RKI Empfehlung Messung v. oxidativerm Stress

RKI Empfehlung Messung v. oxidativerm Stress

Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Oktober 2010, 10:57

Zitat:


Auch im Zusammenhang mit Umweltbelastungen
wird in letzter Zeit die Beteiligung von
oxidativem Stress diskutiert. Die Vermutung
eines ursächlichen Zusammenhangs
ist jedoch noch immer lediglich eine
wissenschaftliche Arbeitshypothese, denn
trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es
wenige verlässliche Aussagen zu den genauen
molekularen Mechanismen, die der
Bildung von ROS/RNS im Verlauf der genannten
Erkrankungen sowie einer möglichen
ursächlichen Beziehung zugrunde
liegen. Es ist weiterhin unklar, welche der
zahlreichen reaktiven Spezies, die sehr
unterschiedliche chemische Eigenschaften
besitzen, und welche der noch diverseren
potenziellen Antioxidantien unter welchen
Bedingungen von Relevanz für die Entstehung
oder den Verlauf der jeweiligen
Erkrankung sind. Trotz dieser Probleme
und Unklarheiten wurden in den letzten
Jahrzehnten zahlreiche Marker und
Methoden zur Diagnostik des Zustandes
„Oxidativer Stress“ etabliert.

Die vorliegende
Arbeit gibt einen Überblick über
verfügbare Messverfahren und hält aus
methodischer Sicht folgende Verfahren für
praktikabel:

(i) Bestimmung von DNASchädigungsmarkern

(8-Oxo-7,8-dihydro-

2'-desoxyguanosin) im Urin mithilfe von

LC-MS, GC-MS, (ii) Bestimmung der Konzentration

von Markern für die oxidative

Lipidschädigung [8-Isoprostan (GC-MS)]

und Malondialdehyd in Plasma/Urin (HPLC,

GC-MS), (iii) die Bestimmung der Konzentration

von Antioxidantien (Vitamine C, E).



Jedoch kommt die Kommission des Robert
Koch-Instituts „Methoden und Qualitätssicherung
in der Umweltmedizin“ zu dem
Schluss, dass beim derzeitigen Kenntnisstand
weitere Studien erforderlich sind,
bevor Messergebnisse im individualmedizinischen
Bereich bei umweltmedizinischen
Fragestellungen sinnvoll interpretiert
werden können.



Oxidativer Stress und
Möglichkeiten seiner
Messung aus umweltmedizinischer
Sicht

Mitteilung der Kommission „Methoden und
Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“


http://www.rki.de/cln_160/nn_196980/DE/Content/Institut/Kommissionen/UmweltKommission/OxidativerStress__BGBL,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/OxidativerStress_BGBL.pdf
Juliane
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RKI Empfehlung Messung v. oxidativerm Stress

Beitragvon Nautilus » Dienstag 26. Oktober 2010, 13:01

Das übliche Procedere. Es wird auf die lange Bank geschoben um Zeit zu schinden.

ZITAT: "Jedoch kommt die Kommission des Robert
Koch-Instituts „Methoden und Qualitätssicherung
in der Umweltmedizin“ zu dem
Schluss, dass beim derzeitigen Kenntnisstand
weitere Studien erforderlich sind,.."
Nautilus
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RKI Empfehlung Messung v. oxidativerm Stress

Beitragvon Kaloo » Dienstag 26. Oktober 2010, 13:19

Die Studie aus Italien bestätigt doch die These von Pall auf die diese Mitteilung abzielt.
Ist sie miteinbezogen? Oder braucht das RKI 50 belegende Studien?
Kaloo
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RKI Empfehlung Messung v. oxidativerm Stress

Beitragvon kf-forum » Dienstag 26. Oktober 2010, 17:41

Das RKI ist ein BUNDES-Institut und damit zu 99,9 % industrie-freundlich und der jeweiligen Regierung zugetan. Keine weiteren Fragen...
kf-forum
 

RKI Empfehlung Messung v. oxidativerm Stress

Beitragvon mirijam » Mittwoch 27. Oktober 2010, 12:30

Vielleicht sollten wir die Steuern, die wir zahlen, lieber in ein unabhängiges Institut investieren. Das wäre demokratischer.
mirijam
 


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