorliegen von Kontraindikationen gerechtfertigt sein. Eine individuelle Nutzen-/Risikoabwägung ist in jedem Falle erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit
Nicht sicher medikamentös beherrschbare Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. schweres Asthma, Agranulozytose, toxische epidermale Nekrolyse, Hepatopathie)
Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme des Patienten, die ein erhöhtes Risiko auch bei grundsätzlich beherrschbaren Reaktionen mit sich bringen (z.B. Kontraindikationen bei Anaphylaxie: u.a. schwere kardiovaskuläre Erkrankungen, schweres Asthma, Anwendung von Betablockern)
Unzureichende Compliance, mangelndes Verständnis des Patienten für das Vorgehen"

http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/061-021.htm

http://www.derma.de/fileadmin/derma/pdfs/ueberempfindlichkeit.pdf





"Die Diagnostik muss in der Hand eines allergologisch
erfahrenen Arztes oder allergologischen Zentrums
liegen. Zur Erkennung der Auslöser von
Überempfindlichkeitsreaktionen stehen Anamnese,
Haut- und Provokationstests sowie in manchen
Fällen auch In-vitro-Testverfahren zur Verfügung.
Das diagnostische Vorgehen hat die Umstände des
Einzelfalls zu berücksichtigen und ist individuell zu
gestalten."


Allergologische Diagnostik von
Überempfindlichkeitsreaktionen auf
Arzneimittel
Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG)
und der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische
Immunologie (DGAKI) in Zusammenarbeit mit dem Ärzteverband
Deutscher Allergologen (ÄDA) und dem Berufsverband Deutscher
Dermatologen (BVDD)


Allergo J 2008; 17: 90–4

http://www.aeda.de/aufgaben/AllergologischeDiagnostik.pdf



"Standardisierung von oralen Provokationstests

Selbst mit so anspruchsvollen Verfahren wie einer gut standardisierten oralen Provokationstestung ist die Frage einer Nahrungsmittelallergie nicht immer vollständig zu klären. Dies liegt an den immer noch unzureichenden Möglichkeiten einer objektiven Beurteilung von Symptomen (besonders bei Spätreaktionen) sowie den nie auszuschließenden Interaktionen verschiedener auslösender Faktoren (mehrere Allergene, körperliche Belastung, Aufregung usw."

http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/061-003.htm
Juliane
Alleswisser
 
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