Ohnsorge über MCS Diagnostik/Therapie

Ohnsorge über MCS Diagnostik/Therapie

Beitragvon Juliane » Sonntag 20. Juni 2010, 17:40

"Chronische Erkrankungen
durch Umweltfaktoren....


MCS ist keine

• Allergie
• Toxische Erkrankung
• Psychiatrische Erkrankung
– Hysterie
– Phobie


Was ist zu beachten:

Es fehlt :
• Spezifität
• Dosis-Wirkungs-Beziehung
• Wissenschaftliche Nachweis
• Wissenschaftliche Nachweis
• Wissenschaftliche Nachweis
• Wissenschaftliche Nachweis



Daraus folgt:

Allergietestungen und
toxikologische Untersuchungen
sind keine validen
Untersuchungsmethoden für
umweltmedizinische Erkrankungen!.....



Beachte
komplizierte und
Umfangreiche
Anamnese!.....


In Diagnostik und Therapie
achten Umweltmediziner auf:
• äußere schädigende Erkrankungsursachen
• individuelle Suszeptibilität,
• Dysfunktion des neuronalen Systems,
des Hormon- und/oder Enzymsystems,
• Dysfunktion der Aufnahme und Verarbeitung
von Nahrung
• Chronische Entzündungsprozesse, freie
Radikale,
• Notwendigkeit von Antioxidantien, Vitaminen
und Mineralien etc......



Es gibt zur Zeit kein absolut
heilendes Therapieverfahren
für schwere Umwelterkrankungen
wie MCS, CFS, FM
• Symptome sind behandelbar
• Endgültige Heilung noch nicht
möglich
• Man braucht 2-3 Jahre bis zur
Wiederherstellung einer
erträglichen Befindlichkeit......


Forschungsvorhaben

des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung
im Rahmen des
Aktionsprogramms „Umwelt und Gesundheit“
Aktenzeichen 122-1720/48
Evaluation eines Ansatzes zur Behandlung toxisch belasteter
Personen:
Eine kontrollierte Therapiestudie
von
Dr. med. Peter Ohnsorge1)
Apl.-Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Michael Hüppe2)
1)Praxis für HNO-Heilkunde, Allergologie und Umweltmedizin
Würzburg
2)Universität zu Lübeck, Klinik für Anästhesiologie
(Direktor: Prof. Dr. med. P. Schmucker)
Lübeck
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung

http://www.i-gap.org/app/dokumente/Berlin_ohnsorgehandout_100410.pdf
Juliane
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Ohnsorge über MCS Diagnostik/Therapie

Beitragvon Croft » Sonntag 20. Juni 2010, 18:24

Der MCS-Fragebogen: Erste Befunde eines neuen Verfahrens zur Beschreibung MCS-auslösender Stoffe und Symptome

Michael Hüppe; Peter Ohnsorge; Brigitte Krauß; Peter Schmucker

Korrespondenzautor: Priv.-Doz. Dr. M. Hüppe, Medizinische Universität zu Lübeck, Klinik für Anästhesiologie, Ratzeburger Allee 160, D-23538 Lübeck

Gegenwärtig besteht ein Defizit an Messinstrumenten zur Beschreibung und Diagnostik von multipler chemischer Überempfindlichkeit (MCS). Es wird ein neu konzipierter Fragebogen beschrieben, der aus zwei Listen besteht, die die beschwerdeauslösenden Stoffe (Liste 1) und die Symptome/Beschwerdebereiche (Liste 2) erfassen, die in der Literatur zum Störungsbild MCS erwähnt werden. Die Itemformulierungen berücksichtigen, dass bei MCS die Symptome als Reaktionen auf Umweltbedingungen auftreten, und dass die Beschwerden bei geringer Konzentration eines Umweltstoffes ausgelöst werden. Das Verfahren enthält außerdem Items zur Kontrolle von Umweltstoffen, die andere Störungen als MCS auslösen und Items zur Kontrolle von Zustimmungstendenzen. Es wurde in einer Untersuchung zusammen mit anderen psychometrischen Verfahren (FPI-R, SVF-120, SCL-90-R) bei n = 28 Patientinnen mit der Diagnose MCS und n = 28 Allergikerinnen (Typ I) als Vergleichsgruppe erprobt. Es weist hinreichende Zuverlässigkeit auf und trennt sehr gut zwischen den zwei Diagnosegruppen.

Die Befunde deuten darauf hin, dass MCS-Patienten keine Population sind, die völlig stimulusgeneralisierend Symptome als Reaktion berichten und dass die Hauptbeschwerden der MCS-Untersuchungsgruppe psychische Störungen im Bereich Aktivierung und Leistung sind.
Croft
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