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Catechol-O-Methyltransferase (COMT)

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. April 2010, 08:46
von Juliane
http://www.medizinische-genetik.de


Catechol-O-Methyltransferase (COMT)
OMIM-Nummer: 116790


Wissenschaftlicher Hintergrund

Das Phase II-Enzym COMT katalysiert die Übertragung von Methylgruppen auf endogene und exogene Catechole und ist damit an deren Inaktivierung beteiligt. Das Enzym ist maßgeblich an der Degradation von catecholaminergen Neurotransmittern wie Dopamin und Norepinephrin (NE) beteiligt und reguliert damit die verfügbare Menge dieser Stoffe im Körper. Neben dem Metabolismus endogener Substanzen spielt das Enzym auch eine wichtige Rolle im Abbau catecholaminhaltiger Arzneimittel, die in der Notfallmedizin (Epinephrin) oder der Parkinson-Therapie (Dopamin) eingesetzt werden. Ein weiteres Substrat von COMT ist das Catecholestrogen.

Die Variante Val108/158Met ist mit unterschiedlichen Enzymaktivitäten assoziiert. Das COMT 108/158Val-Allel ist mit einer hohen Aktivität, das 108/158Met-Allel mit einer niedrigen Aktivität assoziiert.

Es gibt in der Literatur Hinweise darauf, dass der COMT V108/158M-Polymorphismus einen Einfluss auf die Wirksamkeit bestimmter Medikamente (z.B. Mirtazapin, Methylphenidat) hat.

http://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=2572

Catechol-O-Methyltransferase (COMT)

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. April 2010, 08:47
von Juliane
imd-berlin.de


Genvarianten der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) bauen Dopamin und Nordadrenalin unterschiedlich schnell ab. Die aktive Form „Val158“ wird bei Frauen mit einer Neigung zu Panikstörungen in Zusammenhang gebracht (Rothe et al., 2006).

Laborparameter

COMT (Val158Met-Variante) Inaktivierung des Dopamins


Genetisch bedingte Veränderungen der Neurotransmitter-Transportproteine sind ein Prädilektionsfaktor für Erkrankungen mit depressivem Symptomkomplex

http://www.imd-berlin.de/index.php?id=690

Catechol-O-Methyltransferase (COMT)

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. April 2010, 08:51
von Juliane
http://www.umg-verlag.de



Die Untersuchungen haben gezeigt, dass es in Kenntnis des Phänotyps des COMT- Defizit zuverlässig gelingt, Risikopersonen mit geminderter Enzymaktivität zu identifizieren und dies in der genetischen Untersuchung zu bestätigen. Es können so gefährdete Menschen noch vor der Manifestation von Krankheit erkannt und vorbeugend beraten werden. Umweltmedizin und genetische Diagnostik spielen für die Prävention, aber auch für die Überwachung von Triggerfaktoren eine große Rolle.


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_mue.html

Catechol-O-Methyltransferase (COMT)

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. April 2010, 08:54
von Juliane
"Dr. Kurt Müller stellte einen interessanten Fall aus seiner Praxis vor, der eine vermin-derte Aktivität des Enzyms „Catechol-O-Methyltransferase (COMT)" aufwies. Die Cate-chol-O-Methyltransferase (COMT) ist ein Enzym, das in den sympathischen Nervenenden der Zielorgane verschiedene Catecholamine, darunter das Noradrenalin, das Adrenalin und das Dopamin, deaktiviert. Patienten, die ein genetisches Defizit des Enzyms COMT haben, sind nicht in der Lage die Substanzen ausreichend schnell zu metabolisieren......



Der Exposition gegenüber Umweltschadstoffen, für deren Metabolisie-rung COMT erforderlich ist, kommt als Trigger für die Manifestierung klinisch relevanter Krankheiten vieler Fachgebiete der Medizin eine entscheidende Bedeutung zu. (vgl. auch: Müller K. Genetische Polymorphismen der Catechol-O-Methyltransferase (COMT). Umwelt Medizin Gesellschaft 20(4) 2007: 33ff) "

http://www.fatigatio.de/fileadmin/docs/KurzberichtBerlin8.UMT.pdf

Catechol-O-Methyltransferase (COMT)

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. April 2010, 09:28
von Juliane
http://www.medizinische-genetik.de



Der Abbau von Östrogenen wird von verschiedenen Enzymsystemen vermittelt. Dazu zählen u.a. die Enzyme CYP1A1, COMT und SULT1A1. CYP1A1 wandelt Östrogen in Catechol-Östrogen um, die Sulfatierung von Östrogenen (Toxifizierung) und Catechol-Östrogenen (Detoxifierung) erfolgt durch SULT1A1. COMT vermittelt die Methylierung der Catechol-Östrogene (Detoxifizierung). .........


COMT: Catechol-O-Methyltransferase (COMT) katalysiert als Phase II-Enzym die Übertragung von Methylgruppen auf endogene und exogene Catechole und ist damit an deren Inaktivierung beteiligt. Catechol-Östrogene entstehen durch Hydroxylierung von Östrogenen

Eine Variante in Codon 108/158 des COMT-Gens, durch den die Aminosäure Valin durch Methionin substituiert wird (COMT-V108/158M), ist mit einer niedrigen Aktivität des Enzyms assoziiert (“Low Activity-Allel”), die einen verlangsamten Catecholstoffwechsel zur Folge hat.

http://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=1445

Catechol-O-Methyltransferase (COMT)

BeitragVerfasst: Samstag 10. April 2010, 06:23
von Juliane
Das COMT-Gen liegt in einer Region auf Chromosom 22 und kommt in verschiedenen Varianten vor. Ein häufig auftretender singulärer Basenaustausch (Single Nucleotide Polymorphism; SNP) bewirkt eine Ännderung der Aminosäure Valin zu Methionin und in der Folge eine drei bis vierfach reduzierte enzymatische Aktivitä¤t. In kaukasischen Bevölkerungsgruppen ist mit einer Verteilung der Genotypen von 25 Prozent homozygot für Valin (Val), 25 Prozent homozygot für Methionin (Met) und 50 Prozent heterozygot zu rechnen.

http://www.clinicum.at/dynasite.cfm?dsmid=101444&dspaid=835440

: COMT Variante macht Frauen Probleme

BeitragVerfasst: Samstag 10. April 2010, 07:18
von Juliane
Univ.prof. DDr. Johannes Huber, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

empfiehlt Frauen Folsäure.

Zitat

Das Gen für die Katechol-O-Methyltransferase (COMT)

Dieses Enzym mit dem unaussprechlichen Namen entsorgt das Östrogen aus dem Körper, es addiert an das Hormon einen Methylrest (CH3) – daher kommt auch der Name – und erlaubt dem Östrogen, den Organismus der Frau zu verlassen, indem es über den Stuhl oder über den Urin ausgeschieden wird. Dieses Entsorgungsenzym liegt in zwei Genvarianten vor; in einem schnellen und in einem langsam arbeitenden Typ: Östrogene verbleiben länger im Körper der Frau, wenn die Katecholmethyltransferase in einer weniger aktiven Genform vorliegt.

Die Kenntnis dieser Genkonstellation ist deswegen sinnvoll, weil durch die einfache Zufuhr von Folsäure beziehungsweise von Nahrungsmitteln, in denen Folsäure vorkommt, die schwächere Enzymform in seiner Geschwindigkeit angeregt werden kann. Damit gelingt es, durch einfache diätetische Maßnahmen die Ausscheidung des Östrogens zu beschleunigen.


Univ.prof. DDr. Johannes Huber

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe


http://www.drhuber.at/praeventivmed/krebsschutz.html